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Von Papst Franziskus vorbereiteter Text:
Liebe Brüder und Schwestern!
Am vergangenen Mittwoch haben wir mit dem Aschenritus die Fastenzeit begonnen, den vierzigtägigen Bußweg, der uns zur Umkehr des Herzens ruft und uns zur Freude des Osterfestes hinführt. Bemühen wir uns darum, dass dies eine Zeit der Reinigung und der geistlichen Erneuerung wird, ein Weg des Wachsens im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe.
Am heutigen Vormittag wurde auf dem Petersplatz die heilige Messe für die Welt des Ehrenamts gefeiert, die ihre Heilig-Jahr-Feier begeht. In unseren Gesellschaften, die sich zu sehr den Logiken des Marktes unterwerfen, wo alles der Gewinnmaximierung und dem Eigeninteresse zu unterliegen droht, ist das Ehrenamt eine Prophetie und ein Zeichen der Hoffnung. Es bezeugt die Vorrangstellung der Unentgeltlichkeit, der Solidarität und des Dienstes an den Bedürftigsten. Allen, die sich in diesem Bereich engagieren, spreche ich meine Dankbarkeit aus: Danke für das Opfer eurer Zeit und eurer Fähigkeiten, danke für die Nähe und Zärtlichkeit, mit der ihr euch um andere kümmert und in ihnen die Hoffnung neu entfacht!
Brüder und Schwestern, während meines nunmehr längeren Aufenthaltes hier im Krankenhaus erfahre auch ich die Fürsorge des Dienstes und die Zärtlichkeit der Pflege, insbesondere von Seiten der Ärzte und des medizinischen Personals, denen ich von Herzen danke. Und während ich hier bin, denke ich an all jene, die auf verschiedene Weise den Kranken beistehen und für sie ein Zeichen der Gegenwart des Herrn sind. Wir brauchen das – das »Wunder der Zärtlichkeit«, das diejenigen begleitet, die sich in einer Prüfung befinden, und das ein wenig Licht in die Nacht des Leidens bringt.
Ich möchte allen danken, die mir durch ihr Gebet ihre Nähe zeigen: Von Herzen danke ich euch allen! Auch ich bete für euch. Und ich vereine mich geistlich mit all jenen, die in den kommenden Tagen an den Exerzitien der Römischen Kurie teilnehmen werden.
Lasst uns gemeinsam weiterhin um das Geschenk des Friedens bitten, insbesondere für die gemarterte Ukraine, für Palästina, Israel, den Libanon, Myanmar, den Sudan und die Demokratische Republik Kongo. Besonders besorgt bin ich über die erneute Gewalt in einigen Gebieten Syriens: Ich hoffe, dass sie endgültig zu einem Ende kommt, im vol-len Respekt aller ethnischen und religiösen Gruppen der Gesellschaft, insbesondere der Zivilbevölkerung.
Ich empfehle euch alle der mütterlichen Fürsprache der Jungfrau Maria. Einen schönen Sonntag und auf Wiedersehen!
Copyright © Dicastero per la Comunicazione - Libreria Editrice Vaticana