Joint Lutheran World Federation-Pontifical Council for Promoting Christian Unity Press Release: Lutherans and Catholics Plan Joint Ecumenical Commemoration in 2016 Testo in lingua inglese
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Lutherans and Catholics Plan Joint Ecumenical Commemoration in 2016
Vatican/Geneva, 15 January 2015
The Lutheran World Federation (LWF) and the Pontifical Council for Promoting Christian Unity (PCPCU) will jointly host an ecumenical event in the fall of 2016 as a continuation of the process "From Conflict to Communion" and to express the joint gifts received through dialogue, particularly in anticipation of the 500th Reformation anniversary in 2017. 2017 also marks 50 years of ecumenical dialogue between the LWF and the Roman Catholic Church.
Within the framework of the forthcoming Week of Prayer for Christian Unity, it is important for the LWF and PCPCU to communicate to the wider ecumenical constituency that they have begun deliberations on the details of the event that comes a year before the global Reformation anniversary.
The joint event in 2016 will highlight the solid ecumenical developments between Catholics and Lutherans which are captured in their joint report From Conflict to Communion - Lutheran-Catholic Common Commemoration of the Reformation in 2017.
Published in 2013 by the Lutheran – Roman Catholic Commission on Unity, From Conflict to Communion is the first attempt by both dialogue partners to describe together at international level the history of the Reformation. The report identifies the theological issues at stake during the 16th century Reformation and traces their ecumenical progress. The document also includes five ecumenical imperatives for dialogue and joint witness. It also provides a basis for the joint preparation of liturgical material to be offered to both Catholic and Lutheran churches around the world.
From Conflict to Communion builds on decades of theological work between Catholics and Lutherans, including the Joint Declaration on the Doctrine of Justification, which was signed by the LWF and PCPCU on 31 October 1999, affirming consensus in basic truths of the doctrine of justification.
The venue, key speakers and participants in the event will be announced in due course.
"One of the principles for the LWF in commemorating the Reformation is to do so in a spirit of ecumenical accountability. We therefore welcome the opportunity to explore ways to build on the longstanding dialogue with the Roman Catholic Church to begin to plan a joint event in the lead-up to 2017. From Conflict to Communion is offering us a good basis for these explorations," said LWF General Secretary Rev. Martin Junge.
Cardinal Koch, President of the Pontifical Council for Promoting Christian Unity, said: "By concentrating together on the centrality of the question of God and on a Christocentric approach, Lutherans and Catholics will have the possibility of an ecumenical commemoration of the Reformation, not simply in a pragmatic way, but in the deep sense of faith in the crucified and resurrected Christ, whom Luther has brought to light again. ‘On this occasion’, as Pope Francis stated, ‘for the first time, Lutherans and Catholics will have the opportunity to share one ecumenical commemoration throughout the world, not in the form of a triumphalistic celebration, but as the profession of our common faith in the Triune God.’ This is the task that lies ahead of us today, and only together it can be addressed."
[00095-02.01] [Original text: English]
Testo in lingua tedesca
Pressemitteilung: Lutheraner und Katholiken planen für 2016 ein gemeinsames ökumenisches Gedenken
Vatikan/Genf, 15. Januar 2015
Im Herbst 2016 werden der Lutherische Weltbund (LWB) und der Päpstliche Rat zur Förderung der Einheit der Christen (PCPCU) in Fortsetzung des durch das gemeinsame Dokument Vom Konflikt zur Gemeinschaft angeregten Prozesses zu einer gemeinsamen ökumenischen Veranstaltung einladen und auf diese Weise auf die im Dialog erzielten gemeinsamen Erkenntnisse im Vorfeld des 500. Reformationsjubiläums 2017 aufmerksam machen. 2017 ist ebenfalls der 50. Jahrestag des ökumenischen Dialogs zwischen dem LWB und der römisch-katholischen Kirche.
Im Kontext der bevorstehenden Gebetswoche für die Einheit der Christen ist es für den LWB und den PCPCU wichtig, in einem weiteren Rahmen ihre ökumenischen Partner über die Aufnahme von Gesprächen über die Einzelheiten der Veranstaltung zu informieren, die ein Jahr vor dem weltweiten Reformationsjubiläum stattfindet.
Die gemeinsame Veranstaltung 2016 wird die soliden ökumenischen Entwicklungen zwischen Katholiken und Lutheranern herausstellen, die im gemeinsamen Bericht Vom Konflikt zur Gemeinschaft. Gemeinsames lutherisch-katholisches Reformationsgedenken im Jahr 2017 dargelegt sind.
Veröffentlicht im Jahre 2013 von der lutherisch/römisch-katholischen Kommission für die Einheit ist Vom Konflikt zur Gemeinschaft der erste Versuch beider Dialogpartner, auf internationaler Ebene gemeinsam die Geschichte der Reformation zu beschreiben. Der Bericht benennt die theologischen Streitpunkte der Reformation im 16. Jahrhundert und zeichnet ihren ökumenischen Fortschritt nach. Das Dokument enthält ausserdem fünf ökumenische Imperative für den Dialog und das gemeinsame Zeugnis. Es ist zugleich Grundlage für eine gemeinsame Erarbeitung liturgischen Materials, das sowohl katholischen Diözesen als auch lutherischen Landeskirchen weltweit angeboten werden soll.
Vom Konflikt zur Gemeinschaft gründet auf jahrzehntelanger theologischer Arbeit zwischen Katholiken und Lutheranern. Dazu gehört auch die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre, die am 31. Oktober 1999 vom LWB und vom PCPCU unterschrieben wurde und einen Konsens in Grundwahrheiten der Rechtfertigungslehre bekundet.
Veranstaltungsort, die HauptrednerInnen und eine Liste der TeilnehmerInnen an der Veranstaltung werden rechtzeitig bekannt gegeben.
„Einer der Grundsätze, an die sich der LWB bei der Jubiläumsfeier der Reformation hält, ist die ökumenische Rechenschaft. Wir begrüßen deshalb die Gelegenheit, uns Gedanken über die Vertiefung des seit langem bestehenden Dialogs mit der römisch-katholischen Kirche machen zu können und eine gemeinsame Veranstaltung im Vorfeld des Reformationsjubiläums 2017 zu planen. Für diese Entwicklungen bietet uns ‘Vom Konflikt zur Gemeinschaft‘ eine gute Grundlage", sagte LWB-Generalsekretär Pfr. Martin Junge.
Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, erklärte: „Wenn sich auch heute Lutheraner und Katholiken gemeinsam auf die Zentralität der Gottesfrage und die Christozentrik konzentrieren, dann wird ein ökumenisches Reformationsgedenken möglich, und zwar nicht einfach in einem pragmatischen, sondern im tiefen Sinn des Glaubens an den gekreuzigten und auferstandenen Christus, den Luther neu zum Leuchten gebracht hat. ‚Aus diesem Anlass’, wie Papst Franziskus sagte, ‚werden Lutheraner und Katholiken zum ersten Mal die Möglichkeit haben, weltweit ein und dasselbe ökumenische Gedenken zu halten, nicht in Form einer triumphalistischen Feier, sondern als Bekenntnis unseres gemeinsamen Glaubens an den Dreieinigen Gott.’ Vor dieser Aufgabe stehen wir heute, und wir können sie nur gemeinsam wahrnehmen."
[00095-05.01] [Originalsprache: Deutsch]
[B0045-XX.01]