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VIAGGIO APOSTOLICO DI SUA SANTITÀ BENEDETTO XVI IN AUSTRIA IN OCCASIONE DELL’850° ANNIVERSARIO DELLA FONDAZIONE DEL SANTUARIO DI MARIAZELL (7-9 SETTEMBRE 2007) (V), 08.09.2007


VISITA DI PREGHIERA AL SANTUARIO DI MARIAZELL

Alle ore 8 di questa mattina, lasciata la Nunziatura Apostolica di Wien, il Santo Padre si reca in auto al Santuario di Mariazell, situato tra i monti della Stiria, al confine della Bassa Austria, nel territorio della Diocesi di Graz-Seckau.

Salutato al suo arrivo dal Vescovo di Graz-Seckau, S.E. Mons. Egon Kapellari, dal Presidente della Repubblica, S.E. il Signor Heinz Fischer, dai Presidenti delle Province del Wienerwald e della Bassa Austria e dal sindaco della città, il Papa giunge intorno alle ore 9.45 all’ingresso della Basilica dove è accolto dall’Abate benedettino di St. Lambrecht, dal Superiore e dal Rettore del Santuario.

Dopo aver salutato i fedeli presenti, il Santo Padre Benedetto XVI entra in chiesa e si raccoglie in preghiera nella Cappella del Santissimo Sacramento dove è anche esposta la statua della Madonna di Mariazell.

[01244-01.01]

SANTA MESSA IN OCCASIONE DELL’850° ANNIVERSARIO DI FONDAZIONE DEL SANTUARIO DI MARIAZELL

 OMELIA DEL SANTO PADRE

 TRADUZIONE IN LINGUA ITALIANA

 TRADUZIONE IN LINGUA INGLESE

Alle ore 10.30, all’esterno della Basilica, il Santo Padre presiede la Celebrazione Eucaristica per l’850° anniversario di fondazione del Santuario, nella Solennità della Natività della Beata Vergine Maria, festa patronale di Mariazell.

Nel corso della Santa Messa, introdotta dal saluto del Vescovo di Graz-Seckau, S.E. Mons. Egon Kapellari, dopo la proclamazione del Vangelo il Papa pronuncia l’omelia che riportiamo di seguito:

 OMELIA DEL SANTO PADRE

Liebe Brüder und Schwestern,

bei unserer großen Wallfahrt nach Mariazell feiern wir das Patrozinium dieses Heiligtums, das Fest Mariä Geburt. Seit 850 Jahren kommen hierher Beter aus verschiedenen Völkern und Nationen mit den Anliegen ihres Herzens und ihres Landes, mit den Sorgen und den Hoffnungen ihrer Seele. So ist Mariazell für Österreich und weit über Österreich hinaus ein Ort des Friedens und der versöhnten Einheit geworden. Hier erfahren wir die tröstende Güte der Mutter; hier begegnen wir Jesus Christus, in dem Gott mit uns ist, wie heute das Evangelium sagt – Jesus, von dem wir in der Lesung aus dem Propheten Micha gehört haben: Er wird der Friede sein (5, 4). In die große Pilgerschaft vieler Jahrhunderte reihen wir uns heute ein. Wir halten Rast bei der Mutter des Herrn und bitten sie: Zeige uns Jesus. Zeige uns Pilgern ihn, der der Weg und das Ziel zugleich ist: die Wahrheit und das Leben.

Das Evangelium, das wir eben gehört haben, öffnet unseren Blick noch weiter. Es stellt die Geschichte Israels von Abraham an als einen Pilgerweg dar, der in Aufstiegen und Abstiegen, auf Wegen und Umwegen letztlich zu Jesus Christus führt. Der Stammbaum mit seinen hellen und finsteren Gestalten, mit seinem Gelingen und seinem Scheitern zeigt uns, daß Gott auch auf den krummen Linien unserer Geschichte gerade schreiben kann. Gott läßt uns unsere Freiheit und er weiß doch, in unserem Versagen neue Wege seiner Liebe zu finden. Gott scheitert nicht. So ist dieser Stammbaum eine Gewähr für Gottes Treue; eine Gewähr dafür, daß Gott uns nicht fallen läßt, und eine Einladung, unser Leben immer neu nach ihm auszurichten, immer neu auf Jesus Christus zuzugehen.

Pilgern heißt, eine Richtung haben, auf ein Ziel zugehen. Dies gibt auch dem Weg und seiner Mühsal seine Schönheit. Unter den Pilgern des Stammbaums Jesu waren manche, die das Ziel vergessen haben und sich selber zum Ziel machen wollten. Aber immer wieder hat der Herr auch Menschen erweckt, die sich von der Sehnsucht nach dem Ziel treiben ließen und danach ihr Leben ausrichteten. Der Aufbruch zum christlichen Glauben, der Anfang der Kirche Jesu Christi, ist möglich geworden, weil es in Israel Menschen des suchenden Herzens gab – Menschen, die sich nicht in der Gewohnheit einhausten, sondern nach Größerem Ausschau hielten: Zacharias, Elisabeth, Simeon, Anna, Maria und Josef, die Zwölf und viele andere. Weil ihr Herz wartete, konnten sie in Jesus den erkennen, den Gott gesandt hatte, und so zum Anfang seiner weltweiten Familie werden. Die Heidenkirche ist möglich geworden, weil es sowohl im Mittelmeerraum wie im Vorderen und Mittleren Asien, wohin die Boten Jesu kamen, wartende Menschen gab, die sich nicht mit dem begnügten, was alle taten und dachten, sondern nach dem Stern suchten, der sie den Weg zur Wahrheit selbst, zum lebendigen Gott weisen konnte.

Dieses unruhige und offene Herz brauchen wir. Es ist der Kern der Pilgerschaft. Auch heute reicht es nicht aus, irgendwie so zu sein und zu denken wie alle anderen. Unser Leben ist weiter angelegt. Wir brauchen Gott, den Gott, der uns sein Gesicht gezeigt und sein Herz geöffnet hat: Jesus Christus. Johannes sagt von ihm zu Recht, daß er der einzige ist, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht (vgl. Joh 1,18); so konnte auch nur er aus dem Innern Gottes selbst uns Kunde bringen von Gott – Kunde auch, wer wir selber sind, woher wir kommen und wohin wir gehen. Sicher, es gibt viele große Persönlichkeiten in der Geschichte, die schöne und bewegende Gotteserfahrungen gemacht haben. Aber es bleiben menschliche Erfahrungen mit ihrer menschlichen Begrenztheit. Nur ER ist Gott, und nur ER ist daher die Brücke, die Gott und Mensch wirklich zueinander kommen läßt. Wenn wir Christen ihn daher den einzigen für alle gültigen Heilsmittler nennen, der alle angeht und dessen alle letztlich bedürfen, so ist dies keine Verachtung der anderen Religionen und keine hochmütige Absolutsetzung unseres eigenen Denkens, sondern es ist das Ergriffensein von dem, der uns angerührt und uns beschenkt hat, damit wir auch andere beschenken können. In der Tat setzt sich unser Glaube entschieden der Resignation entgegen, die den Menschen als der Wahrheit unfähig ansieht – sie sei zu groß für ihn. Diese Resignation der Wahrheit gegenüber ist meiner Überzeugung nach der Kern der Krise des Westens, Europas. Wenn es Wahrheit für den Menschen nicht gibt, dann kann er auch nicht letztlich Gut und Böse unterscheiden. Und dann werden die großen und großartigen Erkenntnisse der Wissenschaft zweischneidig: Sie können bedeutende Möglichkeiten zum Guten, zum Heil des Menschen sein, aber auch – und wir sehen es – zu furchtbaren Bedrohungen, zur Zerstörung des Menschen und der Welt werden. Wir brauchen Wahrheit. Aber freilich, aufgrund unserer Geschichte haben wir Angst davor, daß der Glaube an die Wahrheit Intoleranz mit sich bringe. Wenn uns diese Furcht überfällt, die ihre guten geschichtlichen Gründe hat, dann wird es Zeit, auf Jesus hinzuschauen, wie wir ihn hier im Heiligtum zu Mariazell sehen. Wir sehen ihn da in zwei Bildern: als Kind auf dem Arm der Mutter und über dem Hochaltar der Basilika als Gekreuzigten. Diese beiden Bilder der Basilika sagen uns: Wahrheit setzt sich nicht mit äußerer Macht durch, sondern sie ist demütig und gibt sich dem Menschen allein durch die innere Macht ihres Wahrseins. Wahrheit weist sich aus in der Liebe. Sie ist nie unser Eigentum, nie unser Produkt, sowie man auch die Liebe nicht machen, sondern nur empfangen und weiterschenken kann. Diese innere Macht der Wahrheit brauchen wir. Dieser Macht der Wahrheit trauen wir als Christen. Für sie sind wir Zeugen. Sie müssen wir weiterschenken in der Weise, wie wir sie empfangen haben, wie sie sich geschenkt hat.

„Auf Christus schauen", heißt das Leitwort dieses Tages. Dieser Anruf wird für den suchenden Menschen immer wieder von selbst zur Bitte, zur Bitte besonders an Maria, die ihn uns als ihr Kind geschenkt hat: „Zeige uns Jesus!" Beten wir heute so von ganzem Herzen; beten wir so auch über diese Stunde hinaus, inwendig auf der Suche nach dem Gesicht des Erlösers. „Zeige uns Jesus!" Maria antwortet, indem sie uns ihn zunächst als Kind zeigt. Gott hat sich klein gemacht für uns. Gott kommt nicht mit äußerer Macht, sondern er kommt in der Ohnmacht seiner Liebe, die seine Macht ist. Er gibt sich in unsere Hände. Er bittet um unsere Liebe. Er lädt uns ein, selbst klein zu werden, von unseren hohen Thronen herunterzusteigen und das Kindsein vor Gott zu erlernen. Er bietet uns das Du an. Er bittet, daß wir ihm vertrauen und so das Sein in der Wahrheit und in der Liebe erlernen. Das Kind Jesus erinnert uns natürlich auch an alle Kinder dieser Welt, in denen er auf uns zugehen will. An die Kinder, die in der Armut leben; als Soldaten mißbraucht werden; die nie die Liebe der Eltern erfahren durften; an die kranken und leidenden, aber auch an die fröhlichen und gesunden Kinder. Europa ist arm an Kindern geworden: Wir brauchen alles für uns selber, und wir trauen wohl der Zukunft nicht recht. Aber zukunftslos wird die Erde erst sein, wenn die Kräfte des menschlichen Herzens und der vom Herzen erleuchteten Vernunft erlöschen – wenn das Antlitz Gottes nicht mehr über der Erde leuchtet. Wo Gott ist, da ist Zukunft.

„Auf Christus schauen": Werfen wir noch einen kurzen Blick auf den Gekreuzigten über dem Hochaltar. Gott hat die Welt nicht durch das Schwert, sondern durch das Kreuz erlöst. Sterbend breitet Jesus die Arme aus. Dies ist zunächst die Gebärde der Passion, in der er sich für uns annageln läßt, um uns sein Leben zu geben. Aber die ausgebreiteten Arme sind zugleich die Haltung des Betenden, die der Priester mit seinen im Gebet ausgebreiteten Armen aufnimmt: Jesus hat die Passion, sein Leiden und seinen Tod in Gebet umgewandelt, und so umgewandelt in einen Akt der Liebe zu Gott und zu den Menschen. Darum sind die ausgebreiteten Arme des Gekreuzigten endlich auch ein Gestus der Umarmung, mit der er uns an sich zieht, in die Hände seiner Liebe hineinnehmen will. So ist er ein Bild des lebendigen Gottes, Gott selbst, ihm dürfen wir uns anvertrauen.

„Auf Christus schauen!" Wenn wir das tun, dann sehen wir, daß das Christentum mehr und etwas anderes ist als ein Moralsystem, als eine Serie von Forderungen und von Gesetzen. Es ist das Geschenk einer Freundschaft, die im Leben und im Sterben trägt: „Nicht mehr Knechte nenne ich euch, sondern Freunde" (vgl. Joh 15,15), sagt der Herr zu den Seinen. Dieser Freundschaft vertrauen wir uns an. Aber gerade weil das Christentum mehr ist als Moral, eben das Geschenk einer Freundschaft, darum trägt es in sich auch eine große moralische Kraft, deren wir angesichts der Herausforderungen unserer Zeit so sehr bedürfen. Wenn wir mit Jesus Christus und mit seiner Kirche den Dekalog vom Sinai immer neu lesen und in seine Tiefe eindringen, dann zeigt sich eine große, gültige, bleibende Weisung. Der Dekalog ist zunächst ein Ja zu Gott, zu einem Gott, der uns liebt und uns führt, der uns trägt und uns doch unsere Freiheit läßt, ja, sie erst zur Freiheit macht (die ersten drei Gebote). Er ist ein Ja zur Familie (4. Gebot), ein Ja zum Leben (5. Gebot), ein Ja zu verantwortungsbewußter Liebe (6. Gebot), ein Ja zur Solidarität, sozialen Verantwortung und Gerechtigkeit (7. Gebot), ein Ja zur Wahrheit (8. Gebot) und ein Ja zur Achtung anderer Menschen und dessen, was ihnen gehört (9. und 10. Gebot). Aus der Kraft unserer Freundschaft mit dem lebendigen Gott heraus leben wir dieses vielfältige Ja und tragen es zugleich als Wegweisung in diese unsere Weltstunde hinein.

„Zeige uns Jesus!" Mit dieser Bitte zur Mutter des Herrn haben wir uns hierher auf den Weg gemacht. Diese Bitte begleitet uns zurück in den Alltag hinein. Und wir wissen, daß Maria unsere Bitte erhört: Ja, wann immer wir zu Maria hinschauen, zeigt sie uns Jesus. So können wir den rechten Weg finden, ihn Stück um Stück gehen, der getrosten Freude voll, daß der Weg ins Licht führt – in die Freude der ewigen Liebe hinein. Amen.

[01233-05.02] [Originalsprache: Deutsch]

 TRADUZIONE IN LINGUA ITALIANA

Cari fratelli e sorelle,

con il nostro grande pellegrinaggio a Mariazell celebriamo la festa patronale di questo Santuario, la festa della Natività di Maria. Da 850 anni vengono qui persone da vari popoli e nazioni, persone che pregano portando con sé i desideri dei loro cuori e dei loro Paesi, le preoccupazioni e le speranze del loro intimo. Così Mariazell è diventata per l’Austria, e molto al di là delle sue frontiere, un luogo di pace e di unità riconciliata. Qui sperimentiamo la bontà consolatrice della Madre; qui incontriamo Gesù Cristo, nel quale Dio è con noi, come afferma oggi il brano evangelico - Gesù, di cui nella lettura del profeta Michea abbiamo sentito: Egli sarà la pace (cfr 5,4). Oggi ci inseriamo nel grande pellegrinaggio di molti secoli. Facciamo una sosta dalla Madre del Signore e la preghiamo: Mostraci Gesù. Mostra a noi pellegrini Colui che è insieme la via e la meta: la verità e la vita.

Il brano evangelico, che abbiamo appena ascoltato, apre ulteriormente il nostro sguardo. Esso presenta la storia di Israele a partire da Abramo come un pellegrinaggio che, con salite e discese, per vie brevi e per vie lunghe, conduce infine a Cristo. La genealogia con le sue figure luminose e oscure, con i suoi successi e i suoi fallimenti, ci dimostra che Dio può scrivere diritto anche sulle righe storte della nostra storia. Dio ci lascia la nostra libertà e, tuttavia, sa trovare nel nostro fallimento nuove vie per il suo amore. Dio non fallisce. Così questa genealogia è una garanzia della fedeltà di Dio; una garanzia che Dio non ci lascia cadere, e un invito ad orientare la nostra vita sempre nuovamente verso di Lui, a camminare sempre di nuovo verso Cristo.

Andare in pellegrinaggio significa essere orientati in una certa direzione, camminare verso una meta. Ciò conferisce anche alla via ed alla sua fatica una propria bellezza. Tra i pellegrini della genealogia di Gesù ce n’erano alcuni che avevano dimenticato la meta e volevano porre sé stessi come meta. Ma sempre di nuovo il Signore aveva suscitato anche persone che si erano lasciate spingere dalla nostalgia della meta, orientandovi la propria vita. Lo slancio verso la fede cristiana, l’inizio della Chiesa di Gesù Cristo è stato possibile, perché esistevano in Israele persone con un cuore in ricerca – persone che non si sono accomodate nella consuetudine, ma hanno scrutato lontano alla ricerca di qualcosa di più grande: Zaccaria, Elisabetta, Simeone, Anna, Maria e Giuseppe, i Dodici e molti altri. Poiché il loro cuore era in attesa, essi potevano riconoscere in Gesù Colui che Dio aveva mandato e diventare così l’inizio della sua famiglia universale. La Chiesa delle genti si è resa possibile, perché sia nell’area del Mediterraneo sia nell’Asia vicina e media, dove arrivavano i messaggeri di Gesù, c’erano persone in attesa che non si accontentavano di ciò che facevano e pensavano tutti, ma cercavano la stella che poteva indicare loro la via verso la Verità stessa, verso il Dio vivente.

Di questo cuore inquieto e aperto abbiamo bisogno. È il nocciolo del pellegrinaggio. Anche oggi non è sufficiente essere e pensare in qualche modo come tutti gli altri. Il progetto della nostra vita va oltre. Noi abbiamo bisogno di Dio, di quel Dio che ci ha mostrato il suo volto ed aperto il suo cuore: Gesù Cristo. Giovanni, con buona ragione, afferma che Lui è l’Unigenito Dio che è nel seno del Padre (cfr Gv 1,18); così solo Lui, dall’intimo di Dio stesso, poteva rivelare Dio a noi – rivelarci anche chi siamo noi, da dove veniamo e verso dove andiamo. Certo, ci sono numerose grandi personalità nella storia che hanno fatto belle e commoventi esperienze di Dio. Restano, però, esperienze umane con il loro limite umano. Solo LUI è Dio e perciò solo LUI è il ponte, che veramente mette in contatto immediato Dio e l’uomo. Se noi cristiani dunque lo chiamiamo l’unico Mediatore della salvezza valido per tutti, che interessa tutti e del quale, in definitiva, tutti hanno bisogno, questo non significa affatto disprezzo delle altre religioni né assolutizzazione superba del nostro pensiero, ma solo l’essere conquistati da Colui che ci ha interiormente toccati e colmati di doni, affinché noi potessimo a nostra volta fare doni anche agli altri. Di fatto, la nostra fede si oppone decisamente alla rassegnazione che considera l’uomo incapace della verità – come se questa fosse troppo grande per lui. Questa rassegnazione di fronte alla verità è, secondo la mia convinzione, il nocciolo della crisi dell’Occidente, dell’Europa. Se per l’uomo non esiste una verità, egli, in fondo, non può neppure distinguere tra il bene e il male. E allora le grandi e meravigliose conoscenze della scienza diventano ambigue: possono aprire prospettive importanti per il bene, per la salvezza dell’uomo, ma anche – e lo vediamo – diventare una terribile minaccia, la distruzione dell’uomo e del mondo. Noi abbiamo bisogno della verità. Ma certo, a motivo della nostra storia abbiamo paura che la fede nella verità comporti intolleranza. Se questa paura, che ha le sue buone ragioni storiche, ci assale, è tempo di guardare a Gesù come lo vediamo qui nel santuario di Mariazell. Lo vediamo in due immagini: come bambino in braccio alla Madre e, sull’altare principale della basilica, come crocifisso. Queste due immagini della basilica ci dicono: la verità non si afferma mediante un potere esterno, ma è umile e si dona all’uomo solamente mediante il potere interiore del suo essere vera. La verità dimostra se stessa nell’amore. Non è mai nostra proprietà, un nostro prodotto, come anche l’amore non si può produrre, ma solo ricevere e trasmettere come dono. Di questa interiore forza della verità abbiamo bisogno. Di questa forza della verità noi come cristiani ci fidiamo. Di essa siamo testimoni. Dobbiamo trasmetterla in dono nello stesso modo in cui l’abbiamo ricevuta, così come essa si è donata.

„Guardare a Cristo", è il motto di questo giorno. Questo invito, per l’uomo in ricerca, si trasforma sempre di nuovo in una spontanea richiesta, una richiesta rivolta in particolare a Maria, che ci ha donato Cristo come il Figlio suo: „Mostraci Gesù!" Preghiamo oggi così con tutto il cuore; preghiamo così anche al di là di questa ora, interiormente alla ricerca del Volto del Redentore. „Mostraci Gesù!". Maria risponde, presentandoLo a noi innanzitutto come bambino. Dio si è fatto piccolo per noi. Dio non viene con la forza esteriore, ma viene nell’impotenza del suo amore, che costituisce la sua forza. Egli si dà nelle nostre mani. Chiede il nostro amore. Ci invita a diventare anche noi piccoli, a scendere dai nostri alti troni ed imparare ad essere bambini davanti a Dio. Egli ci offre il Tu. Ci chiede di fidarci di Lui e di imparare così a stare nella verità e nell’amore. Il bambino Gesù ci ricorda naturalmente anche tutti i bambini del mondo, nei quali vuole venirci incontro. I bambini che vivono nella povertà; che vengono sfruttati come soldati; che non hanno mai potuto sperimentare l’amore dei genitori; i bambini malati e sofferenti, ma anche quelli gioiosi e sani. L’Europa è diventata povera di bambini: noi vogliamo tutto per noi stessi, e forse non ci fidiamo troppo del futuro. Ma priva di futuro sarà la terra solo quando si spegneranno le forze del cuore umano e della ragione illuminata dal cuore – quando il volto di Dio non splenderà più sopra la terra. Dove c’è Dio, là c’è futuro.

„Guardare a Cristo": gettiamo ancora brevemente uno sguardo al Crocifisso sopra l’altare maggiore. Dio ha redento il mondo non mediante la spada, ma mediante la Croce. Morente, Gesù stende le braccia. Questo è innanzitutto il gesto della Passione, in cui Egli si lascia inchiodare per noi, per darci la sua vita. Ma le braccia stese sono allo stesso tempo l’atteggiamento dell’orante, una posizione che il sacerdote assume quando nella preghiera allarga le braccia: Gesù ha trasformato la passione – la sua sofferenza e la sua morte – in preghiera, e così l’ha trasformata in un atto di amore verso Dio e verso gli uomini. Per questo le braccia stese del Crocifisso sono, alla fine, anche un gesto di abbraccio, con cui Egli ci attrae a sé, vuole racchiuderci nelle mani del suo amore. Così Egli è un’immagine del Dio vivente, è Dio stesso, a Lui possiamo affidarci.

„Guardare a Cristo!" Se questo noi facciamo, ci rendiamo conto che il cristianesimo è di più e qualcosa di diverso da un sistema morale, da una serie di richieste e di leggi. È il dono di un’amicizia che perdura nella vita e nella morte: „Non vi chiamo più servi, ma amici" (cfr Gv 15,15), dice il Signore ai suoi. A questa amicizia noi ci affidiamo. Ma proprio perché il cristianesimo è più di una morale, è appunto il dono di un’amicizia, proprio per questo porta in sé anche una grande forza morale di cui noi, davanti alle sfide del nostro tempo, abbiamo tanto bisogno. Se con Gesù Cristo e con la sua Chiesa rileggiamo in modo sempre nuovo il Decalogo del Sinai, penetrando nelle sue profondità, allora ci si rivela come un grande, valido, permanente ammaestramento. Il Decalogo è innanzitutto un „sì" a Dio, a un Dio che ci ama e ci guida, che ci porta e, tuttavia, ci lascia la nostra libertà, anzi, la rende vera libertà (i primi tre comandamenti). È un "sì" alla famiglia (quarto comandamento), un "sì" alla vita (quinto comandamento), un "sì" ad un amore responsabile (sesto comandamento), un "sì" alla solidarietà, alla responsabilità sociale e alla giustizia (settimo comandamento), un "sì" alla verità (ottavo comandamento) e un "sì" al rispetto delle altre persone e di ciò che ad esse appartiene (nono e decimo comandamento). In virtù della forza della nostra amicizia col Dio vivente noi viviamo questo molteplice "sì" e al contempo lo portiamo come indicatore di percorso in questa nostra ora del mondo.

„Mostraci Gesù!". Con questa domanda alla Madre del Signore ci siamo messi in cammino verso questo luogo. Questa stessa domanda ci accompagnerà quando torneremo nella nostra vita quotidiana. E sappiamo che Maria esaudisce la nostra preghiera: sì, in qualunque momento, quando guardiamo verso Maria, lei ci mostra Gesù. Così possiamo trovare la via giusta, seguirla passo passo, pieni della gioiosa fiducia che la via conduce nella luce – nella gioia dell’eterno Amore. Amen.

[01233-01.02] [Testo originale: Tedesco]

 TRADUZIONE IN LINGUA INGLESE

Dear Brothers and Sisters,

With our great pilgrimage to Mariazell, we are celebrating the patronal feast of this Shrine, the feast of Our Lady’s Birthday. For 850 years pilgrims have been travelling here from different peoples and nations; they come to pray for the intentions of their hearts and their homelands, bringing their deepest hopes and concerns. In this way Mariazell has become a place of peace and reconciled unity, not only for Austria, but far beyond her borders. Here we experience the consoling kindness of the Madonna. Here we meet Jesus Christ, in whom God is with us, as today’s Gospel reminds us – Jesus, of whom we have just heard in the reading from the prophet Micah: "He himself will be peace" (5:4). Today we join in the great centuries-old pilgrimage. We rest awhile with the Mother of the Lord, and we pray to her: Show us Jesus. Show to us pilgrims the one who is both the way and the destination: the truth and the life.

The Gospel passage we have just heard broadens our view. It presents the history of Israel from Abraham onwards as a pilgrimage, which, with its ups and downs, its paths and detours, leads us finally to Christ. The genealogy with its light and dark figures, its successes and failures, shows us that God can write straight even on the crooked lines of our history. God allows us our freedom, and yet in our failures he can always find new paths for his love. God does not fail. Hence this genealogy is a guarantee of God’s faithfulness; a guarantee that God does not allow us to fall, and an invitation to direct our lives ever anew towards him, to walk ever anew towards Jesus Christ.

Making a pilgrimage means setting out in a particular direction, travelling towards a destination. This gives a beauty of its own even to the journey and to the effort involved. Among the pilgrims of Jesus’s genealogy there were many who forgot the goal and wanted to make themselves the goal. Again and again, though, the Lord called forth people whose longing for the goal drove them forward, people who directed their whole lives towards it. The awakening of the Christian faith, the dawning of the Church of Jesus Christ was made possible, because there were people in Israel whose hearts were searching – people who did not rest content with custom, but who looked further ahead, in search of something greater: Zechariah, Elizabeth, Simeon, Anna, Mary and Joseph, the Twelve and many others. Because their hearts were expectant, they were able to recognize in Jesus the one whom God had sent, and thus they could become the beginning of his worldwide family. The Church of the Gentiles was made possible, because both in the Mediterranean area and in those parts of Asia to which the messengers of Jesus travelled, there were expectant people who were not satisfied by what everyone around them was doing and thinking, but who were seeking the star which could show them the way towards Truth itself, towards the living God.

We too need an open and restless heart like theirs. This is what pilgrimage is all about. Today as in the past, it is not enough to be more or less like everyone else and to think like everyone else. Our lives have a deeper purpose. We need God, the God who has shown us his face and opened his heart to us: Jesus Christ. Saint John rightly says of him that only he is God and rests close to the Father’s heart (cf. Jn 1:18); thus only he, from deep within God himself, could reveal God to us – reveal to us who we are, from where we come and where we are going. Certainly, there are many great figures in history who have had beautiful and moving experiences of God. Yet these are still human experiences, and therefore finite. Only HE is God and therefore only HE is the bridge that truly brings God and man together. So if we Christians call him the one universal Mediator of salvation, valid for everyone and, ultimately, needed by everyone, this does not mean that we despise other religions, nor are we arrogantly absolutizing our own ideas; on the contrary, it means that we are gripped by him who has touched our hearts and lavished gifts upon us, so that we, in turn, can offer gifts to others. In fact, our faith is decisively opposed to the attitude of resignation that considers man incapable of truth – as if this were more than he could cope with. This attitude of resignation with regard to truth, I am convinced, lies at the heart of the crisis of the West, the crisis of Europe. If truth does not exist for man, then neither can he ultimately distinguish between good and evil. And then the great and wonderful discoveries of science become double-edged: they can open up significant possibilities for good, for the benefit of mankind, but also, as we see only too clearly, they can pose a terrible threat, involving the destruction of man and the world. We need truth. Yet admittedly, in the light of our history we are fearful that faith in the truth might entail intolerance. If we are gripped by this fear, which is historically well grounded, then it is time to look towards Jesus as we see him in the shrine at Mariazell. We see him here in two images: as the child in his Mother’s arms, and above the high altar of the Basilica as the Crucified. These two images in the Basilica tell us this: truth prevails not through external force, but it is humble and it yields itself to man only via the inner force of its veracity. Truth proves itself in love. It is never our property, never our product, just as love can never be produced, but only received and handed on as a gift. We need this inner force of truth. As Christians we trust this force of truth. We are its witnesses. We must hand it on as a gift in the same way as we have received it, as it has given itself to us.

"To gaze upon Christ" is the motto of this day. For one who is searching, this summons repeatedly turns into a spontaneous plea, a plea addressed especially to Mary, who has given us Christ as her Son: "Show us Jesus!" Let us make this prayer today with our whole heart; let us make this prayer above and beyond the present moment, as we inwardly seek the Face of the Redeemer. "Show us Jesus!" Mary responds, showing him to us in the first instance as a child. God has made himself small for us. God comes not with external force, but he comes in the powerlessness of his love, which is where his true strength lies. He places himself in our hands. He asks for our love. He invites us to become small ourselves, to come down from our high thrones and to learn to be childlike before God. He speaks to us informally. He asks us to trust him and thus to learn how to live in truth and love. The child Jesus naturally reminds us also of all the children in the world, in whom he wishes to come to us. Children who live in poverty; who are exploited as soldiers; who have never been able to experience the love of parents; sick and suffering children, but also those who are joyful and healthy. Europe has become child-poor: we want everything for ourselves, and place little trust in the future. Yet the earth will be deprived of a future only when the forces of the human heart and of reason illuminated by the heart are extinguished – when the face of God no longer shines upon the earth. Where God is, there is the future.

"To gaze upon Christ": let us look briefly now at the Crucified One above the high altar. God saved the world not by the sword, but by the Cross. In dying, Jesus extends his arms. This, in the first place, is the posture of the Passion, in which he lets himself be nailed to the Cross for us, in order to give us his life. Yet outstretched arms are also the posture of one who prays, the stance assumed by the priest when he extends his arms in prayer: Jesus transformed the Passion, his suffering and his death, into prayer, and in this way he transformed it into an act of love for God and for humanity. That, finally, is why the outstretched arms of the Crucified One are also a gesture of embracing, by which he draws us to himself, wishing to enfold us in his loving hands. In this way he is an image of the living God, he is God himself, and we may entrust ourselves to him.

"To gaze upon Christ!" If we do this, we realize that Christianity is more than and different from a moral code, from a series of requirements and laws. It is the gift of a friendship that lasts through life and death: "No longer do I call you servants, but friends" (Jn 15:15), the Lord says to his disciples. We entrust ourselves to this friendship. Yet precisely because Christianity is more than a moral system, because it is the gift of friendship, for this reason it also contains within itself great moral strength, which is so urgently needed today on account of the challenges of our time. If with Jesus Christ and his Church we constantly re-read the Ten Commandments of Sinai, entering into their full depth, then a great, valid and lasting teaching unfolds before us. The Ten Commandments are first and foremost a "yes" to God, to a God who loves us and leads us, who carries us and yet allows us our freedom: indeed, it is he who makes our freedom real (the first three commandments). It is a "yes" to the family (fourth commandment), a "yes" to life (fifth commandment), a "yes" to responsible love (sixth commandment), a "yes" to solidarity, to social responsibility and to justice (seventh commandment), a "yes" to truth (eighth commandment) and a "yes" to respect for other people and for what is theirs (ninth and tenth commandments). By the strength of our friendship with the living God we live this manifold "yes" and at the same time we carry it as a signpost into this world of ours today.

"Show us Jesus!" It was with this plea to the Mother of the Lord that we set off on our journey here. This same plea will accompany us as we return to our daily lives. And we know that Mary hears our prayer: yes, whenever we look towards Mary, she shows us Jesus. Thus we can find the right path, we can follow it step by step, filled with joyful confidence that the path leads into the light – into the joy of eternal Love. Amen.

[01233-02.02] [Original text: German]

SALUTO AI FEDELI PROVENIENTI DA DIVERSE NAZIONI

Prima della conclusione della Celebrazione Eucaristica per l’850° anniversario di fondazione del Santuario di Mariazell, il Papa rivolge il suo saluto ai fedeli provenienti da vari Paesi dell’Europa orientale, presenti per onorare la Madonna di Mariazell, venerata - oltre che come Magna Mater Austriae - anche come Magna Hungarorum Domina e Mater Gentium Slavorum.
Queste le parole di saluto del Santo Padre Benedetto XVI:

 PAROLE  DEL SANTO PADRE

Kedves magyar zarándokok, ismerem ragaszkodástokat a Mariazelli Szűzanyához. Kérem az Ő pártfogását Mindannyiotok számára. Dicsértessék a Jézus Krisztus.
[Cari pellegrini ungheresi, conosco la vostra tradizionale devozione alla Madonna di Mariazell. Invoco la sua protezione su tutti voi. Sia lodato Gesù Cristo.]

 

Dragi bratje in sestre iz Slovenije, naj Devica Marija vedno varuje vaše družine in vaš narod. Hvaljen Jezus!
[Cari fratelli e sorelle venuti dalla Slovenia, la Vergine Maria protegga sempre il vostro popolo e le vostre famiglie. Sia lodato Gesù Cristo.]

 

Od srca pozdravljam i vas dragi hrvatski hodočasnici! Neka vas prati moćni zagovor i pomoć Blažene Djevice Marije, da uvijek ostanete vjerni Kristu i njegovoj Crkvi! Hvaljen Isus i Marija!
[Di cuore saluto anche voi, cari pellegrini croati! Vi accompagnino la potente intercessione e il soccorso della Beata Vergine Maria, affinché rimaniate sempre fedeli a Cristo e alla sua Chiesa. Siano lodati Gesù e Maria!]

 

Srdečně zdravím též poutníky z České republiky. Svěřuji vás všechny do mateřské ochrany Panny Marie. Chvála Kristu!
[Saluto cordialmente anche i pellegrini della Repubblica Ceca. Vi affido tutti alla materna protezione della Beata Vergine Maria. Sia lodato Gesù Cristo.]

 

Srdečne pozdravujem slovenských pútnikov. Drahí priatelia, Mater Gentium Slavorum – Matka slovanských národov nech vám pomáha ostať vždy vernými Kristovi a Cirkvi.
[Saluto cordialmente i pellegrini slovacchi. Cari amici, la Mater Gentium Slavorum vi aiuti a rimanere sempre fedeli a Cristo e alla Chiesa.]

 

Pozdrawiam Polaków przybyłych do Mariazell w pielgrzymce wiary i jedności. Przez wstawiennictwo Maryi proszę o Boże błogosławieństwo dla Was i waszych rodzin.
[Saluto i polacchi pervenuti a Mariazell in un pellegrinaggio di fede e di unione. Tramite l’intercessione di Maria chiedo a Dio la benedizione per voi e per le vostre famiglie.]

[01246-XX.01] [Testo originale: Plurilingue]

MANDATO DEL SANTO PADRE AI MEMBRI DEI CONSIGLI PARROCCHIALI

 PAROLE  DEL SANTO PADRE

 TRADUZIONE  IN LINGUA ITALIANA

Al termine della Santa Messa, alcuni rappresentanti dei Consigli Parrocchiali eletti nel 2007 nelle diocesi austriache ricevono dalle mani del Papa i due libri del Nuovo Testamento scritti da Luca: il Vangelo e gli Atti degli Apostoli.

Pubblichiamo di seguito le parole con cui il Santo Padre conferisce loro il Mandato:

 PAROLE  DEL SANTO PADRE

Liebe Brüder und Schwestern,
Mitglieder der Pfarrgemeinderäte
in den österreichischen Diözesen,
ich bin Euch allen von Herzen
für die Bereitschaft dankbar,
einen verantwortungsvollen Dienst
in den kirchlichen Gemeinschaften,
in denen Ihr lebt, zu übernehmen.

Empfangt das Wort Gottes und lebt danach;
richtet Euch wie Maria daran aus,
wenn Ihr Euren Auftrag,
den Ihr durch Eure Wahl erhalten habt, erfüllt:
in der Familie, am Arbeitsplatz,
und in der christlichen Gemeinde.

Geht Euren Weg getreu diesem Auftrag,
der Euch anvertraut wurde,
mit Eifer und Freude weiter.
Bemüht Euch, aller Welt das Geschenk
unserer Erlösung zu verkünden.

Bedenkt, dass Ihr
in die Geschichte hineingestellt seid
und in eine reiche Tradition
von treuen Zeugen Gottes
und der Frohen Botschaft.

Lasst Euch vom Heiligen Geist leiten,
damit Ihr Sauerteig des neuen Lebens seid,
Salz der Erde und Licht der Welt.

Es stärke und ermutige Euch
dazu der Segen des Herrn,
der unser Friede ist.

[01234-05.01] [Originalsprache: Deutsch]

 TRADUZIONE  IN LINGUA ITALIANA

Carissimi fratelli e sorelle,
membri dei Consigli Pastorali Parrocchiali
delle Chiese diocesane dell’Austria:
sono grato a tutti voi
chiamati a svolgere un impegnativo servizio
nelle rispettive comunità ecclesiali di appartenenza.

Accogliete e vivete la Parola di Dio:
sia essa ad orientare sull'esempio di Maria le vostre scelte
nella famiglia, nel lavoro e nella comunità cristiana.

Continuate a camminare nella fede
e, fedeli al mandato che vi e stato affidato,
andate con sollecitudine e letizia
verso tutte le creature per comunicare loro i doni della salvezza.

Ricordatevi che siete inseriti in una storia
e in una tradizione ricca di testimoni fedeli a Dio e al Vangelo.

Lasciatevi guidare dallo Spirito Santo
per essere lievito di nuova vita,
sale della terra
e luce del mondo.

Vi sia di conforto e di incoraggiamento
la benedizione del Signore, nostra pace.

[01234-01.01] [Testo originale: Tedesco]

PENSIERO DEL SANTO PADRE PER LE PERSONE COLPITE DALLE ALLUVIONI

 PAROLE  DEL  SANTO PADRE

 TRADUZIONE  IN  LINGUA ITALIANA

A conclusione della Santa Messa celebrata questa mattina all’esterno della Basilica di Mariazell, prima del saluto ai fedeli nelle diverse lingue, il Santo Padre Benedetto XVI ha rivolto un pensiero alle persone colpite in questi giorni dalle alluvioni in Austria.

Riportiamo di seguito le parole del Papa:

 PAROLE  DEL  SANTO PADRE

Liebe Brüder und Schwestern!

Bevor wir uns mit den Pfarrgemeinderäten treffen und ich ihnen allen das Evangelium und die Apostelgeschichte überreichen darf, möchte ich doch auch noch aufnehmen, was schon in den Fürbitten zur Sprache kam: Viele Menschen in Österreich haben durch die Überschwemmungen dieser Tage zu leiden, und haben Schaden auf sich nehmen müssen. Ich möchte alle diese Menschen meines Gebetes, meines Mitgefühls und meiner Betroffenheit versichern, und ich bin gewiß, daß alle, die es können, Solidarität zeigen und ihnen helfen werden.

Dann möchte ich auch der beiden Pilger gedenken, die heute hier gestorben sind. Ich habe sie in der Heiligen Messe in mein Gebet hineingenommen, und wir dürfen darauf vertrauen, daß die Muttergottes sie direkt zum Herrn hingeführt hat, da sie zu ihr gepilgert waren, um mit ihr Jesus zu begegnen.

[01251-05.01] [Originalsprache: Deutsch]

 TRADUZIONE  IN  LINGUA ITALIANA

Cari fratelli e sorelle!

Prima dell’incontro con i Consigli parrocchiali e prima di consegnarvi il Vangelo e gli Atti degli Apostoli, vorrei riprendere quanto è già stato detto nelle intenzioni di preghiera. Sono molte le persone che qui in Austria stanno soffrendo, in questi giorni, a causa delle alluvioni ed hanno subito danni. Vorrei rassicurare tutte queste persone della mia preghiera, della mia compassione e del mio dolore e sono certo che tutti coloro che ne avranno la possibilità, mostreranno solidarietà e li aiuteranno.

Poi vorrei ricordare anche i due pellegrini che sono morti qui, oggi – li ho compresi nella mia preghiera durante la Santa Messa. Possiamo confidare che la Madre di Dio li abbia condotti direttamente al cospetto di Dio, dato che erano venuti in pellegrinaggio per incontrare Gesù insieme con Lei.

[01251-01.01] [Testo originale: Tedesco]

Al termine della Celebrazione, il Papa pranza presso il Santuario di Mariazell con i Vescovi della Conferenza Episcopale Austriaca e con i Cardinali e i Vescovi del Seguito.

[B0461-XX.03]