Wir blicken auf das Bild Marias, Maria von Guadalupe, die schwanger ist, die die Geburt des Erlösers verkündet, schwanger als Mutter.

Mit welch einer Zärtlichkeit sagt sie zum Indio: »Bin ich denn nicht hier, ich deine Mutter?« (Nican Mapohua , 118-119). Die Mutterschaft Marias offenbart sich. Und in Bezug auf dieses Geheimnis von Guadalupe, das leider viele Ideologien entstellen wollten, um ideologisch davon zu profitieren, in Bezug auf dieses Geheimnis von Guadalupe denke ich an drei Dinge, einfache Dinge, die aber die Botschaft ausmachen: die Tilma (Umhang), die Mutter und die Rose. Ganz einfache Dinge.

Die Mutterschaft  Marias bleibt dieser Tilma eingeprägt, diesem einfachen Umhang. Die Mutterschaft Marias zeigt sich mit der Schönheit der Rosen, die der Indio findet und darin trägt. Und die Mutterschaft Marias bewirkt das Wunder, den Glauben in die Herzen, in die ein wenig ungläubigen Herzen der Kirchenmänner zu bringen.

Die Tilma , die Rose , der Indio . Alles, was man über dieses guadalupanische Geheimnis hinaus sagen kann, ist Lüge, bedeutet, es für die Ideologien zu benutzen zu wollen. Das guadalupanische Geheimnis ist dazu da, dass es verehrt wird und dass wir mit unseren eigenen Ohren hören: »Bin ich denn nicht hier, ich deine Mutter?«

Und dies hören in allen Momenten des Lebens: in den verschiedenen schwierigen Momenten des Lebens, in den glücklichen Momenten des Lebens, in den alltäglichen Momenten des Lebens. »Bin ich denn nicht hier, ich deine Mutter?« Das ist die ganze Botschaft von Guadalupe. Der Rest sind Ideologien.

Gehen wir mit dem Bild Unserer Lieben Frau, das in die Tilma des Indios eingeprägt ist, und hören wir dabei wie ein Wiegenlied, das uns immer wieder sagt: »Hab keine Angst, bin ich denn nicht hier, ich deine Mutter?«