● INCONTRO CON SACERDOTI E DIACONI PERMANENTI NELLA CATTEDRALE DI FREISING
DISCORSO DEL SANTO PADRE
TRADUZIONE IN LINGUA ITALIANA
TRADUZIONE IN LINGUA INGLESE
Alle ore 9 di questa mattina, lasciato il Seminario Maggiore di Regensburg, il Papa si trasferisce in elicottero a Freising dove, alle 10.45, incontra i Sacerdoti e i Diaconi permanenti riuniti nella Cattedrale. Qui, introdotto dal saluto dell’Arcivescovo di München und Freising, Em.mo Card. Friedrich Wetter, il Santo Padre Benedetto XVI pronuncia il discorso che riportiamo di seguito:
DISCORSO DEL SANTO PADRE
Liebe Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst,
liebe Schwestern und Brüder!
Dies ist für mich ein Augenblick der Freude und einer großen Dankbarkeit – Dankbarkeit für alles, was ich auf diesem Pastoralbesuch in Bayern erleben und empfangen durfte. So viel Herzlichkeit, so viel Glaube, so viel Freude an Gott, daß es mich tief getroffen hat und als Quelle neuer Kraft mit mir geht. Dankbarkeit dann besonders dafür, daß ich nun am Ende noch in den Freisinger Dom zurückkehren durfte und daß ich ihn in seiner leuchtenden neuen Gestalt sehen darf. Dank Kardinal Wetter, Dank den anderen beiden bayerischen Bischöfen, Dank aber allen, die mitgearbeitet haben, Dank der Vorsehung, die die Renovierung des Domes ermöglicht hat, der nun in dieser neuen Schönheit dasteht! Jetzt, da ich in diesem Dom stehe, steigen so viele Erinnerungen in mir wieder auf, auch wenn ich die alten Weggefährten sehen darf, und die jungen Priester, die die Botschaft, die Fackel des Glaubens, weitertragen. Es tauchen die Erinnerungen daran auf – Kardinal Wetter hat es eben schon angedeutet –, wie ich hier bei der Priesterweihe auf dem Boden hingestreckt lag und, gleichsam eingehüllt in die Allerheiligenlitanei, in die Bitte aller Heiligen, wußte, daß wir auf diesem Weg nicht allein sind, sondern daß die große Schar der Heiligen mit uns geht und daß die lebendigen Heiligen, die Gläubigen von heute und von morgen, uns mittragen und begleiten.Dann der Augenblick der Handauflegung… und schließlich, als Kardinal Faulhaber uns das Wort Jesu zurief: „Iam non dico vos servos, sed amicos" - „Ich nenne euch nicht mehr Knechte, sondern Freunde", da habe ich Priesterweihe erfahren als Einweihung in die Gemeinschaft der Freunde Jesu, die gerufen sind, mit ihm zu sein und seine Botschaft zu verkünden.
Erinnerung dann daran, daß ich hier selbst Priester und Diakone weihen durfte, die nun im Dienst des Evangeliums stehen und die Botschaft durch viele Jahre hindurch – und es sind jetzt schon Jahrzehnte! – weitergetragen haben und immer noch weitertragen. Und dann denke ich natürlich an die Korbinian-Prozessionen. Damals war es noch so, daß man den Schrein öffnete. Und da der Bischof hinter dem Schrein stand, konnte ich direkt auf den Schädel des heiligen Korbinian schauen und mich in der Prozession der Jahrhunderte sehen, die den Weg des Glaubens geht – sehen, daß wir in dieser großen „Prozession aller Zeiten" mitgehen dürfen und sie fortführen in die Zukunft hinein, was ganz deutlich wurde, wenn der Weg durch den Kreuzgang und an den vielen dort versammelten Kindern vorbeiführte, denen ich das Segenskreuz aufdrücken durfte. In diesem Augenblick spüren wir es wieder, daß wir in der großen Prozession, in der Pilgerschaft des Evangeliums stehen, daß wir zugleich Pilger und Pilgerführer sein dürfen und daß wir denen nachgehen, die Christus nachgegangen sind, mit ihnen ihm selbst nachgehen und so ins Licht hinein gehen.
Jetzt sollte ich zur eigentlichen Predigt kommen, und da möchte ich nur auf zwei Punkte näher eingehen. Der eine bezieht sich auf das eben vorgetragene Evangelium, das wir alle so oft gehört und ausgelegt und in unserem Herzen betrachtet haben. „Die Ernte ist groß", sagt der Herr. Und wenn er sagt: „…ist groß", dann meint er es nicht nur für jenen Augenblick und für die WegePalästinas, über die er in seinem Erdenleben pilgerte,dann gilt das auch für heute. Das heißt: In den Herzen der Menschen wächst Ernte. Das heißt, noch einmal: In ihnen ist das Warten auf Gott da. Das Warten auf eine Weisung, die Licht ist, die den Weg zeigt. Das Warten auf ein Wort, das mehr ist als Wort. Das Hoffen, das Warten auf die Liebe, die über den Augenblick hinaus uns ewig trägt und empfängt. Die Ernte ist groß und wartet in allen Generationen auf Erntearbeiter. Und in unterschiedlicher Weise gilt in allen Generationen auch immer das andere Wort: „Der Arbeiter sind wenige".
„Bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter sendet!" Das bedeutet: Die Ernte ist da, aber Gott will sich der Menschen bedienen, damit sie eingebracht werde. Gott braucht Menschen. Er braucht solche, die sagen: Ja, ich bin bereit, dein Erntearbeiter zu werden, ich bin bereit zu helfen, daß diese Ernte, die in den Menschen reift, wirklich in die Scheunen der Ewigkeit eingehen und Gottes ewige Gemeinschaft der Freude und der Liebe werden kann. „Bittet den Herrn der Ernte!" Das will auch sagen: Wir können Berufungen nicht einfach „machen", sie müssen von Gott kommen. Wir können nicht, wie vielleicht in anderen Berufen, durch gezieltes Management, entsprechende Strategien sozusagen, einfach Leute rekrutieren. Die Berufung muß immer den Weg vom Herzen Gottes aus zum Herzen des Menschen finden. Und trotzdem: Gerade, damit sie im Herzen der Menschen ankommen kann, ist auch unser Mittun gefordert. Den Herrn der Ernte darum bitten, das bedeutet gewiß zu allererst, daß wir darum beten, daß wir an seinem Herzen rütteln und sagen: „Tu es doch! Wecke die Menschen auf! Entzünde in ihnen die Begeisterung für das Evangelium und die Freude daran! Laß sie erkennen, daß es der Schatz über allen Schätzen ist und daß, wer es entdeckt hat, es weitergeben muß!"
Wir rütteln am Herzen Gottes. Aber Gott bitten geschieht eben nicht nur in den Gebetsworten, sondern darin, daß aus Wort Tun wird, daß aus unserem betenden Herzen dann der Funke der Freude an Gott, der Freude am Evangelium, der Bereitschaft zum „Ja-sagen" in die anderen Herzen überspringt. Als betende Menschen, als von seinem Licht Erfüllte, kommen wir zu den anderen, ziehen sie in unser Gebet und so in die Gegenwart Gottes hinein, der dann das Seine tut. In diesem Sinn wollen wir immer neu den Herrn der Ernte bitten, an seinem Herzen rütteln und mit ihm in unserem Gebet auch die Herzen der Menschen anrühren, daß Gott nach seinem Willen darin das „Ja" reifen lasse, die Bereitschaft; und dann die Beständigkeit, durch all die Wirrnisse der Zeit, durch die Hitze des Tages und auch durch das Dunkel der Nacht treu in seinem Dienst zu bleiben und von ihm her immer wieder zu erkennen – auch wenn es mühselig ist –, daß diese Mühsal schön ist, daß sie nützlich ist, weil sie zum Eigentlichen hilft, daß nämlich Menschen das empfangen, worauf sie bauen: Gottes Licht und Gottes Liebe.
Der zweite Punkt, den ich behandeln möchte, ist eine ganz praktische Frage. Die Zahl der Priester ist geringer geworden, auch wenn wir in diesem Augenblick sehen dürfen, daß es uns wirklich gibt, daß auch heute junge und alte Priester da sind, und daß junge Menschen vorhanden sind, die sich auf den Weg zum Priestertum machen. Aber die Lasten sind schwerer geworden: Zwei, drei, vier Pfarreien zusammen zu betreuen und dies mit all den neuen Aufgaben, die hinzugekommen sind, das kann entmutigend sein. Immer wieder wird die Frage an mich herangetragen, jeder einzelne stellt sie sich, stellt sie seinen Mitbrüdern: Wie sollen wir denn das machen? Ist das nicht ein Beruf, der uns ausbrennt, in dem wir am Ende eben keine Freude mehr haben können, weil wir sehen, daß es rundherum nicht reicht, was wir auch tun mögen? All das überfordert uns!
Was soll man dazu sagen? Nun, ich kann natürlich keine Patentrezepte geben, aber ich möchte doch ein paar Grundregeln vermitteln. Die erste nehme ich aus dem Philipperbrief (vgl. 2, 5-8), wo der heilige Paulus allen – und natürlich ganz besonders denen, die im Erntefeld Gottes arbeiten – sagt, daß wir „die Gesinnung Jesu Christi" haben sollen. Seine Gesinnung war es, daß er es angesichts des Menschenschicksals in seiner Herrlichkeit gleichsam nicht mehr aushielt, sondern heruntersteigen und das Unglaubliche, die ganze Armseligkeit eines menschlichen Lebens annehmen mußte bis in die Stunde des Kreuzesleidens hinein. Das ist die Gesinnung Jesu Christi: sich gedrängt fühlen, zu den Menschen das Licht des Vaters zu bringen, ihnen zu helfen, damit Reich Gottes aus ihnen und in ihnen werde. Und die Gesinnung Jesu Christi ist es zugleich, daß er immer zutiefst in der Gemeinschaft mit dem Vater verwurzelt, in sie eingesenkt ist. Wir sehen es sozusagen äußerlich daran, daß die Evangelisten uns immer wieder erzählen, daß er sich auf den Berg zurückzieht, er allein, um zu beten. Sein Wirken kommt aus dem Eingesenktsein in den Vater: Gerade dieses Eingesenktsein in den Vater bedeutet, daß er herausgehen und durch alle Dörfer und Städte ziehen muß, um Gottes Reich, das heißt seine Gegenwart, sein „Dasein" mitten unter uns zu verkündigen, damit es in uns Gegenwart werde und durch uns die Welt verwandle, damit sein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden, und der Himmel auf die Erde komme. Diese beiden Aspekte gehören zur Gesinnung Jesu Christi: Einerseits Gott von innen her kennen, Christus von innen her kennen, mit ihm beieinander sein. Nur wenn das gegeben ist, entdecken wir den „Schatz" wirklich. Und dann müssen wir andererseits auch zu den Menschen gehen, dann können wir ihn nicht für uns behalten und müssen ihn weitergeben.
Diese Grundregel der Gesinnung Jesu Christi mit ihren beiden Seiten würde ich dann ins Praktische noch einmal umsetzen und sagen: Es muß das Miteinander von Eifer und Demut, das heißt der Anerkennung der eigenen Grenzen, geben. Einerseits der Eifer: Wenn wir Christus wirklich immer neu begegnen, können wir ihn nicht für uns behalten. Dann drängt es uns, zu den Armen, zu den Alten, zu den Schwachen und ebenso auch zu den Kindern und zu den Jugendlichen, zu den Menschen auf der Höhe des Lebens zu gehen, dann drängt es uns, „Evangelisten", Apostel Jesu Christi zu sein. Aber dieser Eifer, damit er nicht leer wird und uns zerstört, muß sich mit der Demut, der Bescheidung, mit der Annahme unserer Grenzen verbinden. So vieles müsste getan werden – ich sehe, ich kann es nicht. Das gilt für die Pfarrer – ich ahne wenigstens, wie sehr – das gilt auch für den Papst; der sollte so viel tun! Und meine Kräfte reichen einfach nicht dafür aus. So muß ich lernen, das zu tun, was ich kann, und das andere Gott und den Mitarbeitern zu überlassen und zu sagen: „Am Ende mußt es ja Du machen, denn die Kirche ist Deine Kirche. Und Du gibst mir nur so viel Kraft, wie ich eben habe. Sie sei Dir geschenkt, denn sie kommt von Dir, aber das andere überlasse ich eben Dir." Ich glaube, diese Demut, das anzunehmen – „Hier hört meine Kraft auf, ich überlasse es Dir, Herr, daß Du das andere tust" – diese Demut ist entscheidend. Und dann darauf vertrauen: Er wird mir auch Mitarbeiter schenken, die weiterhelfen und die tun, was ich nicht kann.
Und noch einmal, auf eine dritte Ebene „übersetzt", heißt dieses Miteinander von Eifer und Bescheidung dann auch das Miteinander von Dienst in all seinen Dimensionen und von Innerlichkeit. Wir können den anderen nur dienen, wir können nur geben, wenn wir auch selbst empfangen, wenn wir selber nicht leer werden. Und darum gibt uns die Kirche gleichsam die Freiräume vor, die einerseits Räume dieses neuen inneren „Aus- und Einatmens" und andererseits zugleich Mittelpunkt und Quellgründe des Dienens sind. Da ist zunächst die tägliche Feier der Heiligen Messe: Vollziehen wir sie nicht wie etwas, das eben „dran ist" und das ich halt „machen muß", sondern feiern wir sie von innen her!Geben wir uns in die Worte, in die Handlungen, in das Geschehen hinein, das da wahr ist! Wenn wir die Messe betend feiern, wenn wir dieses „Dies ist mein Leib" wirklich aus der Gemeinschaft mit Jesus Christus heraus sprechen, der uns die Hände aufgelegt hat und uns ermächtigt hat, mit diesem seinem Ich zu sprechen, wenn wir glaubend und betend von innen her Eucharistie begehen, dann ist sie nicht eine äußere Pflicht, dann ist die „ars celebrandi" von selbst da, die eben darin besteht, es vom Herrn her und mit ihm und so recht für die Menschen zu tun. Dann werden wir dabei selbst immer neu beschenkt und bereichert, und geben zugleich das, was mehr ist als unser Eigenes, nämlich die Gegenwart des Herrn, an die Menschen weiter.
Der andere Freiraum, den uns die Kirche sozusagen auflegt und dadurch auch befreiend vorgibt, ist das Stundengebet. Versuchen wir, es wirklich mitzubeten, mitzubeten mit dem Israel des Alten und des Neuen Bundes, mitzubeten mit den Betern aller Jahrhunderte, mitzubeten mit Jesus Christus als dem tiefsten Ich, dem tiefsten Subjekt dieser Gebete. Und indem wir so beten, nehmen wir auch die anderen Menschen, die dafür nicht Zeit oder Kraft oder Fähigkeit haben, ins Beten hinein. Wir selber als betende Menschen beten stellvertretend für die anderen und tun damit einen pastoralen Dienst ersten Grades. Dies ist nicht ein Rückzug ins Private, sondern dies ist eine pastorale Priorität, dies ist ein seelsorgliches Tun, in dem wir selber neu Priester werden, neu von Christus angefüllt werden, die anderen in die betende Kirche hineinnehmen und zugleich die Kraft des Gebetes, die Gegenwart Jesu Christi, hineinströmen lassen in diese Welt.
Das Motto dieser Tage hat gelautet: „Wer glaubt, ist nie allein". Dieses Wort gilt und soll gelten gerade auch für uns Priester, für jeden von uns. Und wieder gilt es in einem doppelten Sinn: Wer Priester ist, ist nie allein, weil Jesus Christus immer bei ihm ist. Er ist bei uns; seien wir auch bei ihm! Aber es muß auch in dem anderen Sinn gelten: Wer Priester wird, wird in ein Presbyterium hineingefügt, in eine Gemeinschaft von Priestern mit dem Bischof. Und er ist Priester im Mitsein mit seinen Mitbrüdern. Mühen wir uns darum, daß dies nicht nur eine theologische und juristische Vorgabe bleibt, sondern daß es für jeden von uns erfahrbar wird. Schenken wir uns dieses Mitsein, gerade denen, von denen wir wissen, daß sie unter Einsamkeit leiden, daß Fragen und Nöte auf sie hereinstürzen, vielleicht Zweifel und Ungewißheit! Schenken wir uns dieses Mitsein, dann werden wir in diesem Mitsein mit dem anderen, mit den anderen um so mehr und um so freudiger immer neu auch das Mitsein Jesu Christi erleben. Amen.
[01249-05.02] [Originalsprache: Deutsch]
TRADUZIONE IN LINGUA ITALIANA
Cari Confratelli nel ministero vescovile e sacerdotale,
Cari fratelli e sorelle!
È questo per me un momento di gioia e di grande gratitudine – gratitudine per tutto ciò che durante questa visita pastorale in Baviera ho potuto vivere e ricevere. Tanta cordialità, tanta fede, tanta gioia in Dio – una esperienza che mi ha colpito profondamente e mi accompagnerà come fonte di nuovo vigore. Gratitudine, poi, in particolare per il fatto che ora, alla fine, sono potuto ancora tornare nel Duomo di Freising ed ho potuto vederlo nel suo nuovo, splendido aspetto. Grazie al Cardinale Wetter, grazie agli altri due Vescovi bavaresi, grazie a tutti coloro che hanno collaborato, grazie alla Provvidenza che ha reso possibile il restauro del Duomo che si presenta ora in questa sua nuova bellezza! Ora, che mi trovo in questa Cattedrale, riemergono nel mio intimo tanti ricordi alla vista degli antichi compagni e dei giovani sacerdoti che trasmettono il messaggio, la fiaccola della fede. Emergono i ricordi della mia ordinazione, a cui il Cardinale Wetter ha accennato: quando ero qui prostrato per terra e, come avvolto dalle Litanie di tutti i santi, dall’intercessione di tutti i santi, mi rendevo conto che su questa via non siamo soli, ma che la grande schiera dei santi cammina con noi e i santi ancora vivi, i fedeli di oggi e di domani, ci sostengono e ci accompagnano. Poi vi fu il momento dell’imposizione delle mani… e infine, quando il Cardinale Faulhaber ci gridò: "Iam non dico vos servos, sed amicos" – "Non vi chiamo più servi, ma amici", allora ho sperimentato l’ordinazione sacerdotale come iniziazione nella comunità degli amici di Gesù, che sono chiamati a stare con Lui e ad annunciare il suo messaggio.
Poi il ricordo che qui io stesso ho potuto ordinare sacerdoti e diaconi, che sono adesso impegnati nel servizio del Vangelo e per molti anni – ormai sono decenni – hanno trasmesso il messaggio e lo trasmettono tuttora. E poi penso naturalmente alle processioni di san Corbiniano. Allora era ancora consuetudine di aprire il reliquiario. E poiché il Vescovo aveva il suo posto dietro l'urna, potevo guardare direttamente il cranio di san Corbiniano e vedermi così nella processione dei secoli che percorre la via della fede – potevo vedere che, in questa grande "processione dei tempi", possiamo camminare anche noi facendo sì che essa avanzi verso il futuro, una cosa che diventava chiara quando il corteo passava nel chiostro vicino ai tanti bambini lì raccolti, ai quali potevo tracciare sulla fronte la croce di benedizione. In questo momento facciamo ancora quell'esperienza, che cioè stiamo nella grande processione, nel pellegrinaggio del Vangelo, che possiamo essere insieme pellegrini e guide di questo pellegrinaggio e che, seguendo coloro che hanno seguito Cristo, seguiamo con loro Lui stesso ed entriamo così nella luce.
Dovendo ora introdurmi nell'omelia, vorrei soffermarmi su due punti soltanto. Il primo è relativo al Vangelo appena proclamato – un brano che tutti noi abbiamo già tante volte ascoltato, interpretato e meditato nel nostro cuore. "La messe è molta", dice il Signore. E quando dice: "…è molta", non si riferisce soltanto a quel momento e a quelle vie della Palestina su cui pellegrinava durante la sua vita terrena; è parola che vale anche per oggi. Ciò significa: nei cuori degli uomini cresce una messe. Ciò significa, ancora una volta: nel loro intimo c’è l’attesa di Dio; l’attesa di una direttiva che sia luce, che indichi la via. L’attesa di una parola che sia più che una semplice parola. La speranza, l’attesa dell’amore che, al di là dell’attimo presente, eternamente ci sostenga e ci accolga. La messe è molta e attende operai in tutte le generazioni. E in tutte le generazioni, pur se in modo differente, vale sempre anche l'altra parola: gli operai sono pochi.
"Pregate il padrone della messe che mandi operai!" Ciò significa: la messe c’è, ma Dio vuole servirsi degli uomini, perché essa venga portata nel granaio. Dio ha bisogno di uomini. Ha bisogno di persone che dicano: Sì, io sono disposto a diventare il Tuo operaio per la messe, sono disposto ad aiutare affinché questa messe che sta maturando nei cuori degli uomini possa veramente entrare nei granai dell’eternità e diventare perenne comunione divina di gioia e di amore. "Pregate il padrone della messe!" Questo vuol dire anche: non possiamo semplicemente "produrre" vocazioni, esse devono venire da Dio. Non possiamo, come forse in altre professioni, per mezzo di una propaganda ben mirata, mediante, per cosi dire, strategie adeguate, semplicemente reclutare delle persone. La chiamata, partendo dal cuore di Dio, deve sempre trovare la via al cuore dell’uomo. E tuttavia: proprio perché arrivi nei cuori degli uomini è necessaria anche la nostra collaborazione. Chiederlo al padrone della messe significa certamente innanzitutto pregare per questo, scuotere il suo cuore e dire: "Fallo per favore! Risveglia gli uomini! Accendi in loro l’entusiasmo e la gioia per il Vangelo! Fa' loro capire che questo è il tesoro più prezioso di ogni altro tesoro e che colui che l’ha scoperto deve trasmetterlo!"
Noi scuotiamo il cuore di Dio. Ma il pregare Dio non si realizza soltanto mediante parole di preghiera; comporta anche un mutamento della parola in azione, affinché dal nostro cuore orante scocchi poi la scintilla della gioia in Dio, della gioia per il Vangelo, e susciti in altri cuori la disponibilità a dire un loro "sì". Come persone di preghiera, colme della Sua luce, raggiungiamo gli altri e, coinvolgendoli nella nostra preghiera, li facciamo entrare nel raggio della presenza di Dio, il quale farà poi la sua parte. In questo senso vogliamo sempre di nuovo pregare il Padrone della messe, scuotere il suo cuore, e con Dio toccare nella nostra preghiera anche i cuori degli uomini, perché Egli, secondo la sua volontà, vi faccia maturare il "sì", la disponibilità; la costanza, attraverso tutte le confusioni del tempo, attraverso il calore della giornata ed anche attraverso il buio della notte, di perseverare fedelmente nel servizio, traendo proprio da esso continuamente la consapevolezza che – anche se faticoso – questo sforzo è bello, è utile, perché conduce all’essenziale, ad ottenere cioè che gli uomini ricevano ciò che attendono: la luce di Dio e l’amore di Dio.
Il secondo punto che vorrei trattare è una questione pratica. Il numero dei sacerdoti è diminuito, anche se in questo momento possiamo costatare che tuttavia ci siamo veramente, che pure oggi ci sono sacerdoti giovani ed anziani e che esistono giovani che si incamminano verso il sacerdozio. Ma i gravami sono diventati più pesanti: gestire due, tre, quattro parrocchie insieme, e questo con tutti i nuovi compiti che si sono aggiunti – è cosa che può risultare scoraggiante. Spesso mi si presenta la domanda, anzi ogni singolo la pone a se stesso e ai Confratelli: ma come possiamo farcela? Non è questa forse una professione che ci consuma, nella quale alla fine non possiamo più provare gioia vedendo che, per quanto possiamo fare, non basta mai? Tutto questo ci sovraffatica!
Che cosa si può rispondere? Naturalmente non posso dare delle ricette infallibili; vorrei tuttavia comunicare alcune indicazioni fondamentali. La prima la prendo dalla Lettera ai Filippesi (cfr 2, 5-8), dove san Paolo dice a tutti – e naturalmente in modo particolare a quanti lavorano nel campo di Dio – che dobbiamo "avere in noi i sentimenti di Gesù Cristo". I suoi sentimenti erano tali che Egli, di fronte al destino dell’uomo, quasi non sopportò più la sua esistenza nella gloria, ma dovette scendere e assumere l’incredibile, l’intera miseria di una vita umana fino all’ora della sofferenza sulla croce. Questo è il sentimento di Gesù Cristo: sentirsi spinto a portare agli uomini la luce del Padre, ad aiutarli perché con loro ed in loro si formi il Regno di Dio. E il sentimento di Gesù Cristo consiste contemporaneamente nel fatto che Egli resta sempre radicato profondamente nella comunione col Padre, immerso in essa. Lo vediamo, per così dire, dall'esterno nel fatto che gli Evangelisti ci raccontano ripetutamente che Egli si ritira sul monte, da solo, a pregare. Il suo operare nasce dal suo essere immerso nel Padre: proprio per questo suo essere immerso nel Padre, Egli deve uscire e percorrere tutti i villaggi e le città per annunciare il Regno di Dio, cioè la sua presenza, il suo "esserci" in mezzo a noi; perché il Regno diventi presente in noi e, mediante noi, trasformi il mondo; perché la sua volontà sia fatta come in cielo così in terra e il cielo arrivi sulla terra. Questi due aspetti fanno parte dei sentimenti di Gesù Cristo. Da una parte, conoscere Dio dal di dentro, conoscere Cristo dal di dentro, stare insieme con Lui; solo se questo si realizza, scopriamo veramente il "tesoro". Dall’altra parte, dobbiamo anche andare verso gli uomini. Il "tesoro" non possiamo più tenerlo per noi stessi, ma dobbiamo trasmetterlo.
Questa indicazione fondamentale con i suoi due aspetti vorrei tradurre ulteriormente nel concreto: occorre che vi sia l’insieme di zelo e di umiltà, del riconoscimento cioè dei propri limiti. Da una parte lo zelo: se veramente incontriamo Cristo sempre di nuovo, non possiamo tenercelo per noi stessi. Ci sentiamo spinti ad andare verso i poveri, gli anziani, i deboli, e così pure verso i bambini e i giovani, verso le persone nel pieno della loro vita; ci sentiamo spinti ad essere "annunciatori", apostoli di Cristo. Ma questo zelo, per non diventare vuoto e logorante per noi, deve collegarsi con l’umiltà, con la moderazione, con l’accettazione dei nostri limiti. Quante cose dovrebbero essere fatte – vedo che non ne sono capace. Ciò vale per i parroci – almeno immagino, in quale misura – ciò vale anche per il Papa: egli dovrebbe fare tante cose! E le mie forze semplicemente non bastano. Così devo imparare a fare ciò che posso e lasciare il resto a Dio e ai miei collaboratori e dire: "In definitiva sei Tu che devi farlo, poiché la Chiesa è Tua. E Tu mi dai solo l’energia che possiedo. Sia donata a Te, perché proviene da Te; il resto, appunto, lo lascio a Te". Credo, che l’umiltà di accettare questo – "qui finisce la mia energia, lascio a Te, Signore, di fare il resto" – tale umiltà è decisiva. Ed avere poi la fiducia: Egli mi donerà anche i collaboratori che mi aiuteranno e faranno quello che io non riesco a fare.
E ancora, "tradotto" a un terzo livello, questo insieme di zelo e di moderazione significa poi anche l’insieme di servizio in tutte le sue dimensioni e di interiorità. Possiamo servire gli altri, possiamo donare solo se personalmente anche riceviamo, se noi stessi non ci svuotiamo. E la Chiesa per questo ci propone degli spazi liberi che, da una parte, sono spazi per un nuovo "espirare" ed "inspirare" e, d’altra parte, diventano centro e fonte del servire. Vi è innanzitutto la celebrazione quotidiana della Santa Messa: non compiamola come una cosa di routine, che in qualche modo, "devo fare", ma celebriamola "dal di dentro"! Immedesimiamoci con le parole, con le azioni, con l’avvenimento che lì è realtà! Se noi celebriamo la Messa pregando, se il nostro dire: "Questo è il mio Corpo" nasce veramente dalla comunione con Gesù Cristo che ci ha imposto le mani e ci ha autorizzato a parlare con il suo stesso Io, se noi realizziamo l'Eucaristia con intima partecipazione nella fede e nella preghiera, allora essa non si riduce ad un dovere esterno, allora l’"ars celebrandi" viene da sé, perché consiste appunto nel celebrare partendo dal Signore e in comunione con Lui, e così nel modo giusto anche per gli uomini. Allora noi stessi ne riceviamo in dono sempre di nuovo un grande arricchimento e al contempo trasmettiamo agli uomini più di quello che è nostro, vale a dire: la presenza del Signore.
L’altro spazio libero che la Chiesa, per così dire, ci impone e così anche ci libera donandocelo, è la Liturgia delle Ore. Cerchiamo di recitarla come vera preghiera, preghiera in comunione con l’Israele dell’Antica e della Nuova Alleanza, preghiera in comunione con gli oranti di tutti i secoli, preghiera in comunione con Gesù Cristo, preghiera che sale dall’Io più profondo, dal soggetto più profondo di queste preghiere. E pregando così, coinvolgiamo in questa preghiera anche gli altri uomini che per questo non hanno il tempo o l’energia o la capacità. Noi stessi, come persone oranti, preghiamo in rappresentanza degli altri, svolgendo con ciò un ministero pastorale di primo grado. Questo non è un ritirarsi nel privato, ma è una priorità pastorale, è un’azione pastorale, nella quale noi stessi diventiamo nuovamente sacerdoti, veniamo nuovamente colmati di Cristo, includiamo gli altri nella comunione della Chiesa orante e, al contempo, lasciamo emanare la forza della preghiera, la presenza di Gesù Cristo, in questo mondo.
Il motto di questi giorni era: "Chi crede, non è mai solo". Questa parola vale e deve valere proprio anche per noi sacerdoti, per ciascuno di noi. E di nuovo vale sotto un duplice aspetto: chi è sacerdote non è mai solo, perché Gesù Cristo è sempre con lui. Egli è con noi; stiamo anche noi con Lui! Ma deve valere anche nell’altro senso: chi si fa sacerdote, viene introdotto in un presbiterio, in una comunità di sacerdoti con il Vescovo. Ed egli è sacerdote nell’essere in comunione con i suoi confratelli. Impegniamoci perché questo non resti soltanto un precetto teologico e giuridico, ma diventi esperienza concreta per ciascuno di noi. Doniamoci a vicenda questa comunione, doniamola specialmente a coloro che, sappiamo, soffrono di solitudine, sono oppressi da interrogativi e problemi, forse da dubbi e incertezze! Doniamoci a vicenda questa comunione, allora sperimenteremo sempre di nuovo in questo essere con l’altro, con gli altri, tanto di più e in modo più gioioso anche la comunione con Gesù Cristo! Amen.
[01249-01.02] [Testo originale: Tedesco]
TRADUZIONE IN LINGUA INGLESE
Dear Brothers in the episcopal and priestly ministry,
Dear Brothers and Sisters,
This moment fills me with joy and gratitude - gratitude for all that I have been able to experience and receive during this pastoral visit to Bavaria. I have sensed so much warmth, so much faith, so much joy in God. All this has affected me profoundly and will stay with me as a source of renewed vigour. I am also grateful to be able at last to return to Freising Cathedral and to see it in its new splendour. My thanks go to Cardinal Wetter, to the other two Bavarian Bishops, to all who have cooperated in this task, and ultimately to divine Providence which has made this admirable restoration possible. Now that I am back in this Cathedral many memories come to me as I see before me my old companions, and also the young priests who are handing on the message, the torch of the faith. Memories of my ordination, of which Cardinal Wetter has spoken, come to mind. Here I lay prostrate, enveloped by the litany of all the saints, by the intercession of all the saints. I realized that on this path we are not alone, that the great multitude of saints walk with us, and the living saints, the faithful of today and tomorrow, sustain us and walk with us. Then came the laying on of hands, and finally Cardinal Faulhaber proclaimed to us: "Iam non dico vos servos sed amicos" -"I do not call you servants, but friends"; at that moment, I experienced my priestly ordination as an initiation into the community of Jesus’ friends, called to be with him and to proclaim his message.
I am also reminded of the priests and deacons that I myself have ordained here. They are now dedicated to the service of the Gospel and for many years, decades even, they have been handing on the message, and they continue to do so. Naturally, I also recall the processions of Saint Corbinian. It was the custom then to open the reliquary. As the Bishop’s place was behind the urn, I had a direct view of the saint’s skull. I saw myself taking part in the procession of centuries walking the way of the faith. In this great "procession of time", I could see that we too can walk along, moving with it into the future. This became clear as the procession passed through the nearby cloister where so many children were gathered, and I would trace the sign of the cross on their foreheads. Today we are still living the same experience; we are in the great procession, in the pilgrimage of the Gospel. We can be both pilgrims and guides. By following those who have walked in the footsteps of Christ, we too are following him, and so we enter into the light.
Let us now come to the homily, in which I wish to make just two points. The first relates to the Gospel we have just heard, a passage which we all have heard so often, which we have interpreted and meditated in our hearts. "The harvest is plentiful" says the Lord. In saying that it "is plentiful", he is not simply referring to that particular moment and to those pathways of Palestine on which he journeyed during his earthly life: his words are valid for today. They mean that in people’s hearts a harvest is growing; they mean, to put it another way, that deep within, people are waiting for God, waiting for a directive full of light to show the way forward, waiting for a message that is more than just words, hoping, waiting for that love which, beyond the present instant, will welcome and sustain us for eternity. The harvest is plentiful, and labourers are needed in every generation. The other part of the quotation: "the labourers are few", is also true, if in a different sense, for every generation.
"Pray the Lord of the harvest to send out labourers". This means that the harvest is ready, but God wishes to enlist helpers to bring it into the storehouse. God needs them. He needs people to say: yes, I am ready to become your harvest labourer; I am ready to offer help so that this harvest which is ripening in people’s hearts may truly be brought into the storehouses of eternity and become an enduring, divine communion of joy and love. "Pray the Lord of the harvest" also means that we cannot simply "produce" vocations; they must come from God. This is not like other professions, we cannot simply recruit people by using the right kind of publicity or the correct type of strategy. The call which comes from the heart of God must always finds its way into the heart of man. And yet, precisely so that it may reach into hearts, our cooperation is needed. To pray the Lord of the harvest means above all to ask him for this, to stir his heart and say: "Please do this! Rouse labourers! Enkindle in them enthusiasm and joy for the Gospel! Make them understand that this is a treasure greater than any other, and that whoever has discovered it, must hand it on!"
We stir the heart of God. But our prayer to God does not consist of words alone; the words must lead to action so that from our praying heart a spark of our joy in God and in the Gospel may arise, enkindling in the hearts of others a readiness to say "yes". As people of prayer, filled with his light, we reach out to others and bring them into our prayer and into the presence of God, who will not fail to do his part. In this sense we must continue to pray the Lord of the harvest, to stir his heart, and together with God touch the hearts of others through our prayer. And he, according to his purpose, will bring to maturity their "yes", their readiness to respond; the constancy, in other words, through all this world’s perplexity, through the heat of the day and the darkness of the night, to persevere faithfully in his service. Hence they will know that their efforts, however arduous, are noble and worthwhile because they lead to what is essential, they ensure that people receive what they hope for: God’s light and God’s love.
The second point I wish to make is a practical matter. The number of priests has declined even if at the present moment we are able to cope, because we have young priests and old priests, and there are young men on their way towards the priesthood. And yet the burdens have increased. To be looking after two, three, or four parishes at the same time, in addition to all the new tasks that have emerged, can lead to discouragement. Often I ask myself, or rather each of us asks himself and his brethren: how are we going to cope? Is this not a profession that consumes us, that no longer brings us joy since we see that whatever we do is never enough? We are overburdened!
What response can be given? Obviously I cannot offer infallible remedies: nevertheless I wish to suggest some basic guidelines. I take the first one from the Letter to the Philippians (cf. 2:5-8), where Saint Paul says to all, especially of course to those who work in God’s field: "have in yourselves the mind of Christ Jesus". His mind was such that, faced with the destiny of humanity, he could hardly bear to remain in glory, but had to stoop down and do the incredible, take upon himself the utter poverty of a human life even to the point of suffering on the Cross. This is the mind of Jesus Christ: feeling impelled to bring to humanity the light of the Father, to help us by forming the Kingdom of God with us and in us. And the mind of Jesus Christ also deeply roots him in all-pervading communion with the Father. An external indication of this, as it were, is that the Evangelists repeatedly recount that he withdraws to the mountain alone, to pray. His activity flows from his profound union with the Father, and precisely because of this, he has to go out and visit all the towns and villages proclaiming the Kingdom of God, announcing that it is present in our midst. He has to inaugurate the Kingdom among us so that, through us, it can transform the world; he has to ensure that God’s will is done on earth as it is in Heaven and that Heaven comes down upon earth. These two aspects belong to the mind of Christ Jesus. On the one hand we must know God from within, know Christ from within, and be with him; only in this way will we discover the "treasure". On the other hand we must also go out towards others. We cannot simply keep the "treasure" to ourselves; we must hand it on.
I would like to be more specific with regard to this basic guideline with its two aspects. It is necessary to combine zeal with humility, with an awareness of our limitations. On the one hand there has to be zeal: if we truly encounter Christ again and again, we cannot keep him to ourselves. We feel impelled to go out to the poor, the elderly, the weak, to children and young people, to those in their prime. We feel impelled to be "heralds", apostles of Christ. Yet our zeal, lest it become empty and begin to wear us down, must be combined with humility, with moderation, with the acceptance of our limits. So many things should be done, yet I see that I am not capable of doing them. This is true, I imagine, for many pastors, and it is also true for the Pope, who ought to do so many things! My strength is simply not enough. In this way I learn to do what I can and I leave the rest to God and to my assistants, saying: "Ultimately you must do this work, Lord, because the Church is yours. You give me only the energy I have. I give it to you, since it comes from you; everything else I place in your hands." I believe that the humility which prompts us to say: "my energy goes no further, I leave you, Lord, to do the rest" is crucial. And then trust is needed: he will give me the assistants I need, and they will do what I am unable to do.
To take this idea a step further, the combination of zeal and humility also means combining all aspects of service with our inner life. We can serve others and give to others only if we personally also receive, if we do not empty ourselves. That is why the Church offers us free spaces, which on the one hand allow us to "breathe in" and "breathe out" anew, and on the other hand become the source and centre of our service. In the first place there is the daily celebration of Holy Mass. We must never do this merely out of routine, as "something that I have to do", but rather "from within"! Let us identify with the words and actions, and with the event that is really present there! If we celebrate Mass prayerfully, if our saying "this is my body" is born from our communion with Jesus Christ who has laid his hands upon us and authorized us to speak with his own "I", if we celebrate the Eucharist with intimate participation in faith and prayer, then it is not simply an external duty; then the ars celebrandi comes naturally, because it consists in celebrating from the Lord’s perspective and in communion with him, and hence in the way that best serves the people. Then we ourselves are constantly enriched and at the same time, we hand on to others something more than what is ours, that is to say: the Lord’s presence.
The other free space to which the Church, so to speak, obliges us, and in so doing liberates us, is the Liturgy of the Hours. Let us aim to recite it as a true prayer, a prayer in communion with the Israel of the Old and New Testaments, a prayer in communion with all who pray throughout history, a prayer in communion with Jesus Christ, a prayer that arises from the deepest "I", from the deepest subject of these prayers. In this way we draw into our prayer those others who lack the time or the energy or the capacity to pray. As people of prayer, we represent others when we pray and in so doing, we fulfil a pastoral ministry of the first order. This is not withdrawing into the private sphere, it is a pastoral priority, it is a pastoral activity in which our own priesthood is renewed, and we are once again filled by Christ. We include others in the communion of the praying Church and at the same time, we allow the power of prayer, the presence of Jesus Christ, to flow into this world.
The motto of these days has been: "those who believe are never alone". These words apply and must apply especially to priests, to each one of us. They apply in two senses: a priest is never alone because Jesus Christ is always with him. He is with us, let us also be with him! But they must apply in another sense too. He who becomes a priest enters into a presbyterate, a community of priests together with their Bishop. He is a priest in this communion with his confrères. Let us commit ourselves to live this out, not only as a theological and juridical precept, but as a practical experience for each of us. Let us offer this communion to one another, let us offer it especially to those that we know are suffering from loneliness, those that we know are troubled by questions and problems, and perhaps by doubts and uncertainties! Let us offer this communion to each other, and so experience our communion with Jesus Christ ever anew, more fully and more joyfully, through being with the other, through being with others! Amen.
[01249-02.02] [Original text: German]
Al termine dell’incontro, il Papa si trasferisce in auto all’aeroporto di München dove ha luogo la Cerimonia di Congedo, prima di far rientro in Italia.
[B0448-XX.03]