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VIAGGIO APOSTOLICO DI SUA SANTITÀ BENEDETTO XVI IN AUSTRIA IN OCCASIONE DELL’850° ANNIVERSARIO DELLA FONDAZIONE DEL SANTUARIO DI MARIAZELL (7-9 SETTEMBRE 2007) (VII), 09.09.2007


SANTA MESSA NEL DUOMO DI SANTO STEFANO A WIEN  

  OMELIA DEL SANTO PADRE

  TRADUZIONE IN LINGUA ITALIANA

  TRADUZIONE IN LINGUA INGLESE

Alle ore 10 di questa mattina, il Santo Padre Benedetto XVI presiede la Celebrazione Eucaristica nel Duomo di Santo Stefano a Wien.
Nel corso della Santa Messa, introdotta dal saluto dell’Arcivescovo di Wien, Em.mo Card. Christoph Schönborn, dopo la proclamazione del Vangelo il Papa pronuncia l’omelia che riportiamo di seguito:

  OMELIA DEL SANTO PADRE

Liebe Brüder und Schwestern!

Sine dominico non possumus!" Ohne die Gabe des Herrn, ohne den Tag des Herrn können wir nicht leben: So antworteten im Jahr 304 Christen aus Abitene im heutigen Tunesien, die bei der verbotenen sonntäglichen Eucharistiefeier ertappt und vor den Richter geführt wurden. Sie wurden gefragt, wieso sie den christlichen Sonntagsgottesdienst hielten, obgleich sie wußten, daß darauf die Todesstrafe stand. „Sine dominico non possumus": In dem Wort dominicum/dominico sind zwei Bedeutungen unlöslich miteinander verflochten, deren Einheit wir wieder wahrzunehmen lernen müssen. Da ist zunächst die Gabe des Herrn – diese Gabe ist er selbst: der Auferstandene, dessen Berührung und Nähe die Christen einfach brauchen, um sie selbst zu sein. Aber dies ist eben nicht nur eine seelische, inwendige, subjektive Berührung: die Begegnung mit dem Herrn schreibt sich in die Zeit ein mit einem bestimmten Tag. Und so schreibt sie sich ein in unser konkretes, leibhaftiges und gemeinschaftliches Dasein, das Zeitlichkeit ist. Sie gibt unserer Zeit und so unserem Leben als ganzem eine Mitte, eine innere Ordnung. Für diese Christen war die sonntägliche Eucharistiefeier nicht ein Gebot, sondern eine innere Notwendigkeit. Ohne den, der unser Leben trägt, ist das Leben selbst leer. Diese Mitte auszulassen oder zu verraten, würde dem Leben selbst seinen Grund nehmen, seine innere Würde und seine Schönheit.

Geht diese Haltung der Christen von damals auch uns Christen von heute an? Ja, auch für uns gilt, daß wir eine Beziehung brauchen, die uns trägt, unserem Leben Richtung und Inhalt gibt. Auch wir brauchen die Berührung mit dem Auferstandenen, die durch den Tod hindurch uns trägt. Wir brauchen diese Begegnung, die uns zusammenführt, die uns einen Raum der Freiheit schenkt, uns über das Getriebe des Alltags hinausschauen läßt auf die schöpferische Liebe Gottes, aus der wir kommen und zu der wir gehen.

Wenn wir nun freilich auf das heutige Evangelium hören, auf den Herrn, der uns da anredet, dann erschrecken wir. „Wer nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet und nicht auch alle Familienbindungen läßt, kann mein Jünger nicht sein." Wir möchten dagegenhalten: Was sagst du denn da, Herr? Braucht die Welt nicht gerade die Familie? Braucht sie nicht die Liebe von Vater und Mutter, die Liebe zwischen Eltern und Kindern, zwischen Mann und Frau? Brauchen wir nicht die Liebe zum Leben, die Freude am Leben? Und brauchen wir nicht auch Menschen, die in die Güter dieser Welt investieren und die uns gegebene Erde aufbauen, so daß alle an deren Gaben teilhaben können? Ist uns denn nicht auch die Entwicklung der Erde und ihrer Güter aufgetragen? Wenn wir dem Herrn genauer zuhören und ihm vor allem zuhören im ganzen dessen, was er sagt, dann verstehen wir, daß Jesus nicht von allen Menschen das Gleiche verlangt. Jeder hat seinen eigenen Auftrag und die ihm zugedachte Weise der Nachfolge. Im heutigen Evangelium spricht Jesus unmittelbar von dem, was nicht Auftrag der vielen ist, die sich ihm auf dem Pilgerweg nach Jerusalem angeschlossen hatten, sondern über die besondere Berufung der Zwölf. Die müssen zunächst den Skandal des Kreuzes bestehen, und sie müssen dann bereit sein, wirklich alles zu lassen, den scheinbar absurden Auftrag anzunehmen, bis an die Enden der Erde zu gehen und mit ihrer geringen Bildung einer Welt voll von Wissensdünkel und scheinbarer oder auch wirklicher Bildung – und natürlich auch besonders den Armen und Einfachen – das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen. Sie müssen bereit sein, auf ihrem Weg in die weite Welt selbst das Martyrium zu erleiden, um so das Evangelium vom Gekreuzigten und Auferstandenen zu bezeugen. Wenn Jesu Wort auf dieser Pilgerschaft nach Jerusalem, in der eine Masse mit ihm geht, zunächst die Zwölf trifft, so reicht sein Ruf natürlich über den historischen Augenblick in alle Jahrhunderte hinein. In allen Zeiten ruft er Menschen, alles auf ihn zu setzen, alles andere zu lassen, ganz für ihn und so ganz für die anderen da zu sein: Oasen der selbstlosen Liebe in einer Welt zu bauen, in der so oft nur Macht und Geld zu zählen scheinen. Danken wir dem Herrn, daß er uns in allen Jahrhunderten Männer und Frauen geschenkt hat, die seinetwegen alles andere gelassen haben und zu Leuchtzeichen seiner Liebe geworden sind. Denken wir nur an Menschen wie Benedikt und Scholastika, wie Franz und Klara von Assisi, Elisabeth von Thüringen und Hedwig von Schlesien, wie Ignatius von Loyola, Teresa von Avila bis herauf zu Mutter Teresa und Pater Pio. Diese Menschen sind mit ihrem ganzen Leben Auslegung von Jesu Wort geworden, das in ihnen uns nah und verständlich wird. Und bitten wir den Herrn, daß er auch in unserer Zeit Menschen den Mut schenkt, alles zu lassen und so für alle da zu sein.

Wenn wir uns aber nun von neuem dem Evangelium zuwenden, können wir wahrnehmen, daß der Herr darin doch nicht nur von einigen wenigen und ihrem besonderen Auftrag spricht; der Kern dessen, was er meint, gilt für alle. Worum es letztlich geht, drückt er ein anderes Mal so aus: „Wer sein Leben retten will, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es retten. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selber verliert und Schaden nimmt?" (Lk 9, 24f). Wer sein Leben nur haben, es nur für sich selber nehmen will, der verliert es. Nur wer sich gibt, empfängt sein Leben. Anders gesagt: Nur der Liebende findet das Leben. Und Liebe verlangt immer das Weggehen aus sich selbst, verlangt immer, sich selber zu lassen. Wer umschaut nach sich selbst, den anderen nur für sich haben will, der gerade verliert sich und den anderen. Ohne dieses tiefste Sich-Verlieren gibt es kein Leben. Die rastlose Gier nach Leben, die die Menschen heute umtreibt, endet in der Öde des verlorenen Lebens. „Wer sein Leben um meinetwillen verliert...", sagt der Herr: Ein letztes Loslassen unserer Selbst ist nur möglich, wenn wir dabei am Ende nicht ins Leere fallen, sondern in die Hände der ewigen Liebe hinein. Erst die Liebe Gottes, der sich selbst für uns und an uns verloren hat, ermöglicht auch uns, frei zu werden, loszulassen und so das Leben wirklich zu finden. Das ist die Mitte dessen, was uns der Herr in dem scheinbar so harten Evangelium dieses Sonntags sagen will. Mit seinem Wort schenkt er uns die Gewißheit, daß wir auf seine Liebe, die Liebe des menschgewordenen Gottes, bauen können. Dies zu erkennen ist die Weisheit, von der die erste Lesung uns gesprochen hat. Denn wiederum gilt, daß alles Wissen der Erde uns nichts nützt, wenn wir nicht zu leben lernen, wenn wir nicht erlernen, worauf es im Leben wahrhaft ankommt.

Sine dominico non possumus!" Ohne den Herrn und ohne den Tag, der ihm gehört, gerät das Leben nicht. Der Sonntag hat sich in unseren westlichen Gesellschaften gewandelt zum Wochenende, zur freien Zeit. Die freie Zeit ist gerade in der Hetze der modernen Welt etwas Schönes und Notwendiges; jeder von uns weiß das. Aber wenn die freie Zeit nicht eine innere Mitte hat, von der Orientierung fürs Ganze ausgeht, dann wird sie schließlich zur leeren Zeit, die uns nicht stärkt und nicht aufhilft. Die freie Zeit braucht eine Mitte – die Begegnung mit dem, der unser Ursprung und unser Ziel ist. Mein großer Vorgänger auf dem Bischofsstuhl von München und Freising, Kardinal Faulhaber, hat das einmal so ausgedrückt: „Gib der Seele ihren Sonntag, gib dem Sonntag seine Seele."

Gerade weil es am Sonntag zutiefst um die Begegnung mit dem auferstandenen Christus in Wort und Sakrament geht, umspannt sein Radius die ganze Wirklichkeit. Die frühen Christen haben den ersten Tag der Woche als Herrentag begangen, weil er der Tag der Auferstehung war. Aber sehr bald ist der Kirche auch bewußt geworden, daß der erste Tag der Woche der Tag des Schöpfungsmorgens ist, der Tag, an dem Gott sprach: „Es werde Licht" (Gen 1, 3). Deshalb ist der Sonntag auch das wöchentliche Schöpfungsfest der Kirche – das Fest der Dankbarkeit für Gottes Schöpfung und der Freude über sie. In einer Zeit, in der die Schöpfung durch unser Menschenwerk vielfältig gefährdet scheint, sollten wir gerade auch diese Dimension des Sonntags bewußt aufnehmen. Für die frühe Kirche ist dann auch immer mehr in den ersten Tag das Erbe des siebten Tages, des Sabbats, eingegangen. Wir nehmen teil an der Ruhe Gottes, die alle Menschen umfaßt. So spüren wir an diesem Tag etwas von der Freiheit und Gleichheit aller Geschöpfe Gottes.

Im Tagesgebet des heutigen Sonntags erinnern wir uns zunächst daran, daß Gott uns durch seinen Sohn erlöst und als seine geliebten Kinder angenommen hat. Wir bitten ihn dann, daß er voll Güte auf die christgläubigen Menschen schaue und daß er uns die wahre Freiheit und das ewige Leben schenken wolle. Wir bitten um den Blick der Güte Gottes. Wir selber brauchen diesen Blick der Güte über den Sonntag hinaus in den Alltag hinein. Bittend wissen wir, daß dieser Blick uns schon geschenkt ist. Mehr noch, wir wissen, daß Gott uns als seine Kinder adoptiert, uns wirklich in die Gemeinschaft mit sich selber aufgenommen hat. Kindsein bedeutet – das wußte die alte Kirche – ein Freier sein, kein Knecht, sondern selbst der Familie zugehörig. Und es bedeutet Erbe sein. Wenn wir dem Gott zugehören, der die Macht über alle Mächte ist, dann sind wir furchtlos und frei, und dann sind wir Erben. Das Erbe, das er uns vermacht hat, ist er selbst, seine Liebe. Ja, Herr, gib uns, daß uns dies tief in die Seele dringt und daß wir so die Freude der Erlösten erlernen. Amen.

[01236-05.02] [Originalsprache: Deutsch]

  TRADUZIONE IN LINGUA ITALIANA

Cari fratelli e sorelle!

"Sine dominico non possumus!" Senza il dono del Signore, senza il Giorno del Signore non possiamo vivere: così risposero nell’anno 304 alcuni cristiani di Abitene nell’attuale Tunisia quando, sorpresi nella Celebrazione eucaristica domenicale, che era proibita, furono portati davanti al giudice e fu loro chiesto perché avevano tenuto di Domenica la funzione religiosa cristiana, pur sapendo che questo era punito con la morte. "Sine dominico non possumus". Nella parola dominicum/dominico sono indissolubilmente intrecciati due significati, la cui unità dobbiamo nuovamente imparare a percepire. C’è innanzitutto il dono del Signore – questo dono è Lui stesso: il Risorto, del cui contatto e vicinanza i cristiani hanno bisogno per essere se stessi. Questo, però, non è solo un contatto spirituale, interno, soggettivo: l’incontro col Signore si iscrive nel tempo attraverso un giorno preciso. E in questo modo si iscrive nella nostra esistenza concreta, corporea e comunitaria, che è temporalità. Dà al nostro tempo, e quindi alla nostra vita nel suo insieme, un centro, un ordine interiore. Per quei cristiani la Celebrazione eucaristica domenicale non era un precetto, ma una necessità interiore. Senza Colui che sostiene la nostra vita, la vita stessa è vuota. Lasciar via o tradire questo centro toglierebbe alla vita stessa il suo fondamento, la sua dignità interiore e la sua bellezza.

Ha rilevanza questo atteggiamento dei cristiani di allora anche per noi cristiani di oggi? Sì, vale anche per noi, che abbiamo bisogno di una relazione che ci sorregga e dia orientamento e contenuto alla nostra vita. Anche noi abbiamo bisogno del contatto con il Risorto, che ci sorregge fin oltre la morte. Abbiamo bisogno di questo incontro che ci riunisce, che ci dona uno spazio di libertà, che ci fa guardare oltre l’attivismo della vita quotidiana verso l’amore creatore di Dio, dal quale proveniamo e verso il quale siamo in cammino.

Se, tuttavia, prestiamo ora ascolto all’odierno brano evangelico, al Signore che in esso ci parla, ci spaventiamo. "Chi non rinuncia ad ogni sua proprietà e non lascia anche tutti i legami familiari, non può essere mio discepolo." Vorremmo obiettare: ma cosa stai dicendo, Signore? Non ha forse il mondo bisogno proprio della famiglia? Non ha forse bisogno dell’amore paterno e materno, dell’amore tra genitori e figli, tra uomo e donna? Non abbiamo noi bisogno dell’amore della vita, bisogno della gioia di vivere? E non occorrono forse anche persone che investano nei beni di questo mondo ed edifichino la terra che ci è stata data, cosicché tutti possano aver parte dei suoi doni? Non ci è stato affidato forse anche il compito di provvedere allo sviluppo della terra e dei suoi beni? Se ascoltiamo meglio il Signore e soprattutto lo ascoltiamo nell’insieme di tutto ciò che Egli ci dice, allora comprendiamo che Gesù non esige da tutti la stessa cosa. Ognuno ha il suo compito personale e il tipo di sequela progettato per lui. Nel Vangelo di oggi Gesù parla direttamente di ciò che non è compito dei molti che gli si erano associati nel pellegrinaggio verso Gerusalemme, ma che è chiamata particolare dei Dodici. Questi devono innanzitutto superare lo scandalo della Croce e devono poi essere pronti a lasciare veramente tutto ed accettare la missione apparentemente assurda di andare sino ai confini della terra e, con la loro scarsa cultura, annunciare ad un mondo pieno di presunta erudizione e di formazione fittizia o vera – come certamente in particolare anche ai poveri e ai semplici – il Vangelo di Gesù Cristo. Devono essere pronti, sul loro cammino nella vastità del mondo, a subire in prima persona il martirio, per testimoniare così il Vangelo del Signore crocifisso e risorto. Se la parola di Gesù in questo pellegrinaggio verso Gerusalemme, in cui una gran folla lo accompagna, è rivolta anzitutto ai Dodici, la sua chiamata naturalmente raggiunge, al di là del momento storico, tutti i secoli. In tutti i tempi Egli chiama delle persone a contare esclusivamente su di Lui, a lasciare tutto il resto e ad essere totalmente a sua disposizione e così a disposizione degli altri: a creare delle oasi di amore disinteressato in un mondo, in cui tanto spesso sembrano contare solo il potere ed il denaro. Ringraziamo il Signore, perché in tutti i secoli ci ha donato uomini e donne che per amor suo hanno lasciato tutto il resto, rendendosi segni luminosi del suo amore! Basti pensare a persone come Benedetto e Scolastica, come Francesco e Chiara di Assisi, Elisabetta di Turingia e Edvige di Slesia, come Ignazio di Loyola, Teresa di Avila fino a Madre Teresa di Calcutta e Padre Pio! Queste persone, con l’intera loro vita, sono diventate un’interpretazione della parola di Gesù, che in loro si rende vicina e comprensiva per noi. E preghiamo il Signore, affinché anche nel nostro tempo doni a tante persone il coraggio di lasciare tutto, per essere così a disposizione di tutti.

Se, però, ci dedichiamo ora di nuovo al Vangelo, possiamo accorgerci che il Signore non vi parla solo di alcuni pochi e del loro compito particolare; il nocciolo di ciò che Egli intende vale per tutti. Di che cosa si tratti in ultima istanza, lo esprime un’altra volta così: "Chi vorrà salvare la propria vita, la perderà, ma chi perderà la propria vita per me, la salverà. Che giova all’uomo guadagnare il mondo intero, se poi si perde o rovina se stesso?" (Lc 9, 24s). Chi vuol soltanto possedere la propria vita, prenderla solo per se stesso, la perderà. Solo chi si dona riceve la sua vita. Con altre parole: solo colui che ama trova la vita. E l’amore richiede sempre l’uscire da se stessi, richiede sempre di lasciare se stessi. Chi si volge indietro per cercare se stesso e vuol avere l’altro solo per sé, perde proprio in questo modo se stesso e l’altro. Senza questo più profondo perdere se stesso non c’è vita. L’irrequieta brama di vita che oggi non dà pace agli uomini finisce nel vuoto della vita persa. "Chi perderà la propria vita per me…", dice il Signore: un lasciare se stessi in modo più radicale è possibile solo se con ciò alla fine non cadiamo nel vuoto, ma nelle mani dell’Amore eterno. Solo l’amore di Dio, che ha perso se stesso per noi consegnandosi a noi, rende possibile anche a noi di diventare liberi, di lasciar perdere e così trovare veramente la vita. Questo è il centro di ciò che il Signore vuole comunicarci nel brano evangelico apparentemente così duro di questa Domenica. Con la sua parola Egli ci dona la certezza che possiamo contare sul suo amore, sull’amore del Dio fatto uomo. Riconoscere questo è la saggezza di cui ci ha parlato la prima lettura. Vale, infatti, anche qui che tutto il sapere del mondo non ci giova a nulla, se non impariamo a vivere, se non apprendiamo che cosa conta veramente nella vita.

"Sine dominico non possumus!". Senza il Signore e il giorno che a Lui appartiene non si realizza una vita riuscita. La Domenica, nelle nostre società occidentali, si è mutata in un fine-settimana, in tempo libero. Il tempo libero, specialmente nella fretta del mondo moderno, è una cosa bella e necessaria; ciascuno di noi lo sa. Ma se il tempo libero non ha un centro interiore, da cui proviene un orientamento per l’insieme, esso finisce per essere tempo vuoto che non ci rinforza e non ricrea. Il tempo libero necessita di un centro – l’incontro con Colui che è la nostra origine e la nostra meta. Il mio grande predecessore sulla sede vescovile di München und Freising, il Cardinale Faulhaber, lo ha espresso una volta così: "Dà all’anima la sua Domenica, dà alla Domenica la sua anima".

Proprio perché nella Domenica si tratta in profondità dell’incontro, nella Parola e nel Sacramento, con il Cristo risorto, il raggio di tale giorno abbraccia la realtà intera. I primi cristiani hanno celebrato il primo giorno della settimana come Giorno del Signore, perché era il giorno della risurrezione. Ma molto presto la Chiesa ha preso coscienza anche del fatto che il primo giorno della settimana è il giorno del mattino della creazione, il giorno in cui Dio disse: "Sia la luce!" (Gn 1,3). Per questo la Domenica è nella Chiesa anche la festa settimanale della creazione – la festa della gratitudine e della gioia per la creazione di Dio. In un’epoca, in cui, a causa dei nostri interventi umani, la creazione sembra esposta a molteplici pericoli, dovremmo accogliere coscientemente proprio anche questa dimensione della Domenica. Per la Chiesa primitiva, il primo giorno ha poi assimilato progressivamente anche l’eredità del settimo giorno, dello šabbat. Partecipiamo al riposo di Dio, un riposo che abbraccia tutti gli uomini. Così percepiamo in questo giorno qualcosa della libertà e dell’uguaglianza di tutte le creature di Dio.

Nell’orazione di questa Domenica ricordiamo innanzitutto che Dio, mediante il suo Figlio, ci ha redenti e adottati come figli amati. Poi lo preghiamo di guardare con benevolenza i credenti in Cristo e di donarci la vera libertà e la vita eterna. Preghiamo per lo sguardo di bontà di Dio. Noi stessi abbiamo bisogno di questo sguardo di bontà, al di là della Domenica, fin nella vita di ogni giorno. Nel pregare sappiamo che questo sguardo ci è già stato donato, anzi, sappiamo che Dio ci ha adottato come figli, ci ha accolto veramente nella comunione con se stesso. Essere figlio significa – lo sapeva molto bene la Chiesa primitiva – essere una persona libera, non un servo, ma uno appartenente personalmente alla famiglia. E significa essere erede. Se noi apparteniamo a quel Dio che è il potere sopra ogni potere, allora siamo senza paura e liberi, e allora siamo eredi. L’eredità che Egli ci ha lasciato è Lui stesso, il suo Amore. Sì, Signore, fa’ che questa consapevolezza ci penetri profondamente nell’anima e che impariamo così la gioia dei redenti. Amen.

[01236-01.02] [Testo originale: Tedesco]

  TRADUZIONE IN LINGUA INGLESE

Dear Brothers and Sisters,

"Sine dominico non possumus!" Without the gift of the Lord, without the Lord’s day, we cannot live: That was the answer given in the year 304 by Christians from Abitene in present-day Tunisia, when they were caught celebrating the forbidden Sunday Eucharist and brought before the judge. They were asked why they were celebrating the Christian Sunday Eucharist, even though they knew it was a capital offence. "Sine dominico non possumus": in the word dominicum/dominico two meanings are inextricably intertwined, and we must once more learn to recognize their unity. First of all there is the gift of the Lord – this gift is the Lord himself: the Risen one, whom the Christians simply need to have close and accessible to them, if they are to be themselves. Yet this accessibility is not merely something spiritual, inward and subjective: the encounter with the Lord is inscribed in time on a specific day. And so it is inscribed in our everyday, corporal and communal existence, in temporality. It gives a focus, an inner order to our time and thus to the whole of our lives. For these Christians, the Sunday Eucharist was not a commandment, but an inner necessity. Without him who sustains our lives, life itself is empty. To do without or to betray this focus would deprive life of its very foundation, would take away its inner dignity and beauty.

Does this attitude of the Christians of that time apply also to us who are Christians today? Yes, it does, we too need a relationship that sustains us, that gives direction and content to our lives. We too need access to the Risen one, who sustains us through and beyond death. We need this encounter which brings us together, which gives us space for freedom, which lets us see beyond the bustle of everyday life to God’s creative love, from which we come and towards which we are travelling.

Of course, if we listen to today’s Gospel, if we listen to what the Lord is saying to us, it frightens us: "Whoever of you does not renounce all that he has and all links with his family cannot be my disciple." We would like to object: What are you saying, Lord? Isn’t the family just what the world needs? Doesn’t it need the love of father and mother, the love between parents and children, between husband and wife? Don’t we need love for life, the joy of life? And don’t we also need people who invest in the good things of this world and build up the earth we have received, so that everyone can share in its gifts? Isn’t the development of the earth and its goods another charge laid upon us? If we listen to the Lord more closely, and above all if we listen to him in the context of everything he is saying to us, then we understand that Jesus does not demand the same from everyone. Each person has a specific task, to each is assigned a particular way of discipleship. In today’s Gospel, Jesus is speaking directly of the specific vocation of the Twelve, a vocation not shared by the many who accompanied Jesus on his journey to Jerusalem. The Twelve must first of all overcome the scandal of the Cross, and then they must be prepared truly to leave everything behind; they must be prepared to assume the seemingly absurd task of travelling to the ends of the earth and, with their minimal education, proclaiming the Gospel of Jesus Christ to a world filled with claims to erudition and with real or apparent education – and naturally also to the poor and the simple. They must themselves be prepared to suffer martyrdom in the course of their journey into the vast world, and thus to bear witness to the Gospel of the Crucified and Risen Lord. If Jesus’s words on this journey to Jerusalem, on which a great crowd accompanies him, are addressed in the first instance to the Twelve, his call naturally extends beyond the historical moment into all subsequent centuries. He calls people of all times to count exclusively on him, to leave everything else behind, so as to be totally available for him, and hence totally available for others: to create oases of selfless love in a world where so often only power and wealth seem to count for anything. Let us thank the Lord for giving us men and women in every century who have left all else behind for his sake, and have thus become radiant signs of his love. We need only think of people like Benedict and Scholastica, Francis and Clare of Assisi, Elizabeth of Hungary and Hedwig of Silesia, Ignatius of Loyola, Teresa of Avila, and in our own day, Mother Teresa and Padre Pio. With their whole lives, these people have become a living interpretation of Jesus’s teaching, which through their lives becomes close and intelligible to us. Let us ask the Lord to grant to people in our own day the courage to leave everything behind and so to be available to everyone.

Yet if we now turn once more to the Gospel, we realize that the Lord is not speaking merely of a few individuals and their specific task; the essence of what he says applies to everyone. The heart of the matter he expresses elsewhere in these words: "For whoever would save his life will lose it; and whoever loses his life for my sake, he will save it. For what does it profit a man if he gains the whole world and loses or forfeits himself?" (Lk 9:24f.). Whoever wants to keep his life just for himself will lose it. Only by giving ourselves do we receive our life. In other words: only the one who loves discovers life. And love always demands going out of oneself, it always demands leaving oneself. Anyone who looks just to himself, who wants the other only for himself, will lose both himself and the other. Without this profound losing of oneself, there is no life. The restless craving for life, so widespread among people today, leads to the barrenness of a lost life. "Whoever loses his life for my sake … ", says the Lord: a radical letting-go of our self is only possible if in the process we end up, not by falling into the void, but into the hands of Love eternal. Only the love of God, who loses himself for us and gives himself to us, makes it possible for us also to become free, to let go, and so truly to find life. This is the heart of what the Lord wants to say to us in the seemingly hard words of this Sunday’s Gospel. With his teaching he gives us the certainty that we can build on his love, the love of the incarnate God. Recognition of this is the wisdom of which today’s reading speaks to us. Once again, we find that all the world’s learning profits us nothing unless we learn to live, unless we discover what truly matters in life.

"Sine dominico non possumus!" Without the Lord and without the day that belongs to him, life does not flourish. Sunday has been transformed in our Western societies into the week-end, into leisure time. Leisure time is something good and necessary, especially amid the mad rush of the modern world; each of us knows this. Yet if leisure time lacks an inner focus, an overall sense of direction, then ultimately it becomes wasted time that neither strengthens nor builds us up. Leisure time requires a focus – the encounter with him who is our origin and goal. My great predecessor in the see of Munich and Freising, Cardinal Faulhaber, once put it like this: Give the soul its Sunday, give Sunday its soul.

Because Sunday is ultimately about encountering the risen Christ in word and sacrament, its span extends through the whole of reality. The early Christians celebrated the first day of the week as the Lord’s day, because it was the day of the resurrection. Yet very soon, the Church also came to realize that the first day of the week is the day of the dawning of creation, the day on which God said: "Let there be light" (Gen 1:3). Therefore Sunday is also the Church’s weekly feast of creation – the feast of thanksgiving and joy over God’s creation. At a time when creation seems to be endangered in so many ways through human activity, we should consciously advert to this dimension of Sunday too. Then, for the early Church, the first day increasingly assimilated the traditional meaning of the seventh day, the Sabbath. We participate in God’s rest, which embraces all of humanity. Thus we sense on this day something of the freedom and equality of all God’s creatures.

In this Sunday’s Opening Prayer we call to mind firstly that through his Son God has redeemed us and made us his beloved children. Then we ask him to look down with loving-kindness upon all who believe in Christ and to give us true freedom and eternal life. We ask God to look down with loving-kindness. We ourselves need this look of loving-kindness not only on Sunday but beyond, reaching into our everyday lives. As we ask, we know that this loving gaze has already been granted to us. What is more, we know that God has adopted us as his children, he has truly welcomed us into communion with himself. To be someone’s child means, as the early Church knew, to be a free person, not a slave but a member of the family. And it means being an heir. If we belong to God, who is the power above all powers, then we are fearless and free. And then we are heirs. The inheritance he has bequeathed to us is himself, his love. Yes, Lord, may this inheritance enter deep within our souls so that we come to know the joy of being redeemed. Amen.

[01236-02.02] [Original text: German]

LE PAROLE DEL PAPA ALLA RECITA DELL’ANGELUS

  PAROLE DEL SANTO PADRE

  TRADUZIONE IN LINGUA ITALIANA

  TRADUZIONE IN LINGUA INGLESE

Al termine della Celebrazione Eucaristica nel Duomo di Santo Stefano a Wien, il Santo Padre Benedetto XVI guida la recita dell’Angelus, nel piazzale antistante il Duomo, con i fedeli convenuti per la Santa Messa. Queste le parole del Papa nell’introdurre la preghiera mariana:

  PAROLE DEL SANTO PADRE

Liebe Schwestern und Brüder!

Es war für mich an diesem Morgen ein besonders schönes Erlebnis, gemeinsam mit Euch allen den Tag des Herrn so würdevoll in dem herrlichen Stephansdom begehen dürfen. Eine mit der gebührenden Würde gehaltene Eucharistiefeier hilft uns, die unermeßliche Größe der Gabe wahrzunehmen, die Gott uns in der heiligen Messe schenkt. Gerade so wachsen wir auch zueinander und spüren die Freude Gottes. Darum danke ich allen, die durch ihren aktiven Beitrag zur Vorbereitung und Gestaltung der Liturgie oder auch durch ihr andächtiges Miterleben der heiligen Geheimnisse eine Atmosphäre geschaffen haben, in der Gottes Gegenwart wahrhaft spürbar war. Ganz herzlichen Dank; Vergelt’s Gott allen!

In der Predigt habe ich etwas über den Sinn des Sonntags und über das heutige Evangelium zu sagen versucht, und ich denke, das sollte uns zu der Erkenntnis geführt haben, daß die Liebe Gottes, der sich selber für uns und an uns verloren hat, uns die innere Freiheit schenkt, unser Leben „loszulassen" und so das wirkliche Leben zu finden. Die Teilhabe an dieser Liebe hat einst Maria die Kraft gegeben zu ihrem vorbehaltlosen Ja. Angesichts der rücksichtsvollen und feinfühligen Liebe Gottes, der zur Verwirklichung seines Heilsplanes auf die freiwillige Mitwirkung seines Geschöpfes wartet, konnte die Jungfrau alle Bedenken fallen lassen und sich vertrauensvoll bei diesem großen, unerhörten Plan in seine Hand geben. Vollkommen verfügbar, innerlich ganz weit geöffnet und frei von sich selbst, ermöglichte sie es Gott, sie mit seiner Liebe, mit seinem Heiligen Geist zu erfüllen. Und so konnte Maria, die einfache Frau, Gottes Sohn in sich empfangen und der Welt den Erlöser schenken, der sich ihr geschenkt hatte.

Auch uns ist heute in der Eucharistiefeier Gottes Sohn geschenkt worden. Wer die heilige Kommunion empfangen hat, trägt jetzt den auferstandenen Herrn in besonderer Weise in sich. Wie Maria ihn in Ihrem Schoß trug – ein wehrloses kleines Menschenwesen, ganz auf die Liebe der Mutter angewiesen – so hat sich Jesus Christus in der Gestalt des Brotes uns anvertraut, liebe Schwestern und Brüder. Lieben wir diesen Jesus, der sich uns so ganz in die Hand gibt! Lieben wir ihn, wie Maria ihn geliebt hat! Und tragen wir ihn zu den Menschen, wie Maria ihn zu Elisabeth getragen und dort Jubel und Freude ausgelöst hat! Maria hat dem Wort Gottes einen menschlichen Leib geschenkt, damit es als Mensch in die Welt kommen konnte. Schenken auch wir dem Herrn unseren Leib, lassen wir unseren Leib immer mehr zum Werkzeug der Liebe Gottes und zum Tempel des Heiligen Geistes werden! Tragen wir den Sonntag mit seiner unermeßlich großen Gabe in die Welt hinein!

Bitten wir Maria, uns zu lehren, wie sie frei von uns selbst zu werden, um in der Verfügbarkeit für Gott unsere wahre Freiheit, das eigentliche Leben, die echte und anhaltende Freude zu finden.

Ich möchte nun das Gebet an die Mutter Gottes sprechen, das ich eigentlich an der Mariensäule hatte sprechen wollen. Dort kam es ja dann bekanntlich zum Stromausfall, so daß es nicht mehr möglich war. Darum darf ich dieses Gebet an die Mutter Gottes nun nachholen:

Heilige Maria, makellose Mutter unseres Herrn Jesus Christus, in dir hat Gott uns das Urbild der Kirche und des rechten Menschseins geschenkt. Dir vertraue ich das Land Österreich und seine Bewohner an: Hilf uns allen, deinem Beispiel zu folgen und unser Leben ganz auf Gott auszurichten! Laß uns, indem wir auf Christus schauen, ihm immer ähnlicher, wirklich Kinder Gottes werden! Dann können auch wir, erfüllt mit allem Segen seines Geistes, immer besser seinem Willen entsprechen und so zu Werkzeugen des Friedens werden für Österreich, für Europa und für die Welt. Amen.

Liebe Freunde, jetzt singen wir alle auf österreichische Weise den Engel des Herrn:

Der Engel des Herrn…

[01237-05.02] [Originalsprache: Deutsch]

  TRADUZIONE  IN LINGUA ITALIANA

Cari fratelli e sorelle!

È stata per me, questa mattina, un’esperienza particolarmente bella poter celebrare con tutti voi il Giorno del Signore in modo così degno nel magnifico Duomo di Santo Stefano. Il Rito eucaristico realizzato col dovuto decoro ci aiuta a prendere coscienza dell’immensa grandezza del dono che Dio ci fa nella Santa Messa. Proprio così ci avviciniamo anche a vicenda e sperimentiamo la gioia di Dio. Sono grato pertanto a quanti, mediante il loro contributo attivo alla preparazione ed allo svolgimento della Liturgia o anche mediante la loro partecipazione raccolta ai santi Misteri, hanno creato un’atmosfera in cui la presenza di Dio era veramente percepibile. Grazie di cuore e un "Vergelt’s Gott" a tutti!

Nell’omelia ho cercato di dire qualcosa sul senso della Domenica e sul brano evangelico di oggi, e penso che questo ci abbia portati a scoprire che l’amore di Dio, che ha "perso se stesso" per noi consegnandosi a noi, ci dona la libertà interiore di "perdere" la nostra vita, per trovare in questo modo la vita vera. La partecipazione a questo amore ha dato a Maria la forza per il suo "sì" senza riserva. Di fronte all’amore rispettoso e delicato di Dio, che per la realizzazione del suo progetto di salvezza attende la libera collaborazione della sua creatura, la Vergine ha potuto lasciar cadere ogni esitazione e, in vista di questo progetto grande ed inaudito, consegnare fiduciosamente se stessa nelle sue mani. Pienamente disponibile, totalmente aperta nel suo intimo e libera da sé, ha dato a Dio la possibilità di colmarla con il suo Amore, con lo Spirito Santo. E così Maria, la donna semplice, ha potuto ricevere in se stessa il Figlio di Dio e donare al mondo il Salvatore che si era donato a Lei.

Anche a noi, nella Celebrazione eucaristica, è stato donato oggi il Figlio di Dio. Chi ha fatto la Comunione porta adesso in sé in modo particolare il Signore risorto. Come Maria lo portò nel suo grembo – un inerme piccolo essere umano, totalmente dipendente dall’amore della madre – così Gesù Cristo, sotto la specie del pane, si è affidato a noi, cari fratelli e sorelle. Amiamo questo Gesù che si dona così totalmente nelle nostre mani! AmiamoLo come Lo ha amato Maria! E portiamoLo agli uomini come Maria Lo ha portato ad Elisabetta, suscitando giubilo e gioia! La Vergine ha donato al Verbo di Dio un corpo umano, perché potesse entrare nel mondo. Doniamo anche noi il nostro corpo al Signore, rendiamo il nostro corpo sempre di più uno strumento dell’amore di Dio, un tempio dello Spirito Santo! Portiamo la Domenica col suo Dono immenso nel mondo!

Chiediamo a Maria di insegnarci a diventare, come Lei, liberi da noi stessi, per trovare nella disponibilità per Dio la nostra vera libertà, la vera vita, la gioia autentica e duratura.

Vorrei ora pronunciare la preghiera alla Madre di Dio, che, in realtà, avevo voluto pronunciare alla Mariensäule. Lì si è avuto poi, come sappiamo, il black-out così da rendere ciò impossibile. Per questo vorrei ora ricuperare tale preghiera alla Madonna:

Santa Maria, Madre Immacolata del nostro Signore Gesù Cristo, in te Dio ci ha donato il prototipo della Chiesa e del retto modo di attuare la nostra umanità. A te affido il Paese dell’Austria e i suoi abitanti: aiuta tutti noi a seguire il tuo esempio e ad orientare la nostra vita totalmente verso Dio! Fa che, guardando a Cristo, diventiamo sempre più simili a Lui: veri figli di Dio! Allora anche noi, pieni di ogni benedizione spirituale, potremo corrispondere sempre meglio alla sua volontà e diventare così strumenti di pace per l’Austria, per l’Europa e per il mondo. Amen

Cari amici, cantiamo adesso tutti insieme "l’Angelo del Signore" nel modo austriaco:

Der Engel des Herrn…

[01237-01.02] [Testo originale: Tedesco]

  TRADUZIONE  IN LINGUA INGLESE

Dear Brothers and Sisters!

It was a particularly beautiful experience this morning to be abke to celebrate the Lord’s Day with all of you in such a dignified and solemn manner in the magnificent Cathedral of Saint Stephen. The celebration of the Eucharist, carried out with due dignity, helps us to realize the immense grandeur of God’s gift to us in the Holy Mass. In this way, we also draw near to each another and experience the joy of God. So I thank all those who, by their active contribution to the preparation of the liturgy or by their recollected participation in the sacred mysteries, created an atmosphere in which we truly felt God’s presence. Heartfelt thanks and Vergelt’s Gott to all!

In my homily I wished to say something about the meaning of Sunday and about today’s Gospel, and I think that this led us to discover that the love of God, who surrendered himself into our hands for our salvation, gives us the inner freedom to let go of our own own lives, in order to find true life. Mary’s participation in this love gave her the strength to say "yes" unconditionally. In her encounter with the gentle, respectful love of God, who awaits the free cooperation of his creature in order to bring about his saving plan, the Blessed Virgin was able to overcome all hesitation and, in view of this great and unprecedented plan, to entrust herself into his hands. With complete availability, interior openness and freedom, she allowed God to fill her with love, with his Holy Spirit. Mary, the simple woman, could thus receive within herself the Son of God, and give to the world the Saviour who had first given himself to her.

In today’s celebration of the Eucharist, the Son of God has also been given to us. Those who have received Holy Communion, in a special way, carry the Risen Lord within themselves. Just as Mary bore him in her womb – a defenceless little child, totally dependent on the love of his Mother – so Jesus Christ, under the species of bread, has entrusted himself to us, dear brothers and sisters. Let us love this Jesus who gives himself so completely into our hands! Let us love him as Mary loved him! And let us bring him to others, just as Mary brought him to Elizabeth as the source of joyful exultation! The Virgin gave the Word of God a human body, and thus enabled him to come into the world as a man. Let us give our own bodies to the Lord, and let them become ever more fully instruments of God’s love, temples of the Holy Spirit! Let us bring Sunday, and its immense gift, into the world!

Let us ask Mary to teach us how to become, like her, inwardly free, so that in openness to God we may find true freedom, true life, genuine and lasting joy.

Angelus Domini…

[01237-02.02] [Original text: German]

LETTERA DEL SANTO PADRE AI BAMBINI

  LETTERA DEL SANTO PADRE

  TRADUZIONE  IN  LINGUA ITALIANA

Dopo la recita dell’Angelus, il Santo Padre Benedetto XVI si rivolge ai bambini che partecipano alle iniziative della Pontificia Opera dell’Infanzia Missionaria e ringraziandoli per le letterine che gli hanno indirizzato, consegna loro una Lettera che riportiamo di seguito:

  LETTERA DEL SANTO PADRE

Liebe Kinder!

Ich freue mich, daß ich mich anläßlich meiner Apostolischen Reise nach Österreich gesondert an Euch wenden kann, die Ihr Euch aktiv an den Initiativen des Päpstlichen Kindermissionswerkes beteiligt. Ich danke Euch von Herzen für die Briefe und die Zeichnungen, die Ihr mir als Zeichen Eurer Zuneigung und Eurer Verbundenheit mit meiner Aufgabe geschenkt habt. Darin kommen jener Glaube und jene Liebe zum Ausdruck, um derentwillen Jesus die Kleinsten so besonders liebte, sie mit offenen Armen empfing und sie seinen Jüngern als Beispiel vor Augen stellte: „Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes", sagte er (Mk 10, 14).

Ich möchte Euch sagen, daß ich Euren Einsatz in der Kindermission sehr zu schätzen weiß. Ich sehe in Euch kleine Mitarbeiter an dem Dienst, den der Papst der Kirche und der Welt erweist: Ihr unterstützt mich mit Eurem Gebet und auch mit Eurem Einsatz zur Verbreitung des Evangeliums. Es gibt nämlich viele Kinder, die Jesus noch nicht kennen. Und leider gibt es ebenso viele, denen es an lebensnotwendigen Dingen mangelt: an Nahrung, an medizinischer Versorgung, an Unterricht; viele können nicht im Frieden und in Unbeschwertheit leben. Die Kirche schenkt ihnen ihre besondere Zuwendung, vornehmlich durch die Missionare. Und auch Ihr fühlt Euch dazu aufgerufen, Euren Beitrag zu leisten, sei es einzeln oder in Gruppen. Die Freundschaft mit Jesus ist ein so schönes Geschenk; man kann es nicht für sich allein behalten! Wer diese Gabe empfängt, hat das Bedürfnis, sie anderen weiterzugeben. Und das geteilte Geschenk wird auf diese Weise nicht kleiner, sondern es vervielfältigt sich! Macht weiter so! Ihr wachst heran, und bald werdet Ihr Jugendliche und junge Erwachsene sein: Verliert nicht Euren missionarischen Geist! Bewahrt Euch einen stets klaren und unverfälschten Glauben, wie der heilige Petrus ihn hatte!

Liebe kleine Freunde, ich vertraue Euch alle dem Schutz der Muttergottes an. Ich bete für Euch, für Eure Eltern und Eure Geschwister. Ich bete für Eure Missionsgruppen und Eure Erzieher und erteile allen von Herzen den Apostolischen Segen.

Aus Castel Gandolfo, am 3. September 2007

BENEDICTUS PP. XVI

[01238-05.01] [Originalsprache: Deutsch]

 TRADUZIONE  IN  LINGUA ITALIANA

Cari bambini!

in occasione della mia visita apostolica in Austria, sono felice di potermi rivolgere in particolare a voi, che partecipate attivamente alle iniziative della Pontificia Opera dell’Infanzia Missionaria. Vi ringrazio di cuore per le letterine e per i disegni che avete voluto donarmi come segni del vostro affetto e della vostra vicinanza alla mia missione. In essi si esprimono quei sentimenti di fede e di amore per i quali Gesù amava tanto i più piccoli e li accoglieva a braccia aperte, additandoli ad esempio per i suoi discepoli: "A chi è come loro - diceva - appartiene il Regno di Dio" (Mc 10,14).

Desidero dirvi che apprezzo molto il vostro impegno nell’Infanzia Missionaria. Vedo in voi dei piccoli collaboratori al servizio che il Papa rende alla Chiesa e al mondo: voi mi sostenete con la vostra preghiera e anche con il vostro impegno di diffondere il Vangelo. Ci sono infatti tanti bambini che ancora non conoscono Gesù. E purtroppo ce ne sono altrettanti privi del necessario per vivere: di cibo, di cure sanitarie, di istruzione; molti mancano di pace e di serenità. La Chiesa riserva loro una speciale attenzione, specialmente mediante i missionari; e anche voi vi sentite chiamati ad offrire il vostro contributo, sia personalmente che in gruppo. L’amicizia con Gesù è un dono così bello che non si può tenere per sé! Chi riceve questo dono sente il bisogno di trasmetterlo agli altri; e in questo modo il dono, condiviso, non diminuisce ma si moltiplica! Continuate così! Voi state crescendo e presto diventerete adolescenti e giovani: non perdete il vostro spirito missionario! Mantenete una fede sempre limpida e genuina, come quella di san Pietro.

Cari piccoli amici, vi affido tutti alla protezione della Madonna. Prego per voi, per i vostri genitori e fratelli. Prego per i vostri gruppi missionari e i vostri educatori, e a tutti imparto di cuore la Benedizione Apostolica.

Da Castel Gandolfo, 3 Settembre 2007

BENEDICTUS PP XVI

[01238-01.01] [Testo originale: Tedesco]

Lasciato il Duomo, il Papa si reca al Palazzo Arcivescovile di Wien dove pranza con i Membri del Seguito. Quindi fa ritorno alla Nunziatura Apostolica.

[B0465-XX.02]