● SANTA MESSA NELL’ISLINGER FELD DI REGENSBURG
OMELIA DEL SANTO PADRE
TRADUZIONE IN LINGUA ITALIANA
TRADUZIONE IN LINGUA INGLESE
Alle 9.15 di questa mattina, lasciato il Seminario Maggiore di S. Wolfgang, il Papa si trasferisce in auto alla spianata dell’Islinger Feld di Regensburg dove, alle 10, presiede la Celebrazione Eucaristica.
Nel corso del Sacro Rito, introdotto dal saluto del Vescovo di Regensburg, S.E. Mons. Gerhard Ludwig Müller, il Santo Padre Benedetto XVI pronuncia l’omelia che riportiamo di seguito:
OMELIA DEL SANTO PADRE
Liebe Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst!
Liebe Schwestern und Brüder!
„Wer glaubt, ist nie allein." Laßt mich noch einmal das Leitwort dieser Tage aufnehmen und die Freude darüber ausdrücken, daß wir es hier sehen dürfen: Der Glaube führt uns zusammen und schenkt uns ein Fest. Er schenkt uns die Freude an Gott, an der Schöpfung, am Miteinandersein. Ich weiß, daß diesem Fest viel Mühe und Arbeit vorangegangen ist. Durch die Berichte der Zeitungen habe ich ein wenig verfolgen können, wie viele Menschen ihre Zeit und ihre Kraft eingesetzt haben, damit dieser Platz so würdig bereitet wurde; daß das Kreuz auf dem Hügel hier steht als Gottes Friedenszeichen in dieser Welt; daß Zufahrt und Abfahrt, Sicherheit und Ordnung gewährleistet sind; daß Quartiere bereitstehen und so fort. Ich hatte mir gar nicht vorstellen können und weiß es auch jetzt nur im großen allgemeinen, wieviel Kleinarbeit dazu gehörte, daß wir alle jetzt so beieinander sein können. Für all das kann ich nur einfach ein ganz herzliches Vergelt’s Gott sagen. Möge der Herr Euch all das lohnen, und möge die Freude auf jeden einzelnen 100fach zurückfallen, die wir dank Eurer Vorarbeit hier empfangen dürfen. Es ist mir zu Herzen gegangen, wie viele Menschen, besonders aus den Berufsschulen Weiden und Amberg, Firmen und Einzelne, Männer und Frauen, zusammengearbeitet haben, um auch mein kleines Haus und meinen Garten schön zu machen. Auch da kann ich nur ganz beschämt Vergelt’s Gott sagen ob all dieser Mühe. Ihr habt das alles nicht für einen Einzelnen, für meine armselige Person getan; Ihr habt es im letzten in der Solidarität des Glaubens getan, Euch von der Liebe zu Christus und zur Kirche leiten lassen: All dies ist ein Zeichen wahrer Menschlichkeit, die aus dem Berührtsein durch Jesus Christus wächst.
Zu einem Fest des Glaubens haben wir uns versammelt. Aber da steigt nun doch die Frage auf: Was glauben wir denn da eigentlich? Was ist das überhaupt, Glaube? Kann es das eigentlich noch geben in der modernen Welt? Wenn man die großen Summen der Theologie ansieht, die im Mittelalter geschrieben wurden, oder an die Menge der Bücher denkt, die jeden Tag für und gegen den Glauben verfaßt werden, möchte man wohl verzagen und denken, das sei alles viel zu kompliziert. Vor lauter Bäumen sieht man am Ende den Wald nicht mehr. Und es ist wahr: Die Vision des Glaubens umfaßt Himmel und Erde; Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, die Ewigkeit und ist darum nie ganzauszuschöpfen. Und doch ist sie in ihrem Kern ganz einfach. Der Herr selber hat ja zum Vater darüber gesagt: „Den Einfachen hast du es offenbaren wollen – denen, die mit dem Herzen sehen können" (vgl. Mt 11, 25). Die Kirche bietet uns ihrerseits eine ganzkleine Summe an, in der alles Wesentliche gesagt ist: das sogenannte Apostolische Glaubensbekenntnis. Es wird gewöhnlich in zwölf Artikel eingeteilt – nach der Zahl der zwölf Apostel – und handelt von Gott, dem Schöpfer und Anfang aller Dinge, von Christus und seinem Heilswerk bis hinzur Auferstehung der Toten und zum ewigen Leben. Aber in seiner Grundkonzeption besteht das Bekenntnis nur aus drei Hauptstücken, und es ist von seiner Geschichte her nichts anderes als eine Erweiterung der Taufformel, die der auferstandene Herr selber den Jüngern für alle Zeiten übergeben hat, als er ihnen sagte: „Geht hin, lehrt die Völker und tauft sieauf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" (vgl. Mt 28, 19). Wenn wir das sehen, zeigt sich zweierlei: Der Glaube ist einfach. Wir glauben an Gott – an Gott, den Ursprung und das Ziel menschlichen Lebens. An den Gott, der sich auf uns Menschen einläßt, der unsere Herkunft und unsere Zukunft ist. So ist Glaube immer zugleich Hoffnung, Gewißheit, daß wir Zukunft haben und daß wir nicht ins Leere fallen. Und der Glaube ist Liebe, weil Gottes Liebe uns anstecken möchte. Das ist das Erste: Wir glauben einfach an Gott, und das bringt mit sich auch die Hoffnung und die Liebe.
Als zweites können wir feststellen: Das Glaubensbekenntnis ist nicht eine Summe von Sätzen, nicht eine Theorie. Es ist ja verankert im Geschehen der Taufe – in einem Ereignis der Begegnung von Gott und Mensch. Gott beugt sich über uns Menschen im Geheimnis der Taufe; er geht uns entgegen und führt uns so zueinander. Denn Taufe bedeutet, daß Jesus Christus uns sozusagen als seine Geschwister und damit als Kinder in die Familie hinein adoptiert. So macht er uns damit alle zu einer großen Familie in der weltweiten Gemeinschaft der Kirche. Ja, wer glaubt, ist nie allein. Gott geht auf uns zu. Gehen auch wir Gott entgegen, dann gehen wir aufeinander zu! Lassen wir keines der Kinder Gottes allein, so weit es in unseren Kräften steht!
Wir glauben an Gott. Das ist unser Grundentscheid. Aber nun noch einmal die Frage: Kann man das heute noch? Ist das vernünftig? Seit der Aufklärung arbeitet wenigstens ein Teil der Wissenschaft emsig daran, eine Welterklärung zu finden, in der Gott überflüssig wird. Und so soll er auch für unser Leben überflüssig werden. Aber sooft man auch meinen konnte, man sei nahe daran, es geschafft zu haben – immer wieder zeigt sich: Das geht nicht auf. Die Sache mit dem Menschen geht nicht auf ohne Gott, und die Sache mit der Welt, dem ganzen Universum, geht nicht auf ohne ihn. Letztlich kommt es auf die Alternative hinaus: Was steht am Anfang: die schöpferische Vernunft, der Schöpfergeist, der alles wirkt und sich entfalten läßt oder das Unvernünftige, das vernunftlos sonderbarerweise einen mathematisch geordneten Kosmos hervorbringt und auch den Menschen, seine Vernunft. Aber die wäre dann nur ein Zufall der Evolution und im letzten also doch auch etwas Unvernünftiges. Wir Christen sagen: Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde – an den Schöpfer Geist. Wir glauben, daß das ewige Wort, die Vernunft am Anfang steht und nicht die Unvernunft. Mit diesem Glauben brauchen wir uns nicht zu verstecken, mit ihm brauchen wir nicht zu fürchten, uns auf einem Holzweg zu befinden. Freuen wir uns, daß wir Gott kennen dürfen, und versuchen wir, auch anderen die Vernunft des Glaubens zugänglich zu machen, wie es der heilige Petrus den Christen seiner Zeit und so auch uns ausdrücklich in seinem ersten Brief aufgetragen hat. (1 Petr 3, 15).
Wir glauben an Gott. Das stellen die Hauptteile des Glaubensbekenntnisses heraus, und das betont besonders der erste Teil davon. Aber nun folgt sofort die zweite Frage: An welchen Gott? Nun, eben an den Gott, der Schöpfergeist ist, schöpferische Vernunft, von der alles kommt und von der wir kommen. Der zweite Teil des Glaubensbekenntnisses sagt uns mehr. Diese schöpferische Vernunft ist Güte. Sie ist Liebe. Sie hat ein Gesicht. Gott läßt uns nicht im Dunklen tappen. Er hat sich gezeigt als Mensch. So groß ist er, daß er es sich leisten kann, ganz klein zu werden. „Wer mich sieht, sieht den Vater", sagt Jesus (Joh 14, 9). Gott hat ein menschliches Gesicht angenommen. Er liebt uns bis dahin, daß er sich für uns ans Kreuz nageln läßt, um die Leiden der Menschheit zum Herzen Gottes hinaufzutragen. Heute, wo wir die Pathologien und die lebensgefährlichen Erkrankungen der Religion und der Vernunft sehen, die Zerstörungen des Gottesbildes durch Haß und Fanatismus, ist es wichtig, klar zu sagen, welchem Gott wir glauben und zu diesem menschlichen Antlitz Gottes zu stehen. Erst das erlöst uns von der Gottesangst, aus der letztlich der moderne Atheismus geboren wurde. Erst dieser Gott erlöst uns von der Weltangst und von der Furcht vor der Leere des eigenen Daseins. Erst durch das Hinschauen auf Jesus Christus wird die Freude an Gott voll, wird zur erlösten Freude. Richten wir in dieser festlichen Feier der Eucharistie unseren Blick auf den Herrn der hier am Kreuz vor uns aufgerichtet ist, und bitten wir ihn um die große Freude, die er in seiner Abschiedsstunde den Jüngern verheißen hat (Joh 16, 24).
Der zweite Teil des Bekenntnisses schließt mit dem Ausblick auf das Letzte Gericht und der dritte mit dem der Auferstehung der Toten. Gericht – wird uns da nicht doch wieder Angst gemacht? Aber wollen wir nicht alle, daß einmal all den ungerecht Verurteilten, all denen, die ein Leben lang gelitten haben und aus einem Leben voller Leid in den Tod gehen mußten, daß ihnen allen Gerechtigkeit widerfährt? Wollen wir nicht alle, daß am Ende das Übermaß an Unrecht und Leid, das wir in der Geschichte sehen, sich auflöst; daß alle am Ende froh werden können, daß das Ganze Sinn erhält? Diese Herstellung des Rechts, diese Zusammenfügung der scheinbar sinnlosen Fragmentstücke der Geschichte in ein Ganzes hinein, in dem die Wahrheit und die Liebe regieren: das ist mit dem Weltgericht gemeint. Der Glaube will uns nicht angst machen,aber er will uns zur Verantwortung rufen. Wir dürfen unser Leben nicht verschleudern, nicht mißbrauchen, es nicht einfach für uns selber nehmen; Unrecht darf uns nicht gleichgültig lassen, wir dürfen nicht seine Mitläufer oder sogar Mittäter werden. Wir müssen unsere Sendung in der Geschichte wahrnehmen und versuchen, dieser unserer Sendung zu entsprechen. Nicht Angst, aber Verantwortung – Verantwortung und Sorge um unser Heil, um das Heil der ganzen Welt ist notwendig. Jeder muß seinen Teil dazu beitragen. Wenn aber Verantwortung und Sorge zu Angst werden möchten, dann erinnern wir uns an das Wort des heiligen Johannes: „Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Anwalt beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten" (1 Joh 2, 1). „Wenn unser Herz uns auch verurteilt – Gott ist größer als unser Herz, und er weiß alles" (1 Joh 3, 20).
Wir feiern heute das Fest Mariä Namen. So möchte ich all den Frauen, die diesen Namen tragen, meine herzlichen Segenswünsche zu diesem ihrem Festtag aussprechen; meine Mutter und meine Schwester gehören dazu, der Bischof hat es schon gesagt. Maria, die Mutter des Herrn, hat vom gläubigen Volk den Titel Advocata erhalten; sie ist unsere Anwältin bei Gott. So kennen wir sie seit der Hochzeit von Kana: als die gütige, mütterlich sorgende und liebende Frau, die die Not der anderen wahrnimmt und sie zum Herrn hinträgt, um zu helfen. Heute haben wir im Evangelium gehört, wie der Herr sie dem Lieblingsjünger und in ihm uns allen zur Mutter gibt. Die Christen haben zu allen Zeiten dankbar dieses Vermächtnis Jesu aufgenommen und bei der Mutter immer wieder die Geborgenheit und die Zuversicht gefunden, die uns Gottes und unseres Glaubens an Ihn froh werden läßt. Nehmen auch wir Maria als den Stern unseres Lebens an, der uns in die große Familie Gottes hineinführt. Ja, wer glaubt, ist nie allein. Amen.
[01244-05.03] [Originalsprache: Deutsch]
TRADUZIONE IN LINGUA ITALIANA
Cari fratelli nel ministero episcopale e sacerdotale!
Cari fratelli e sorelle!
"Chi crede non è mai solo". Permettetemi di riprendere ancora una volta il motto di questi giorni e di esprimere la mia gioia perché qui possiamo vederlo realizzato: la fede ci riunisce e ci dona una festa. Ci dona la gioia in Dio, la gioia per la creazione e per lo stare insieme. Io so che in precedenza questa festa ha richiesto molta fatica e molto lavoro. Attraverso i resoconti dei giornali ho potuto un po' rendermi conto di quante persone hanno impegnato il loro tempo e le loro forze per preparare questa spianata in modo così degno; grazie a loro c’è la Croce qui sulla collina come segno di Dio per la pace nel mondo; le vie di accesso e di partenza sono libere; la sicurezza e l'ordine sono garantite; sono stati approntati alloggi ecc. Non potevo immaginare – e anche adesso lo so solo sommariamente – quanto lavoro fin nei minimi particolari sia stato necessario perché potessimo ora trovarci tutti insieme in questo modo. Per tutto ciò non posso che dire semplicemente "Grazie di cuore!". Il Signore Vi ricompensi per tutto, e la gioia che noi ora possiamo sperimentare grazie alla vostra preparazione, ritorni centuplicata a ciascuno di voi! Mi sono commosso, quando ho sentito quante persone, in particolare delle scuole professionali di Weiden ed Amberg, come anche ditte e singole persone, uomini e donne, hanno collaborato per abbellire anche la mia piccola casa e il mio giardino. Un po' confuso di fronte a tanta bontà, posso anche in questo caso dire soltanto un umile "Grazie!" per un tale impegno. Non avete fatto tutto ciò per un singolo uomo, per la mia povera persona; in definitiva, l'avete fatto nella solidarietà della fede, lasciandovi guidare dall'amore per Cristo e per la Chiesa. Tutto questo è un segno di vera umanità, che nasce dall'essere toccati da Gesù Cristo.
Ci siamo riuniti per una festa della fede. Ora, però, emerge la domanda: Ma che cosa crediamo in realtà? Che cosa significa: credere? Può una tale cosa di fatto ancora esistere nel mondo moderno? Vedendo le grandi "Somme" di teologia redatte nel Medioevo o pensando alla quantità di libri scritti ogni giorno in favore o contro la fede, si è tentati di scoraggiarsi e di pensare che questo è tutto troppo complicato. Alla fine, vedendo i singoli alberi, non si vede più il bosco. Ed è vero: la visione della fede comprende cielo e terra; il passato, il presente, il futuro, l'eternità – e perciò non è mai esauribile. E tuttavia, nel suo nucleo è molto semplice. Il Signore stesso, infatti, ne ha parlato col Padre dicendo: "Hai voluto rivelarlo ai semplici – a coloro che sono capaci di vedere col cuore" (cfr Mt 11,25). La Chiesa, da parte sua, ci offre una piccolissima "Somma", nella quale tutto l'essenziale è espresso: è il cosiddetto "Credo degli Apostoli". Esso viene di solito suddiviso in dodici articoli – secondo il numero dei dodici Apostoli – e parla di Dio, Creatore e Principio di tutte le cose, di Cristo e la sua opera della salvezza, fino alla risurrezione dei morti e alla vita eterna. Ma nella sua concezione di fondo, il Credo è composto solo di tre parti principali, e secondo la sua storia non è nient'altro che un'amplificazione della formula battesimale, che lo stesso Signore risorto consegnò ai discepoli per tutti i tempi quando disse loro: "Andate e ammaestrate tutte le nazioni battezzandole nel nome del Padre e del Figlio e dello Spirito Santo" (Mt 28,19).
In questa visione si dimostrano due cose: la fede è semplice. Crediamo in Dio – in Dio, principio e fine della vita umana. In quel Dio che entra in relazione con noi esseri umani, che è la nostra origine e il nostro futuro. Così la fede, contemporaneamente, è sempre anche speranza, è la certezza che noi abbiamo un futuro e non cadremo nel vuoto. E la fede è amore, perché l'amore di Dio vuole "contagiarci". Questa è la prima cosa: noi semplicemente crediamo in Dio, e questo porta con sé anche la speranza e l'amore.
Come seconda cosa possiamo costatare: il Credo non è un insieme di sentenze, non è una teoria. È, appunto, ancorato all'evento del Battesimo – ad un evento d'incontro tra Dio e l'uomo. Dio, nel mistero del Battesimo, si china sull'uomo; ci viene incontro e in questo modo ci avvicina gli uni agli altri. Perché il Battesimo significa che Gesù Cristo, per così dire, ci adotta come suoi fratelli e sorelle, accogliendoci con ciò come figli nella famiglia di Dio. In questo modo fa quindi di tutti noi una grande famiglia nella comunità universale della Chiesa. Sì, chi crede non è mai solo. Dio ci viene incontro. Incamminiamoci anche noi verso Dio, allora ci avviciniamo gli uni agli altri! Non lasciamo solo, per quanto sta nelle nostre forze, nessuno dei figli di Dio!
Noi crediamo in Dio. Questa è la nostra decisione di fondo. Ma ora di nuovo la domanda: questo è possibile ancora oggi? È una cosa ragionevole? Fin dall'illuminismo, almeno una parte della scienza s'impegna con solerzia a cercare una spiegazione del mondo, in cui Dio diventi superfluo. E così Egli dovrebbe diventare inutile anche per la nostra vita. Ma ogniqualvolta poteva sembrare che ci si fosse quasi riusciti – sempre di nuovo appariva evidente: i conti non tornano! I conti sull'uomo, senza Dio, non tornano, e i conti sul mondo, su tutto l’universo, senza di Lui non tornano. In fin dei conti, resta l'alternativa: che cosa esiste all'origine? La Ragione creatrice, lo Spirito Creatore che opera tutto e suscita lo sviluppo, o l'Irrazionalità che, priva di ogni ragione, stranamente produce un cosmo ordinato in modo matematico e anche l'uomo, la sua ragione. Questa, però, sarebbe allora soltanto un risultato casuale dell'evoluzione e quindi, in fondo, anche una cosa irragionevole. Noi cristiani diciamo: "Credo in Dio Padre, Creatore del cielo e della terra" – credo nello Spirito Creatore. Noi crediamo che all'origine c'è il Verbo eterno, la Ragione e non l'Irrazionalità. Con questa fede non abbiamo bisogno di nasconderci, non dobbiamo temere di trovarci con essa in un vicolo cieco. Siamo lieti di poter conoscere Dio! E cerchiamo di rendere accessibile anche agli altri la ragionevolezza della fede, come, nella sua Prima Lettera, san Pietro esplicitamente ha esortato a fare i cristiani del suo tempo e con loro anche noi (cfr 3,15)!
Noi crediamo in Dio. Lo affermano le parti principali del Credo e lo sottolinea soprattutto la sua prima parte. Ma ora segue subito la seconda domanda: in quale Dio? Ebbene, crediamo appunto in quel Dio che è Spirito Creatore, Ragione creativa, da cui proviene tutto e da cui proveniamo anche noi. La seconda parte del Credo ci dice di più. Questa Ragione creativa è Bontà. È Amore. Essa possiede un volto. Dio non ci lascia brancolare nel buio. Si è mostrato come uomo. Egli è tanto grande da potersi permettere di diventare piccolissimo. "Chi ha visto me ha visto il Padre", dice Gesù (Gv 14,9). Dio ha assunto un volto umano. Ci ama fino al punto da lasciarsi per noi inchiodare sulla Croce, per portare le sofferenze dell’umanità fino al cuore di Dio. Oggi, che conosciamo le patologie e le malattie mortali della religione e della ragione, le distruzioni dell’immagine di Dio a causa dell’odio e del fanatismo, è importante dire con chiarezza in quale Dio noi crediamo e professare convinti questo volto umano di Dio. Solo questo ci libera dalla paura di Dio – un sentimento dal quale, in definitiva, nacque l’ateismo moderno. Solo questo Dio ci salva dalla paura del mondo e dall’ansia di fronte al vuoto della propria esistenza. Solo guardando a Gesù Cristo, la nostra gioia in Dio raggiunge la sua pienezza, diventa gioia redenta. Volgiamo durante questa celebrazione solenne dell’Eucaristia il nostro sguardo sul Signore che qui davanti a noi è innalzato sulla croce e chiediamo a Lui la grande gioia che, nell’ora del suo congedo, Egli ha promesso ai discepoli (cfr Gv 16,24)!
La seconda parte del Credo si conclude con la prospettiva del Giudizio finale e la terza con quella della risurrezione dei morti. Giudizio – non è che con ciò ci viene inculcata nuovamente la paura? Ma, non desideriamo forse tutti che un giorno sia fatta giustizia per tutti i condannati ingiustamente, per quanti hanno sofferto lungo la vita e poi da una vita piena di dolore sono stati inghiottiti nella morte? Non vogliamo forse tutti che l’eccesso di ingiustizia e di sofferenza, che vediamo nella storia, alla fine si dissolva; che tutti in definitiva possano diventare lieti, che tutto ottenga un senso? Questa affermazione del diritto, questo congiungimento di tanti frammenti di storia che sembrano privi di senso, così da integrarli in un tutto in cui dominino la verità e l’amore: è questo che s’intende col concetto di Giudizio del mondo. La fede non vuol farci paura; vuole però chiamarci alla responsabilità! Non dobbiamo sprecare la nostra vita, né abusare di essa; neppure dobbiamo tenerla semplicemente per noi stessi; di fronte all’ingiustizia non dobbiamo restare indifferenti, diventandone conniventi o addirittura complici. Dobbiamo percepire la nostra missione nella storia e cercare di corrispondervi. Non paura ma responsabilità – responsabilità e preoccupazione per la nostra salvezza, e per la salvezza di tutto il mondo sono necessarie. A ciò, ciascuno deve dare il proprio contributo. Quando, però, responsabilità e preoccupazione tendono a diventare paura, allora ricordiamoci della parola di san Giovanni: "Figlioli miei, vi scrivo queste cose perché non pecchiate; ma se qualcuno ha peccato, abbiamo un avvocato presso il Padre: Gesù Cristo giusto" (1 Gv 2,1). "Qualunque cosa il nostro cuore ci rimproveri – Dio è più grande del nostro cuore ed Egli conosce ogni cosa" (1 Gv 3,20).
Celebriamo oggi la festa del "Nome di Maria". A quante portano questo nome – la mia mamma e mia sorella ne facevano parte, come il Vescovo ha ricordato – vorrei quindi esprimere i miei più cordiali auguri per questo loro onomastico. Maria, la Madre del Signore, dal popolo fedele ha ricevuto il titolo di Advocata: lei è la nostra avvocata presso Dio. Così la conosciamo fin dalle nozze di Cana: come la donna benigna, piena di sollecitudine materna e di amore, la donna che avverte le necessità altrui e, per aiutare, le porta davanti al Signore. Oggi abbiamo sentito nel Vangelo, come il Signore la dona come madre al discepolo prediletto e, in lui, a tutti noi. In ogni epoca, i cristiani hanno accolto con gratitudine questo testamento di Gesù, e presso la Madre hanno trovato sempre di nuovo quella sicurezza e quella fiduciosa speranza, che ci rendono lieti in Dio e gioiosi nella nostra fede in Lui. Accogliamo anche noi Maria come la stella della nostra vita, che ci introduce nella grande famiglia di Dio! Sì, chi crede non è mai solo. Amen!
[01244-01.02] [Testo originale: Tedesco]
TRADUZIONE IN LINGUA INGLESE
Dear Brothers in the episcopal and priestly ministry!
Dear Brother and Sisters!
"Those who believe are never alone". Let me return once again to the theme of these days and express my joy that here we can see how true it is: faith brings us together and gives us a reason to celebrate. It gives us joy in God, joy in his creation, joy in being together. I realize that this celebration required much time and effort to prepare. By reading newspaper accounts, I had some idea of how many people gave their time and energy to do such a fine job of readying this esplanade. Thanks to them, we have the Cross here on the hill as a sign of God’s peace in the world; the access roads have been cleared; security and good order have been ensured; housing has been provided, and so much more. I could not have imagined - and even now I am only beginning to imagine - how much work, down to the smallest details, was needed for us to meet here today. For all this I can only say, in a word: "Heartfelt thanks!" May the Lord repay you for everything you have done, and may the joy which we can now experience as a result of your preparations return a hundredfold to each of you! I was very moved when I heard how many people, especially from the vocational schools of Weiden and Hamburg, and how many firms and individuals, men and women, also helped to make my little house and garden a bit more beautiful. I am a bit taken aback by all this goodness, and once again I can only offer an inadequate "thank you!" for all your efforts. You did not do this for just one person; in the end, you did it in a spirit of solidarity in faith, inspired by love of the Christ and the Church. All this is a sign of true humanity, born of our experience of the love of Jesus Christ.
We are gathered for a celebration of faith. But the question immediately arises: What do we actually believe? What does it mean to have faith? Is it still something possible in the modern world? When we look at the great Summae of theology compiled in the Middle Ages, or we think of the number of books written each day for or against faith, we might lose heart and think that it is all too complicated. In the end, we can no longer see the forest for the trees. True enough: faith’s vision embraces heaven and earth; past, present and future; eternity and so it can never be fully exhausted. And yet, deep down, it is quite simple. The Lord himself tells us so when he says to the Father: "you have revealed these things to the simple - to those able to see with their hearts" (cf. Mt 11:25). The Church, for her part, has given us a tiny Summa in which everything essential is expressed. It is the so-called "Apostles’ Creed", which is usually divided into twelve articles, corresponding to the number of the twelve Apostles. It speaks of God, the creator and source of all that is, of Christ and his work of salvation, and it culminates in the resurrection of the dead and life everlasting. In its basic structure, the Creed is composed of only three main sections, and as we see from its history, it is merely an expansion of the formula for Baptism which the same Lord entrusted to his disciples for all time when he told them: "Go and make disciples of all nations, baptizing them in the name of the Father and of the Son and of the Holy Spirit" (Mt 28:19).
Once we realize this, two things become clear. First, faith is simple. We believe in God - in God, who is the Beginning and End of human life. We believe in a God who enters into a relationship with us human beings, who is our origin and our future. Consequently, faith is, always and inseparably, hope: the certainty that we have a future and will not end up as nothing. And faith is love, since God’s love is "contagious". This is the first thing: we simply believe in God, and this brings with it hope and love.
A second thing also becomes clear: the Creed is not a collection of propositions; it is not a theory. It is anchored in the event of Baptism - a genuine encounter between God and man. In the mystery of Baptism, God stoops to meet us; he comes close to us and in turn brings us closer to one another. Baptism means that Jesus Christ adopts us as his brothers and sisters, welcoming us as sons and daughters into God’s family. He thus makes us one great family in the universal communion of the Church. Truly, those who believe are never alone. God comes to meet us. Let us go out to meet God and thus meet one another! To the extent we can, let us make sure that none of God’s children ever feels alone!
We believe in God. This is a fundamental decision on our part. But again the question has to be asked: is this still possible today? Is it reasonable? From the Enlightenment on, science, at least in part, has applied itself to seeking an explanation of the world in which God would be unnecessary. And if this were so, he would also become unnecessary in our lives. But whenever the attempt seemed to be nearing success - inevitably it would become clear: something is missing from the equation! When God is subtracted, something doesn’t add up for man, the world, the whole universe. So we end up with two alternatives. What came first? Creative Reason, the Creator Spirit who makes all things and gives them growth, or Unreason, which, lacking any meaning, yet somehow brings forth a mathematically ordered cosmos, as well as man and his reason. The latter, however, would then be nothing more than a chance result of evolution and thus, in the end, equally meaningless. As Christians, we say: "I believe in God the Father, the Creator of heaven and earth" - I believe in the Creator Spirit. We believe that at the beginning of everything is the eternal Word, with Reason and not Unreason. With this faith we have no reason to hide, no fear of ending up in a dead end. We rejoice that we can know God! And we try to help others see the reasonableness of faith, as Saint Peter in his First Letter explicitly urged the Christians of his time to do, and with them, ourselves as well (cf. 3:15)!
We believe in God. This is what the main sections of the Creed affirm, especially the first section. But another question now follows: in what God? Certainly we believe in the God who is Creator Spirit, creative Reason, the source of everything that exists, including ourselves. The second section of the Creed tells us more. This creative Reason is Goodness, it is Love. It has a face. God does not leave us groping in the dark. He has shown himself to us as a man. In his greatness he has let himself become small. "Whoever has seen me has seen the Father", Jesus says (Jn 14:9). God has taken on a human face. He has loved us even to the point of letting himself be nailed to the Cross for our sake, in order to bring the sufferings of mankind to the very heart of God. Today, when we have learned to recognize the pathologies and the life-threatening diseases associated with religion and reason, and the ways that God’s image can be destroyed by hatred and fanaticism, it is important to state clearly the God in whom we believe, and to proclaim confidently that this God has a human face. Only this can free us from being afraid of God - which is ultimately at the root of modern atheism. Only this God saves us from being afraid of the world and from anxiety before the emptiness of life. Only by looking to Jesus Christ does our joy in God come to fulfilment and become redeemed joy. During this solemn Eucharistic celebration, let us look to the Lord lifted up before us on the Cross and ask him to give us the immense joy which, at the hour of his farewell, he promised to the disciples (cf. Jn 16:24)!
The second section of the Creed ends by speaking of the last judgement and the third section by speaking of the resurrection of the dead. Judgement - doesn’t this word also make us afraid? On the other hand, doesn’t everyone want to see justice eventually rendered to all those who were unjustly condemned, to all those who suffered in life, who died after lives full of pain? Don’t we, all of us, want the outrageous injustice and suffering which we see in human history to be finally undone, so that in the end everyone will find happiness, and everything will be shown to have meaning? This triumph of justice, this joining together of the many fragments of history which seem meaningless and giving them their place in a bigger picture in which truth and love prevail: this is what is meant by the concept of universal judgement. Faith is not meant to instil fear; rather it is meant to call us to accountability. We are not meant to waste our lives, misuse them, or spend them simply for ourselves. In the face of injustice we must not remain indifferent and thus end up as silent collaborators or outright accomplices. We need to recognize our mission in history and to strive to carry it out. What is needed is not fear, but responsibility - responsibility and concern for our own salvation, and for the salvation of the whole world. Everyone needs to make his or her own contribution to this end. But when responsibility and concern tend to bring on fear, then we should remember the words of Saint John: "My little ones, I am writing this to keep you from sin. But if anyone should sin, we have an advocate with the Father, Jesus Christ the righteous one" (1 Jn 2:1). "No matter what our hearts may charge us with - God is greater than our hearts and all is known to him" (ibid., 3:20).
Today we celebrate the feast of the "Most Holy Name of Mary". To all those women who bear that name - my own mother and my sister were among them, as the Bishop mentioned - I offer my heartfelt good wishes for their feast day. Mary, the Mother of the Lord, has received from the faithful the title of Advocate: she is our advocate before God. And this is how we see her, from the wedding-feast of Cana onwards: as a woman who is kindly, filled with maternal concern and love, a woman who is attentive to the needs of others and, out of desire to help them, brings those needs before the Lord. In today’s Gospel we have heard how the Lord gave Mary as a Mother to the beloved disciple and, in him, to all of us. In every age, Christians have received with gratitude this legacy of Jesus, and, in their recourse to his Mother, they have always found the security and confident hope which gives them joy in God and makes us joyful in our faith in him. May we too receive Mary as the lodestar guiding our lives, introducing us into the great family of God! Truly, those who believe are never alone. Amen!
[01244-02.02] [Original text: German]
Al termine della Santa Messa, il Papa rientra al Seminario Maggiore di S. Wolfgang di Regensburg.
[B0444-XX.03]