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VIAGGIO APOSTOLICO DI SUA SANTITÀ BENEDETTO XVI A KÖLN (GERMANIA) IN OCCASIONE DELLA XX GIORNATA MONDIALE DELLA GIOVENTÙ (18-21 AGOSTO 2005) (IX), 21.08.2005


SANTA MESSA PER LA CELEBRAZIONE DELLA XX GIORNATA MONDIALE DELLA GIOVENTÙ, NELLA SPIANATA DI MARIENFELD

PAROLE DEL SANTO PADRE ALL’INIZIO DELLA CELEBRAZIONE EUCARISTICA

OMELIA DEL SANTO PADRE

Questa mattina, Benedetto XVI si trasferisce in auto dall’arcivescovado di Köln alla spianata di Marienfeld per presiedere la Celebrazione Eucaristica a conclusione della XX Giornata Mondiale della Gioventù.
La Santa Messa ha inizio alle ore 10.00. In apertura di celebrazione, l’Arcivescovo di Köln, Card. Joachim Meisner, rivolge al Papa un indirizzo di omaggio. Benedetto XVI risponde con un saluto a tutti i giovani presenti
Nel corso del solenne rito conclusivo della GMG2005 dal tema: "Siamo venuti per adorarlo" (Mt 2,2), dopo la lettura del Santo Vangelo, il Santo Padre pronuncia l’omelia.
La Celebrazione Eucaristica si conclude con la recita dell’Angelus e la "Consegna della Croce" per il mandato missionario.
Riportiamo di seguito il testo del saluto iniziale del Santo Padre e quello dell’omelia:

PAROLE DEL SANTO PADRE ALL’INIZIO DELLA CELEBRAZIONE EUCARISTICA

Testo in lingua tedesca

Traduzione in lingua italiana

Traduzione in lingua inglese

Traduzione in lingua francese

Traduzione in lingua spagnola

Testo in lingua tedesca

Lieber Herr Kardinal Meisner,
liebe junge Freunde!

Ich möchte Dir, lieber Mitbruder im Bischofsamt, ganz herzlich danken für diese bewegenden Worte, die uns so richtig in diesen Gottesdienst hineinführen. Ich wäre ja gerne mit dem Papamobil kreuz und quer durch das ganze Gelände gefahren, um möglichst jedem einzelnen nahe zu sein. Wegen der Schwierigkeit der Wege ging das nicht, aber ich grüße jeden einzelnen von ganzem Herzen. Der Herr sieht jeden einzelnen und liebt ihn, und wir alle sind miteinander lebendige Kirche und danken dem Herrn für diese Stunde, wo er uns das Geheimnis seiner Gegenwart und die Kommunion mit ihm selber schenkt.

Wir wissen alle, daß wir unvollkommen sind, daß wir eigentlich keine geeignete Wohnstätte für ihn sein können. Deswegen beginnen wir die heilige Messe damit, daß wir uns besinnen und daß wir ihn bitten, daß er von uns nimmt, was uns von Ihm und was uns voneinander trennt und uns so schenkt, die heiligen Geheimnisse recht zu begehen.

[01001-05.01] [Originalsprache: Deutsch]

Traduzione in lingua italiana

Caro Cardinale Meisner,
cari giovani!

Vorrei ringraziarti cordialmente, caro Confratello nell'Episcopato, per queste tue parole commoventi che ci introducono tanto opportunamente in questa celebrazione liturgica. Avrei voluto percorrere col papamobile tutto il territorio in lungo e in largo per essere possibilmente vicino a ciascuno singolarmente. Per le difficoltà dei sentieri non era possibile, ma saluto ciascuno con tutto il cuore. Il Signore vede e ama ogni singola persona. Tutti noi formiamo insieme la Chiesa vivente e ringraziamo il Signore per questa ora in cui Egli ci dona il mistero della sua presenza e la possibilità di essere in comunione con Lui.

Sappiamo tutti di essere imperfetti, di non poter essere per Lui una casa appropriata. Per questo cominciamo la Santa Messa raccogliendoci e pregando il Signore di rimuovere da noi tutto ciò che ci separa da Lui e separa noi gli uni dagli altri. Ci faccia così il dono di celebrare degnamente i Santi Misteri.

[01001-01.01] [Testo originale: Tedesco]

Traduzione in lingua inglese

Dear Cardinal Meisner,
Dear Young People,

I would like to thank you, dear Confrère in the Episcopate, for the touching words you have addressed to me which introduced us so appropriately into the Eucharistic celebration. I would have liked to tour the hill in the Popemobile and to be closer to each one of you, individually. Unfortunately, this has proved impossible, but I greet each one of you from the bottom of my heart. The Lord sees and loves each individual person and we are all the living Church for one another, and let us thank God for this moment in which he is giving us the gift of the mystery of his presence and the possibility of being in communion with him.

We all know that we are imperfect, that we are unable to be a fitting house for him. Let us therefore begin Holy Mass by meditating and praying to him, so that he will take from us what divides us from him and what separates us from each other and enable us to become familiar with the holy mysteries.

[01001-02.01] [Original text: German]

Traduzione in lingua francese

Cher Cardinal Meisner,
Chers jeunes!

Je voudrais te remercier cordialement, cher confrère dans l'épiscopat, pour tes paroles émouvantes qui nous introduisent de façon si opportune dans cette célébration liturgique. J'aurais voulu parcourir en "papamobile" tout le territoire de long en large pour être le plus proche possible de chacun individuellement. En raison de la difficulté des passages cela n'a pas été possible, mais je salue chacun de tout coeur. Le Seigneur voit et aime chaque personne en particulier. Tous ensemble, nous formons l'Eglise vivante et nous rendons grâce au Seigneur pour cette heure où Il nous donne le mystère de sa présence et la possibilité d'être en communion avec Lui.

Nous savons tous que nous sommes imparfaits, que nous ne pouvons pas être pour Lui une maison appropriée. C'est pourquoi nous commençons la Messe en nous recueillant et en priant le Seigneur d'effacer en nous tout ce qui nous sépare de Lui et qui nous sépare les uns des autres. Qu'il nous fasse ainsi le don de célébrer dignement les Saints Mystères.

[01001-03.01] [Texte original: Allemand]

Traduzione in lingua spagnola

Querido cardenal Meisner;
queridos jóvenes:

Quisiera agradecerte cordialmente, querido hermano en el episcopado, tus conmovedoras palabras, que nos introducen tan oportunamente en esta celebración litúrgica. Habría querido recorrer en el coche descubierto toda la explanada, a lo largo y a lo ancho, para estar lo más cerca posible de cada uno. El mal estado de los pasillos no lo ha permitido. Pero os saludo a cada uno de todo corazón. El Señor ve y ama a cada persona. Todos juntos formamos la Iglesia viva y damos gracias al Señor por esta hora en la que nos dona el misterio de su presencia y la posibilidad de estar en comunión con Él.

Todos sabemos que somos imperfectos, que no podemos ser para él una casa adecuada. Por eso comenzamos la santa misa recogiéndonos y rogando al Señor que elimine en nosotros todo lo que nos separa de él y lo que nos separa unos de otros, y así nos conceda celebrar dignamente los santos misterios.

[01001-04.01] [Texto original: Alemán]

OMELIA DEL SANTO PADRE

 Testo  in lingua originale

 Traduzione  in lingua tedesca

 Traduzione  in lingua italiana

 Traduzione  in lingua inglese

 Traduzione  in lingua francese

 Traduzione  in lingua spagnola

 Testo  in lingua originale

Liebe junge Freunde!

Vor der heiligen Hostie, in der Jesus sich für uns zum Brot gemacht hat, das unser Leben von innen her trägt und nährt, haben wir gestern abend den inneren Weg der Anbetung begonnen. In der Eucharistie soll Anbetung Vereinigung werden. Mit der Eucharistiefeier stehen wir in der „Stunde" Jesu, von der das Johannes-Evangelium spricht. Durch die Eucharistie wird diese seine „Stunde" unsere Stunde, Gegenwart unter uns. Mit den Jüngern feierte er das Pascha-Mahl Israels, das Gedächtnis der befreienden Tat Gottes, die Israel aus der Knechtschaft ins Freie führte. Jesus folgt den Riten Israels. Er spricht das Preis- und Segensgebet über das Brot. Aber nun geschieht Neues. Er dankt Gott nicht nur für die großen Taten der Vergangenheit, er dankt ihm für seine Erhöhung, die im Kreuz und in der Auferstehung geschieht. Dabei spricht er auch zu den Jüngern mit Worten, die die Summe von Gesetz und Propheten in sich tragen: „Dies ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut." Und so teilt er Brot und Kelch aus und trägt ihnen zugleich auf, das, was er jetzt sagt und tut, immer neu zu sagen und zu tun zu seinem Gedächtnis.

Was geschieht da? Wie kann Jesus seinen Leib austeilen und sein Blut? Indem er Brot zu seinem Leib und Wein zu seinem Blut macht und austeilt, nimmt er seinen Tod vorweg, nimmt er ihn von innen her an und verwandelt ihn in eine Tat der Liebe. Was von außen her brutale Gewalt ist – die Kreuzigung –, wird von innen her ein Akt der Liebe, die sich selber schenkt, ganz und gar. Dies ist die eigentliche Wandlung, die im Abendmahlssaal geschah und die dazu bestimmt war, einen Prozeß der Verwandlungen in Gang zu bringen, dessen letztes Ziel die Verwandlung der Welt dahin ist, daß Gott alles in allem sei (vgl. 1 Kor 15, 28). Alle Menschen warten immer schon irgendwie in ihrem Herzen auf eine Veränderung und Verwandlung der Welt. Dies nun ist der zentrale Verwandlungsakt, der allein wirklich die Welt erneuern kann: Gewalt wird in Liebe umgewandelt und so Tod in Leben. Weil er den Tod in Liebe umformt, darum ist der Tod als solcher schon von innen her überwunden und Auferstehung schon in ihm da. Der Tod ist gleichsam von innen verwundet und kann nicht mehr das letzte Wort sein. Das ist sozusagen die Kernspaltung im Innersten des Seins – der Sieg der Liebe über den Haß, der Sieg der Liebe über den Tod. Nur von dieser innersten Explosion des Guten her, die das Böse überwindet, kann dann die Kette der Verwandlungen ausgehen, die allmählich die Welt umformt. Alle anderen Veränderungen bleiben oberflächlich und retten nicht. Darum sprechen wir von Erlösung: Das zuinnerst Notwendige ist geschehen, und wir können in diesen Vorgang hineintreten. Jesus kann seinen Leib austeilen, weil er wirklich sich selber gibt.

This first fundamental transformation of violence into love, of death into life, brings other changes in its wake. Bread and wine become his Body and Blood. But it must not stop there, on the contrary, the process of transformation must now gather momentum. The Body and Blood of Christ are given to us so that we ourselves will be transformed in our turn. We are to become the Body of Christ, his own flesh and blood. We all eat the one bread, and this means that we ourselves become one. In this way, adoration, as we said earlier, becomes union. God no longer simply stands before us, as the one who is totally Other. He is within us, and we are in him. His dynamic enters into us and then seeks to spread outwards to others until it fills the world, so that his love can truly become the dominant measure of the world. I like to illustrate this new step urged upon us by the Last Supper by drawing out the different nuances of the word "adoration" in Greek and in Latin. The Greek word is proskynesis. It refers to the gesture of submission, the recognition of God as our true measure, supplying the norm that we choose to follow. It means that freedom is not simply about enjoying life in total autonomy, but rather about living by the measure of truth and goodness, so that we ourselves can become true and good. This gesture is necessary even if initially our yearning for freedom makes us inclined to resist it. We can only fully accept it when we take the second step that the Last Supper proposes to us. The Latin word for adoration is ad-oratio – mouth to mouth contact, a kiss, an embrace, and hence ultimately love. Submission becomes union, because he to whom we submit is Love. In this way submission acquires a meaning, because it does not impose anything on us from the outside, but liberates us deep within.

Revenons encore à la dernière Cène. La nouveauté qui s’y est produite, résidait dans la nouvelle profondeur que prenait l’ancienne prière de bénédiction d’Israël, qui devient alors la parole de la transformation et nous donne à nous de participer à l’heure du Christ. Jésus ne nous a pas donné la mission de répéter la Cène pascale, qui, du reste, en tant qu’anniversaire, ne peut pas se répéter à volonté. Il nous a donné la mission d’entrer dans son "heure". Nous y entrons grâce à la parole qui vient du pouvoir sacré de la consécration – une transformation qui se réalise par la prière de louange, qui nous met en continuité avec Israël et avec toute l’histoire du salut, et qui en même temps nous donne la nouveauté vers laquelle cette prière tendait par sa nature la plus profonde. Cette prière – appelée par l’Église "prière eucharistique" – constitue l’Eucharistie. Elle est parole de pouvoir, qui transforme les dons de la terre de façon tout à fait nouvelle en don de soi de Dieu et qui nous engage dans ce processus de transformation. C’est pourquoi nous appelons cet événement Eucharistie, traduction du mot hébraïque beracha – remerciement, louange, bénédiction, et ainsi transformation à partir du Seigneur: présence de son "heure". L’heure de Jésus est l’heure où l’amour est vainqueur. En d’autres termes: c’est Dieu qui a vaincu, parce qu’il est l’Amour. L’heure de Jésus veut devenir notre heure et elle le deviendra, si nous-mêmes, par la célébration de l’Eucharistie, nous nous laissons entraîner dans ce processus de transformations que le Seigneur a en vue. L’Eucharistie doit devenir le centre de notre vie. Ce n’est ni positivisme ni soif de pouvoir, si l’Église nous dit que l’Eucharistie fait partie du dimanche. Au matin de Pâques, les femmes en premier, puis les disciples, eurent la grâce de voir le Seigneur. Depuis lors, ils surent que désormais le premier jour de la semaine, le dimanche, serait son jour à Lui, le jour du Christ. Le jour du commencement de la création devenait le jour du renouvellement de la création. Création et rédemption vont ensemble. C’est pour cela que le dimanche est aussi important. Il est beau qu’aujourd’hui, dans de nombreuses cultures, le dimanche soit un jour libre ou, qu’avec le samedi, il constitue même ce qu’on appelle le "week-end" libre. Ce temps libre, toutefois, demeure vide si Dieu n’y est pas présent. Chers amis! Quelquefois, dans un premier temps, il peut s’avérer plutôt mal commode de devoir prévoir aussi la Messe dans le programme du dimanche. Mais si vous en prenez l’engagement, vous constaterez aussi que c’est précisément ce qui donne le juste centre au temps libre. Ne vous laissez pas dissuader de participer à l’Eucharistie dominicale et aidez aussi les autres à la découvrir. Parce que la joie dont nous avons besoin se dégage d’elle, nous devons assurément apprendre à en comprendre toujours plus la profondeur, nous devons apprendre à l’aimer. Engageons-nous en ce sens – cela en vaut la peine! Découvrons la profonde richesse de la liturgie de l’Église et sa vraie grandeur: nous ne faisons pas la fête pour nous, mais c’est au contraire le Dieu vivant lui-même qui prépare une fête pour nous. En aimant l’Eucharistie, vous redécouvrirez aussi le sacrement de la Réconciliation, dans lequel la bonté miséricordieuse de Dieu permet toujours un nouveau commencement à notre vie.

Chi ha scoperto Cristo deve portare altri verso di Lui. Una grande gioia non si può tenere per sé. Bisogna trasmetterla. In vaste parti del mondo esiste oggi una strana dimenticanza di Dio. Sembra che tutto vada ugualmente anche senza di Lui. Ma al tempo stesso esiste anche un sentimento di frustrazione, di insoddisfazione di tutto e di tutti. Vien fatto di esclamare: Non è possibile che questa sia la vita! Davvero no. E così insieme con la dimenticanza di Dio esiste come un "boom" del religioso. Non voglio screditare tutto ciò che c’è in questo contesto. Può esserci anche la gioia sincera della scoperta. Ma, per dire il vero, non di rado la religione diventa quasi un prodotto di consumo. Si sceglie quello che piace, e certuni sanno anche trarne un profitto. Ma la religione cercata alla maniera del "fai da te" alla fin fine non ci aiuta. È comoda, ma nell’ora della crisi ci abbandona a noi stessi. Aiutate gli uomini a scoprire la vera stella che ci indica la strada: Gesù Cristo! Cerchiamo noi stessi di conoscerlo sempre meglio per poter in modo convincente guidare anche gli altri verso di Lui. Per questo è così importante l’amore per la Sacra Scrittura e, di conseguenza, importante conoscere la fede della Chiesa che ci dischiude il senso della Scrittura. È lo Spirito Santo che guida la Chiesa nella sua fede crescente e l’ha fatta e la fa penetrare sempre di più nelle profondità della verità (cfr Gv 16,13). Papa Giovanni Paolo II ci ha donato un’opera meravigliosa, nella quale la fede dei secoli è spiegata in modo sintetico: il Catechismo della Chiesa Cattolica. Io stesso recentemente ho potuto presentare il Compendio di tale Catechismo, che è stato elaborato a richiesta del defunto Papa. Sono due libri fondamentali che vorrei raccomandare a tutti voi.

Obviamente, los libros por sí solos no bastan. ¡Construid comunidades basadas en la fe! En los últimos decenios han nacido movimientos y comunidades en los cuales la fuerza del Evangelio se deja sentir con vivacidad. Buscad la comunión en la fe como compañeros de camino que juntos continúan siguiendo el itinerario de la gran peregrinación que los Magos de Oriente nos han indicado primeramente. La espontaneidad de las nuevas comunidades es importante, pero es asimismo importante conservar la comunión con el Papa y con los Obispos. Son ellos los que garantizan que no se están buscando senderos particulares, sino que a su vez se está viviendo en aquella gran familia de Dios que el Señor ha fundado con los doce Apóstoles.

Noch einmal muß ich am Schluß zur Eucharistie zurückkommen. „Weil wir ein Brot sind, sind wir viele auch ein Leib", sagt der heilige Paulus (1 Kor 10, 17). Er will damit sagen: Weil wir den gleichen Herrn empfangen und er uns aufnimmt, in sich hineinzieht, sind wir auch untereinander eins. Aber das muß sich im Leben zeigen. Es muß sich zeigen in der Fähigkeit des Vergebens. Es muß sich zeigen in der Sensibilität für die Nöte des anderen. Es muß sich zeigen in der Bereitschaft zu teilen. Es muß sich zeigen im Einsatz für den Nächsten, den nahen wie den äußerlich fernen, der uns angeht. Heute gibt es Formen des Volontariats, Gestalten des gegenseitigen Dienens, die gerade unsere Gesellschaft dringend braucht. Wir dürfen zum Beispiel die alten Menschen nicht ihrer Einsamkeit überlassen, an den Leidenden nicht vorbeigehen. Wenn wir von Christus her denken und leben, dann gehen uns die Augen auf, und dann leben wir nicht mehr für uns selber dahin, sondern dann sehen wir, wo und wie wir gebraucht werden. Wenn wir so leben und handeln, merken wir alsbald, daß es viel schöner ist, gebraucht zu werden und für die anderen da zu sein, als nur nach den Bequemlichkeiten zu fragen, die uns angeboten werden. Ich weiß, daß Ihr als junge Menschen das Große wollt, daß Ihr Euch einsetzen wollt für eine bessere Welt. Zeigt es den Menschen, zeigt es der Welt, die gerade auf dieses Zeugnis der Jünger Jesu Christi wartet und zuallererst durch das Zeichen Eurer Liebe den Stern entdecken kann, dem wir folgen.

Gehen wir voran mit Christus und leben wir unser Leben als wirkliche Anbeter Gottes. Amen.

[00987-XX.03] [Testo originale: Plurilingue]

 Traduzione  in lingua tedesca

Liebe junge Freunde!

Vor der heiligen Hostie, in der Jesus sich für uns zum Brot gemacht hat, das unser Leben von innen her trägt und nährt, haben wir gestern abend den inneren Weg der Anbetung begonnen. In der Eucharistie soll Anbetung Vereinigung werden. Mit der Eucharistiefeier stehen wir in der „Stunde" Jesu, von der das Johannes-Evangelium spricht. Durch die Eucharistie wird diese seine „Stunde" unsere Stunde, Gegenwart unter uns. Mit den Jüngern feierte er das Pascha-Mahl Israels, das Gedächtnis der befreienden Tat Gottes, die Israel aus der Knechtschaft ins Freie führte. Jesus folgt den Riten Israels. Er spricht das Preis- und Segensgebet über das Brot. Aber nun geschieht Neues. Er dankt Gott nicht nur für die großen Taten der Vergangenheit, er dankt ihm für seine Erhöhung, die im Kreuz und in der Auferstehung geschieht. Dabei spricht er auch zu den Jüngern mit Worten, die die Summe von Gesetz und Propheten in sich tragen: „Dies ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut." Und so teilt er Brot und Kelch aus und trägt ihnen zugleich auf, das, was er jetzt sagt und tut, immer neu zu sagen und zu tun zu seinem Gedächtnis.

Was geschieht da? Wie kann Jesus seinen Leib austeilen und sein Blut? Indem er Brot zu seinem Leib und Wein zu seinem Blut macht und austeilt, nimmt er seinen Tod vorweg, nimmt er ihn von innen her an und verwandelt ihn in eine Tat der Liebe. Was von außen her brutale Gewalt ist – die Kreuzigung –, wird von innen her ein Akt der Liebe, die sich selber schenkt, ganz und gar. Dies ist die eigentliche Wandlung, die im Abendmahlssaal geschah und die dazu bestimmt war, einen Prozeß der Verwandlungen in Gang zu bringen, dessen letztes Ziel die Verwandlung der Welt dahin ist, daß Gott alles in allem sei (vgl. 1 Kor 15, 28). Alle Menschen warten immer schon irgendwie in ihrem Herzen auf eine Veränderung und Verwandlung der Welt. Dies nun ist der zentrale Verwandlungsakt, der allein wirklich die Welt erneuern kann: Gewalt wird in Liebe umgewandelt und so Tod in Leben. Weil er den Tod in Liebe umformt, darum ist der Tod als solcher schon von innen her überwunden und Auferstehung schon in ihm da. Der Tod ist gleichsam von innen verwundet und kann nicht mehr das letzte Wort sein. Das ist sozusagen die Kernspaltung im Innersten des Seins – der Sieg der Liebe über den Haß, der Sieg der Liebe über den Tod. Nur von dieser innersten Explosion des Guten her, die das Böse überwindet, kann dann die Kette der Verwandlungen ausgehen, die allmählich die Welt umformt. Alle anderen Veränderungen bleiben oberflächlich und retten nicht. Darum sprechen wir von Erlösung: Das zuinnerst Notwendige ist geschehen, und wir können in diesen Vorgang hineintreten. Jesus kann seinen Leib austeilen, weil er wirklich sich selber gibt.

Diese erste grundlegende Verwandlung von Gewalt in Liebe, von Tod in Leben zieht dann die weiteren Verwandlungen nach sich. Brot und Wein werden sein Leib und sein Blut. Aber an dieser Stelle darf die Verwandlung nicht Halt machen, hier muß sie erst vollends beginnen. Leib und Blut Jesu Christi werden uns gegeben, damit wir verwandelt werden. Wir selber sollen Leib Christi werden, blutsverwandt mit ihm. Wir essen alle das eine Brot. Das aber heißt: Wir werden untereinander eins gemacht. Anbetung wird, so sagten wir, Vereinigung. Gott ist nicht mehr bloß uns gegenüber, der ganz Andere. Er ist in uns selbst und wir in ihm. Seine Dynamik durchdringt uns und will von uns auf die anderen und auf die Welt im ganzen übergreifen, daß seine Liebe wirklich das beherrschende Maß der Welt werde. Ich finde diesen neuen Schritt, den das Abendmahl uns geschenkt hat, sehr schön angedeutet im Unterschied zwischen dem griechischen und dem lateinischen Wort für Anbetung. Das griechische Wort heißt proskynesis. Es bedeutet den Gestus der Unterwerfung, die Anerkennung Gottes als unseres wahren Maßstabes, dessen Weisung wir folgen. Es bedeutet, daß Freiheit nicht bedeutet, sich auszuleben und für autonom zu halten, sondern sich nach dem Maß der Wahrheit und des Guten zu richten und so selbst wahr und gut zu werden. Dieser Gestus ist notwendig, auch wenn unser Freiheitsstreben ihm zunächst entgegensteht. Aber uns zueignen können wir ihn erst ganz in der zweiten Stufe, die sich im Abendmahl eröffnet. Das lateinische Wort für Anbetung heißt ad-oratio – Berührung von Mund zu Mund, Kuß, Umarmung und so im tiefsten Liebe. Aus Unterwerfung wird Einung, weil der, dem wir uns unterwerfen, die Liebe ist. So wird Unterwerfung sinnvoll, weil sie uns nicht Fremdes auferlegt, sondern uns freimacht zum Innersten unserer selbst.

Kehren wir noch einmal zum Letzten Abendmahl zurück. Das Neue, das da geschah, lag in der neuen Tiefe des alten Segensgebetes Israels, das nun zum Wort der Verwandlung wird und uns die Teilhabe an der „Stunde" Christi schenkt. Nicht das Pascha-Mahl zu wiederholen, hat Jesus uns aufgetragen; es ist ja auch ein Jahresfest, das man nicht beliebig wiederholen kann. Er hat uns aufgetragen, in „seine Stunde" einzutreten. In sie treten wir ein durch das Wort der heiligen Macht der Verwandlung, die durch das Preisgebet geschieht, das uns in die Kontinuität mit Israel und der ganzen Heilsgeschichte Gottes stellt und uns zugleich das Neue schenkt, auf das dieses Gebet von innen her wartete. Dieses Gebet – die Kirche nennt es Hochgebet – konstituiert Eucharistie. Es ist Wort der Macht, das die Gaben der Erde auf ganz neue Weise in die Selbstgabe Gottes verwandelt und uns in diesen Prozeß der Verwandlung hineinzieht. Deswegen nennen wir dieses Geschehen Eucharistie, was die Übersetzung des hebräischen Wortes beracha ist – Dank, Preisung, Segen und so vom Herrn her Verwandlung: Gegenwart seiner „Stunde". Die „Stunde" Jesu ist die Stunde, in der die Liebe siegt. Das heißt: Gott hat gesiegt, denn er ist die Liebe. Die „Stunde" Jesu will unsere Stunde werden und wird es, wenn wir uns durch die Feier der heiligen Eucharistie in den Prozeß der Verwandlungen hineinziehen lassen, um die es dem Herrn geht. Eucharistie muß Mitte unseres Lebens werden. Es ist nicht Positivismus oder Machtwille, wenn die Kirche uns sagt, daß zum Sonntag die Eucharistie gehört. Am Ostermorgen haben zuerst die Frauen, dann die Jünger den Auferstandenen sehen dürfen. So wußten sie von da an, daß nun der erste Wochentag, der Sonntag, sein Tag ist. Der Tag des Schöpfungsbeginns wird zum Tag der Erneuerung der Schöpfung. Schöpfung und Erlösung gehören zusammen. Deswegen ist der Sonntag so wichtig. Es ist schön, daß in vielen Kulturen heute der Sonntag ein freier Tag ist oder gar mit dem Samstag ein sogenanntes freies Wochenende bildet. Aber diese freie Zeit bleibt leer, wenn Gott nicht darin vorkommt. Liebe Freunde! Manchmal ist es vielleicht im ersten Augenblick unbequem, am Sonntag auch die heilige Messe einzuplanen. Aber Ihr werdet sehen, daß gerade das der Freizeit erst die rechte Mitte gibt. Laßt Euch nicht abbringen von der sonntäglichen Eucharistie, und helft auch den anderen, daß sie sie entdecken. Damit von ihr die Freude kommt, die wir brauchen, müssen wir sie natürlich auch immer mehr von innen verstehen und lieben lernen. Mühen wir uns darum – es lohnt sich. Entdecken wir den inneren Reichtum des Gottesdienstes der Kirche und seine wahre Größe: daß da nicht wir selber uns allein ein Fest machen, sondern daß der lebendige Gott selbst uns ein Fest gibt. Mit der Liebe zur Eucharistie werdet Ihr auch das Sakrament der Versöhnung neu entdecken, in der Gottes verzeihende Güte immer wieder einen Neubeginn in unserem Leben möglich macht.

Wer Christus entdeckt hat, muß andere zu ihm führen. Eine große Freude kann man nicht für sich selbst behalten. Man muß sie weitergeben. Heute gibt es in großen Teilen der Welt eine merkwürdige Gottvergessenheit. Es scheint auch ohne ihn zu gehen. Aber zugleich gibt es auch ein Gefühl der Frustration, der Unzufriedenheit an allem und mit allem: Das kann doch nicht das Leben sein! In der Tat nicht. Und so gibt es zugleich mit der Gottvergessenheit auch so etwas wie einen Boom des Religiösen. Ich will nicht alles schlecht machen, was da vorkommt. Es kann auch ehrliche Freude des Gefundenhabens dabei sein. Aber weithin wird doch Religion geradezu zum Marktprodukt. Man sucht sich heraus, was einem gefällt, und manche wissen, Gewinn daraus zu ziehen. Aber die selbstgesuchte Religion hilft uns im letzten nicht weiter. Sie ist bequem, aber in der Stunde der Krise läßt sie uns allein. Helft den Menschen, den wirklichen Stern zu entdecken, der uns den Weg zeigt: Jesus Christus. Versuchen wir selber, ihn immer besser kennenzulernen, damit wir überzeugend auch andere zu ihm führen können. Deswegen ist die Liebe zur Heiligen Schrift so wichtig, und deswegen ist es wichtig, den Glauben der Kirche zu kennen, in dem uns die Schrift aufgeschlüsselt wird: Es ist der Heilige Geist, der die Kirche in ihrem wachsenden Glauben immer weiter in die Tiefe der Wahrheit eingeführt hat und einführt (vgl. Joh 16,13). Papst Johannes Paul II. hat uns ein wunderbares Werk geschenkt, in dem der Glaube der Jahrhunderte zusammenfassend dargelegt ist: den Katechismus der katholischen Kirche. Ich selber konnte vor kurzem das Kompendium dieses Katechismus der Öffentlichkeit vorstellen, das auch auf Wunsch des heimgegangenen Papstes erstellt wurde. Es sind zwei Grundbücher, die ich Euch allen ans Herz legen möchte.

Natürlich reichen Bücher allein nicht aus. Bildet Gemeinschaften aus dem Glauben heraus. In den letzten Jahrzehnten sind Bewegungen und Gemeinschaften entstanden, in denen die Kraft des Evangeliums sich lebendig zu Worte meldet. Sucht Gemeinschaft im Glauben, Weggefährten, die gemeinsam die große Pilgerstraße weitergehen, die uns die Weisen aus dem Orient zuerst gezeigt haben. Das Spontane der neuen Gemeinschaften ist wichtig; aber wichtig ist auch, dabei die Gemeinschaft mit dem Papst und den Bischöfen zu halten, die uns garantieren, daß wir nicht Privatwege suchen, sondern wirklich in der großen Familie Gottes leben, die der Herr mit den zwölf Aposteln begründet hat.

Noch einmal muß ich am Schluß zur Eucharistie zurückkommen. „Weil wir ein Brot sind, sind wir viele auch ein Leib", sagt der heilige Paulus (1 Kor 10, 17). Er will damit sagen: Weil wir den gleichen Herrn empfangen und er uns aufnimmt, in sich hineinzieht, sind wir auch untereinander eins. Aber das muß sich im Leben zeigen. Es muß sich zeigen in der Fähigkeit des Vergebens. Es muß sich zeigen in der Sensibilität für die Nöte des anderen. Es muß sich zeigen in der Bereitschaft zu teilen. Es muß sich zeigen im Einsatz für den Nächsten, den nahen wie den äußerlich fernen, der uns angeht. Heute gibt es Formen des Volontariats, Gestalten des gegenseitigen Dienens, die gerade unsere Gesellschaft dringend braucht. Wir dürfen zum Beispiel die alten Menschen nicht ihrer Einsamkeit überlassen, an den Leidenden nicht vorbeigehen. Wenn wir von Christus her denken und leben, dann gehen uns die Augen auf, und dann leben wir nicht mehr für uns selber dahin, sondern dann sehen wir, wo und wie wir gebraucht werden. Wenn wir so leben und handeln, merken wir alsbald, daß es viel schöner ist, gebraucht zu werden und für die anderen da zu sein, als nur nach den Bequemlichkeiten zu fragen, die uns angeboten werden. Ich weiß, daß Ihr als junge Menschen das Große wollt, daß Ihr Euch einsetzen wollt für eine bessere Welt. Zeigt es den Menschen, zeigt es der Welt, die gerade auf dieses Zeugnis der Jünger Jesu Christi wartet und zuallererst durch das Zeichen Eurer Liebe den Stern entdecken kann, dem wir folgen.

Gehen wir voran mit Christus und leben wir unser Leben als wirkliche Anbeter Gottes. Amen.

[00987-05.02] [Originalsprache: Mehrsprachig]

 Traduzione  in lingua italiana

Cari giovani!

Davanti all’Ostia sacra, nella quale Gesù per noi si è fatto pane che dall’interno sostiene e nutre la nostra vita (cfr Gv 6,35), abbiamo ieri sera cominciato il cammino interiore dell’adorazione. Nell’Eucaristia l’adorazione deve diventare unione. Con la Celebrazione eucaristica ci troviamo in quell’"ora" di Gesù di cui parla il Vangelo di Giovanni. Mediante l’Eucaristia questa sua "ora" diventa la nostra ora, presenza sua in mezzo a noi. Insieme con i discepoli Egli celebrò la cena pasquale d’Israele, il memoriale dell’azione liberatrice di Dio che aveva guidato Israele dalla schiavitù alla libertà. Gesù segue i riti d’Israele. Recita sul pane la preghiera di lode e di benedizione. Poi però avviene una cosa nuova. Egli ringrazia Dio non soltanto per le grandi opere del passato; lo ringrazia per la propria esaltazione che si realizzerà mediante la Croce e la Risurrezione, parlando ai discepoli anche con parole che contengono la somma della Legge e dei Profeti: "Questo è il mio Corpo dato in sacrificio per voi. Questo calice è la Nuova Alleanza nel mio Sangue". E così distribuisce il pane e il calice, e insieme dà loro il compito di ridire e rifare sempre di nuovo in sua memoria quello che sta dicendo e facendo in quel momento.

Che cosa sta succedendo? Come Gesù può distribuire il suo Corpo e il suo Sangue? Facendo del pane il suo Corpo e del vino il suo Sangue, Egli anticipa la sua morte, l’accetta nel suo intimo e la trasforma in un’azione di amore. Quello che dall’esterno è violenza brutale - la crocifissione -, dall’interno diventa un atto di un amore che si dona totalmente. È questa la trasformazione sostanziale che si realizzò nel cenacolo e che era destinata a suscitare un processo di trasformazioni il cui termine ultimo è la trasformazione del mondo fino a quella condizione in cui Dio sarà tutto in tutti (cfr 1 Cor 15,28). Già da sempre tutti gli uomini in qualche modo aspettano nel loro cuore un cambiamento, una trasformazione del mondo. Ora questo è l’atto centrale di trasformazione che solo è in grado di rinnovare veramente il mondo: la violenza si trasforma in amore e quindi la morte in vita. Poiché questo atto tramuta la morte in amore, la morte come tale è già dal suo interno superata, è già presente in essa la risurrezione. La morte è, per così dire, intimamente ferita, così che non può più essere lei l’ultima parola. È questa, per usare un’immagine a noi oggi ben nota, la fissione nucleare portata nel più intimo dell’essere – la vittoria dell’amore sull’odio, la vittoria dell’amore sulla morte. Soltanto questa intima esplosione del bene che vince il male può suscitare poi la catena di trasformazioni che poco a poco cambieranno il mondo. Tutti gli altri cambiamenti rimangono superficiali e non salvano. Per questo parliamo di redenzione: quello che dal più intimo era necessario è avvenuto, e noi possiamo entrare in questo dinamismo. Gesù può distribuire il suo Corpo, perché realmente dona se stesso.

Questa prima fondamentale trasformazione della violenza in amore, della morte in vita trascina poi con sé le altre trasformazioni. Pane e vino diventano il suo Corpo e Sangue. A questo punto però la trasformazione non deve fermarsi, anzi è qui che deve cominciare appieno. Il Corpo e il Sangue di Cristo sono dati a noi affinché noi stessi veniamo trasformati a nostra volta. Noi stessi dobbiamo diventare Corpo di Cristo, consanguinei di Lui. Tutti mangiamo l’unico pane, ma questo significa che tra di noi diventiamo una cosa sola. L’adorazione, abbiamo detto, diventa unione. Dio non è più soltanto di fronte a noi, come il Totalmente Altro. È dentro di noi, e noi siamo in Lui. La sua dinamica ci penetra e da noi vuole propagarsi agli altri e estendersi a tutto il mondo, perché il suo amore diventi realmente la misura dominante del mondo. Io trovo un’allusione molto bella a questo nuovo passo che l’Ultima Cena ci ha donato nella differente accezione che la parola "adorazione" ha in greco e in latino. La parola greca suona proskynesis. Essa significa il gesto della sottomissione, il riconoscimento di Dio come nostra vera misura, la cui norma accettiamo di seguire. Significa che libertà non vuol dire godersi la vita, ritenersi assolutamente autonomi, ma orientarsi secondo la misura della verità e del bene, per diventare in tal modo noi stessi veri e buoni. Questo gesto è necessario, anche se la nostra brama di libertà in un primo momento resiste a questa prospettiva. Il farla completamente nostra sarà possibile soltanto nel secondo passo che l’Ultima Cena ci dischiude. La parola latina per adorazione è ad-oratio – contatto bocca a bocca, bacio, abbraccio e quindi in fondo amore. La sottomissione diventa unione, perché colui al quale ci sottomettiamo è Amore. Così sottomissione acquista un senso, perché non ci impone cose estranee, ma ci libera in funzione della più intima verità del nostro essere.

Torniamo ancora all’Ultima Cena. La novità che lì si verificò, stava nella nuova profondità dell’antica preghiera di benedizione d’Israele, che da allora diventa la parola della trasformazione e dona a noi la partecipazione all’"ora" di Cristo. Gesù non ci ha dato il compito di ripetere la Cena pasquale che, del resto, in quanto anniversario, non è ripetibile a piacimento. Ci ha dato il compito di entrare nella sua "ora". Entriamo in essa mediante la parola del potere sacro della consacrazione – una trasformazione che si realizza mediante la preghiera di lode, che ci pone in continuità con Israele e con tutta la storia della salvezza, e al contempo ci dona la novità verso cui quella preghiera per sua intima natura tendeva. Questa preghiera – chiamata dalla Chiesa "preghiera eucaristica" – pone in essere l’Eucaristia. Essa è parola di potere, che trasforma i doni della terra in modo del tutto nuovo nel dono di sé di Dio e ci coinvolge in questo processo di trasformazione. Per questo chiamiamo questo avvenimento Eucaristia, che è la traduzione della parola ebraica beracha – ringraziamento, lode, benedizione, e così trasformazione a partire dal Signore: presenza della sua "ora". L’ora di Gesù è l’ora in cui vince l’amore. In altri termini: è Dio che ha vinto, perché Egli è l’Amore. L’ora di Gesù vuole diventare la nostra ora e lo diventerà, se noi, mediante la celebrazione dell’Eucaristia, ci lasciamo tirare dentro quel processo di trasformazioni che il Signore ha di mira. L’Eucaristia deve diventare il centro della nostra vita. Non è positivismo o brama di potere, se la Chiesa ci dice che l’Eucaristia è parte della domenica. Al mattino di Pasqua, prima le donne e poi i discepoli ebbero la grazia di vedere il Signore. D’allora in poi essi seppero che ormai il primo giorno della settimana, la domenica, sarebbe stato il giorno di Lui, di Cristo. Il giorno dell’inizio della creazione diventava il giorno del rinnovamento della creazione. Creazione e redenzione vanno insieme. Per questo è così importante la domenica. È bello che oggi, in molte culture, la domenica sia un giorno libero o, insieme col sabato, costituisca addirittura il cosiddetto "fine-settimana" libero. Questo tempo libero, tuttavia, rimane vuoto se in esso non c’è Dio. Cari amici! Qualche volta, in un primo momento, può risultare piuttosto scomodo dover programmare nella domenica anche la Messa. Ma se vi ponete impegno, constaterete poi che è proprio questo che dà il giusto centro al tempo libero. Non lasciatevi dissuadere dal partecipare all’Eucaristia domenicale ed aiutate anche gli altri a scoprirla. Certo, perché da essa si sprigioni la gioia di cui abbiamo bisogno, dobbiamo imparare a comprenderla sempre di più nelle sue profondità, dobbiamo imparare ad amarla. Impegniamoci in questo senso – ne vale la pena! Scopriamo l’intima ricchezza della liturgia della Chiesa e la sua vera grandezza: non siamo noi a far festa per noi, ma è invece lo stesso Dio vivente a preparare per noi una festa. Con l’amore per l’Eucaristia riscoprirete anche il sacramento della Riconciliazione, nel quale la bontà misericordiosa di Dio consente sempre un nuovo inizio alla nostra vita.

Chi ha scoperto Cristo deve portare altri verso di Lui. Una grande gioia non si può tenere per sé. Bisogna trasmetterla. In vaste parti del mondo esiste oggi una strana dimenticanza di Dio. Sembra che tutto vada ugualmente anche senza di Lui. Ma al tempo stesso esiste anche un sentimento di frustrazione, di insoddisfazione di tutto e di tutti. Vien fatto di esclamare: Non è possibile che questa sia la vita! Davvero no. E così insieme con la dimenticanza di Dio esiste come un "boom" del religioso. Non voglio screditare tutto ciò che c’è in questo contesto. Può esserci anche la gioia sincera della scoperta. Ma, per dire il vero, non di rado la religione diventa quasi un prodotto di consumo. Si sceglie quello che piace, e certuni sanno anche trarne un profitto. Ma la religione cercata alla maniera del "fai da te" alla fin fine non ci aiuta. È comoda, ma nell’ora della crisi ci abbandona a noi stessi. Aiutate gli uomini a scoprire la vera stella che ci indica la strada: Gesù Cristo! Cerchiamo noi stessi di conoscerlo sempre meglio per poter in modo convincente guidare anche gli altri verso di Lui. Per questo è così importante l’amore per la Sacra Scrittura e, di conseguenza, importante conoscere la fede della Chiesa che ci dischiude il senso della Scrittura. È lo Spirito Santo che guida la Chiesa nella sua fede crescente e l’ha fatta e la fa penetrare sempre di più nelle profondità della verità (cfr Gv 16,13). Papa Giovanni Paolo II ci ha donato un’opera meravigliosa, nella quale la fede dei secoli è spiegata in modo sintetico: il Catechismo della Chiesa Cattolica. Io stesso recentemente ho potuto presentare il Compendio di tale Catechismo, che è stato elaborato a richiesta del defunto Papa. Sono due libri fondamentali che vorrei raccomandare a tutti voi.

Ovviamente, i libri da soli non bastano. Formate delle comunità sulla base della fede! Negli ultimi decenni sono nati movimenti e comunità in cui la forza del Vangelo si fa sentire con vivacità. Cercate la comunione nella fede come compagni di cammino che insieme continuano a seguire la strada del grande pellegrinaggio che i Magi dell’Oriente ci hanno indicato per primi. La spontaneità delle nuove comunità è importante, ma è pure importante conservare la comunione col Papa e con i Vescovi. Sono essi a garantire che non si sta cercando dei sentieri privati, ma invece si sta vivendo in quella grande famiglia di Dio che il Signore ha fondato con i dodici Apostoli.

Ancora una volta, infine, devo ritornare all’Eucaristia. "Poiché c’è un solo pane, noi, pur essendo molti, siamo un corpo solo" dice san Paolo (1 Cor 10,17). Con ciò intende dire: Poiché riceviamo il medesimo Signore ed Egli ci accoglie e ci attira dentro di sé, siamo una cosa sola anche tra di noi. Ma questo deve manifestarsi nella vita. Deve mostrarsi nella capacità del perdono. Deve manifestarsi nella sensibilità per le necessità dell’altro. Deve manifestarsi nella disponibilità a condividere. Deve manifestarsi nell’impegno per il prossimo, per quello vicino come per quello esternamente lontano, che però ci riguarda sempre da vicino. Esistono oggi forme di volontariato, modelli di servizio vicendevole, di cui proprio la nostra società ha urgentemente bisogno. Non dobbiamo, ad esempio, abbandonare gli anziani alla loro solitudine, non dobbiamo passare oltre di fronte ai sofferenti. Se pensiamo e viviamo in virtù della comunione con Cristo, allora ci si aprono gli occhi. Allora non ci adatteremo più a vivacchiare preoccupati solo di noi stessi, ma vedremo dove e come siamo necessari. Vivendo ed agendo così ci accorgeremo ben presto che è molto più bello essere utili e stare a disposizione degli altri che preoccuparsi solo delle comodità che ci vengono offerte. Io so che voi come giovani aspirate alle cose grandi, che volete impegnarvi per un mondo migliore. Dimostratelo agli uomini, dimostratelo al mondo, che aspetta proprio questa testimonianza dai discepoli di Gesù Cristo e che, soprattutto mediante il vostro amore, potrà scoprire la stella che noi seguiamo.

Andiamo avanti con Cristo e viviamo la nostra vita da veri adoratori di Dio! Amen.

[00987-01.02] [Testo originale: Plurilingue]

 Traduzione  in lingua inglese

Dear young friends,

Yesterday evening we came together in the presence of the Sacred Host, in which Jesus becomes for us the bread that sustains and feeds us (cf. Jn 6:35), and there we began our inner journey of adoration. In the Eucharist, adoration must become union. At the celebration of the Eucharist, we find ourselves in the "hour" of Jesus, to use the language of John’s Gospel. Through the Eucharist this "hour" of Jesus becomes our own hour, his presence in our midst. Together with the disciples he celebrated the Passover of Israel, the memorial of God’s liberating action that led Israel from slavery to freedom. Jesus follows the rites of Israel. He recites over the bread the prayer of praise and blessing. But then something new happens. He thanks God not only for the great works of the past; he thanks him for his own exaltation, soon to be accomplished through the Cross and Resurrection, and he speaks to the disciples in words that sum up the whole of the Law and the Prophets: "This is my Body, given in sacrifice for you. This cup is the New Covenant in my Blood". He then distributes the bread and the cup, and instructs them to repeat his words and actions of that moment over and over again in his memory.

What is happening? How can Jesus distribute his Body and his Blood? By making the bread into his Body and the wine into his Blood, he anticipates his death, he accepts it in his heart and he transforms it into an action of love. What on the outside is simply brutal violence - the Crucifixion - from within becomes an act of total self-giving love. This is the substantial transformation which was accomplished at the Last Supper and was destined to set in motion a series of transformations leading ultimately to the transformation of the world when God will be all in all (cf. 1 Cor 15:28). In their hearts, people always and everywhere have somehow expected a change, a transformation of the world. Here now is the central act of transformation that alone can truly renew the world: violence is transformed into love, and death into life. Since this act transmutes death into love, death as such is already conquered from within, the resurrection is already present in it. Death is, so to speak, mortally wounded, so that it can no longer have the last word. To use an image well known to us today, this is like inducing nuclear fission in the very heart of being – the victory of love over hatred, the victory of love over death. Only this intimate explosion of good conquering evil can then trigger off the series of transformations that little by little will change the world. All other changes remain superficial and cannot save. For this reason we speak of redemption: what had to happen at the most intimate level has indeed happened, and we can enter into its dynamic. Jesus can distribute his Body, because he truly gives himself.

This first fundamental transformation of violence into love, of death into life, brings other changes in its wake. Bread and wine become his Body and Blood. But it must not stop there, on the contrary, the process of transformation must now gather momentum. The Body and Blood of Christ are given to us so that we ourselves will be transformed in our turn. We are to become the Body of Christ, his own flesh and blood. We all eat the one bread, and this means that we ourselves become one. In this way, adoration, as we said earlier, becomes union. God no longer simply stands before us, as the one who is totally Other. He is within us, and we are in him. His dynamic enters into us and then seeks to spread outwards to others until it fills the world, so that his love can truly become the dominant measure of the world. I like to illustrate this new step urged upon us by the Last Supper by drawing out the different nuances of the word "adoration" in Greek and in Latin. The Greek word is proskynesis. It refers to the gesture of submission, the recognition of God as our true measure, supplying the norm that we choose to follow. It means that freedom is not simply about enjoying life in total autonomy, but rather about living by the measure of truth and goodness, so that we ourselves can become true and good. This gesture is necessary even if initially our yearning for freedom makes us inclined to resist it. We can only fully accept it when we take the second step that the Last Supper proposes to us. The Latin word for adoration is ad-oratio – mouth to mouth contact, a kiss, an embrace, and hence ultimately love. Submission becomes union, because he to whom we submit is Love. In this way submission acquires a meaning, because it does not impose anything on us from the outside, but liberates us deep within.

Let us return once more to the Last Supper. The new element to emerge here was the deeper meaning given to Israel’s ancient prayer of blessing, which from that point on became the word of transformation, enabling us to participate in the "hour" of Christ. Jesus did not instruct us to repeat the Passover meal, which in any event, given that it is an anniversary, is not repeatable at will. He instructed us to enter into his "hour". We enter into it through the sacred power of the words of consecration – a transformation brought about through the prayer of praise which places us in continuity with Israel and the whole of salvation history, and at the same time ushers in the new, to which the older prayer at its deepest level was pointing. The new prayer – which the Church calls the "Eucharistic Prayer" – brings the Eucharist into being. It is the word of power which transforms the gifts of the earth in an entirely new way into God’s gift of himself and it draws us into this process of transformation. That is why we call this action "Eucharist", which is a translation of the Hebrew word beracha – thanksgiving, praise, blessing, and a transformation worked by the Lord: the presence of his "hour". Jesus’s hour is the hour in which love triumphs. In other words: it is God who has triumphed, because he is Love. Jesus’s hour seeks to become our own hour and will indeed become so if we allow ourselves, through the celebration of the Eucharist, to be drawn into that process of transformation that the Lord intends to bring about. The Eucharist must become the centre of our lives. If the Church tells us that the Eucharist is an essential part of Sunday, this is no mere positivism or thirst for power. On Easter morning, first the women and then the disciples had the grace of seeing the Lord. From that moment on, they knew that the first day of the week, Sunday, would be his day, the day of Christ the Lord. The day when creation began became the day when creation was renewed. Creation and redemption belong together. That is why Sunday is so important. It is good that today, in many cultures, Sunday is a free day, and is often combined with Saturday so as to constitute a "week-end" of free time. Yet this free time is empty if God is not present. Dear friends! Sometimes, our initial impression is that having to include time for Mass on a Sunday is rather inconvenient. But if you make the effort, you will realize that this is what gives a proper focus to your free time. Do not be deterred from taking part in Sunday Mass, and help others to discover it too. This is because the Eucharist releases the joy that we need so much, and we must learn to grasp it ever more deeply, we must learn to love it. Let us pledge ourselves to do this – it is worth the effort! Let us discover the intimate riches of the Church’s liturgy and its true greatness: it is not we who are celebrating for ourselves, but it is the living God himself who is preparing a banquet for us. Through your love for the Eucharist you will also rediscover the sacrament of Reconciliation, in which the merciful goodness of God always allows us to make a fresh start in our lives.

Anyone who has discovered Christ must lead others to him. A great joy cannot be kept to oneself. It has to be passed on. In vast areas of the world today there is a strange forgetfulness of God. It seems as if everything would be just the same even without him. But at the same time there is a feeling of frustration, a sense of dissatisfaction with everyone and everything. People tend to exclaim: "This cannot be what life is about!" Indeed not. And so, together with forgetfulness of God there is a kind of new explosion of religion. I have no wish to discredit all the manifestations of this phenomenon. There may be sincere joy in the discovery. Yet if it is pushed too far, religion becomes almost a consumer product. People choose what they like, and some are even able to make a profit from it. But religion constructed on a "do-it-yourself" basis cannot ultimately help us. It may be comfortable, but at times of crisis we are left to ourselves. Help people to discover the true star which points out the way to us: Jesus Christ! Let us seek to know him better and better, so as to be able to guide others to him with conviction. This is why love for Sacred Scripture is so important, and in consequence, it is important to know the faith of the Church which opens up for us the meaning of Scripture. It is the Holy Spirit who guides the Church as her faith grows, causing her to enter ever more deeply into the truth (cf. Jn 16:13). Pope John Paul II gave us a wonderful work in which the faith of centuries is explained synthetically: the Catechism of the Catholic Church. I myself recently presented the Compendium of the Catechism, prepared at the request of the late Holy Father. These are two fundamental texts which I recommend to all of you.

Obviously books alone are not enough. Form communities based on faith! In recent decades movements and communities have come to birth in which the power of the Gospel is keenly felt. Seek communion in faith, like fellow travellers who continue together to follow the path of the great pilgrimage that the Magi from the East first pointed out to us. The spontaneity of new communities is important, but it is also important to preserve communion with the Pope and with the Bishops. It is they who guarantee that we are not seeking private paths, but are living as God’s great family, founded by the Lord through the twelve Apostles.

Once again, I must return to the Eucharist. "Because there is one bread, we, though many, are one body" says Saint Paul (1 Cor 10:17). By this he meant: since we receive the same Lord and he gathers us together and draws us into himself, we ourselves are one. This must be evident in our lives. It must be seen in our capacity to forgive. It must be seen in our sensitivity to the needs of others. It must be seen in our willingness to share. It must be seen in our commitment to our neighbours, both those close at hand and those physically far away, whom we nevertheless consider to be close. Today there are many forms of voluntary assistance, models of mutual service, of which our society has urgent need. We must not, for example, abandon the elderly to their solitude, we must not pass by when we meet people who are suffering. If we think and live according to our communion with Christ, then our eyes will be opened. Then we will no longer be content to scrape a living just for ourselves, but we will see where and how we are needed. Living and acting thus, we will soon realize that it is much better to be useful and at the disposal of others than to be concerned only with the comforts that are offered to us. I know that you as young people have great aspirations, that you want to pledge yourselves to build a better world. Let others see this, let the world see it, since this is exactly the witness that the world expects from the disciples of Jesus Christ; in this way, and through your love above all, the world will be able to discover the star that we follow as believers.

Let us go forward with Christ and let us live our lives as true worshippers of God! Amen.

[00987-02.02] [Original text: Plurilingual]

 Traduzione  in lingua francese

Chers jeunes!

Devant la sainte Hostie, dans laquelle Jésus s’est fait pour nous pain qui soutient et nourrit notre vie de l’intérieur (cf. Jn 6, 35), nous avons commencé hier soir le cheminement intérieur de l’adoration. Dans l’Eucharistie, l’adoration doit devenir union. Dans la Célébration eucharistique, nous nous trouvons en cette "heure" de Jésus dont parle l’Évangile de Jean. Grâce à l’Eucharistie son "heure" devient notre heure, sa présence au milieu de nous. Avec ses disciples, Il a célébré la cène pascale d’Israël, le mémorial de l’action libératrice de Dieu qui avait conduit Israël de l’esclavage à la liberté. Jésus suit les rites d’Israël. Il récite sur le pain la prière de louange et de bénédiction. Mais ensuite, se produit quelque chose de nouveau. Il ne remercie pas Dieu seulement pour ses grandes œuvres du passé; il le remercie pour sa propre exaltation, qui se réalisera par la Croix et la Résurrection, et il s’adresse aussi aux disciples avec des mots qui contiennent la totalité de la Loi et des Prophètes: "Ceci est mon Corps donné pour vous en sacrifice. Ce calice est la Nouvelle Alliance en mon Sang". Il distribue alors le pain et le calice, et en même temps il leur confie la mission de redire et de refaire toujours de nouveau en sa mémoire ce qu’il est en train de dire et de faire en ce moment.

Qu’est ce qui est en train de se passer? Comment Jésus peut-il donner son Corps et son Sang? Faisant du pain son Corps et du vin son Sang, il anticipe sa mort, il l’accepte au plus profond de lui-même et il la transforme en un acte d’amour. Ce qui de l’extérieur est une violence brutale - la crucifixion -, devient de l’intérieur l’acte d’un amour qui se donne totalement. Telle est la transformation substantielle qui s’est réalisée au Cénacle et qui visait à faire naître un processus de transformations, dont le terme ultime est la transformation du monde jusqu’à ce que Dieu soit tout en tous (cf. 1 Co 15, 28). Depuis toujours, tous les hommes, d’une manière ou d’une autre, attendent dans leur cœur un changement, une transformation du monde. Maintenant se réalise l’acte central de transformation qui est seul en mesure de renouveler vraiment le monde: la violence se transforme en amour et donc la mort en vie. Puisque cet acte change la mort en amour, la mort comme telle est déjà dépassée au plus profond d’elle-même, la résurrection est déjà présente en elle. La mort est, pour ainsi dire, intimement blessée, de telle sorte qu’elle ne peut avoir le dernier mot. Pour reprendre une image qui nous est familière, il s'agit d’une fission nucléaire portée au plus intime de l’être – la victoire de l’amour sur la haine, la victoire de l’amour sur la mort. Seule l’explosion intime du bien qui vainc le mal peut alors engendrer la chaîne des transformations qui, peu à peu, changeront le monde. Tous les autres changements demeurent superficiels et ne sauvent pas. C’est pourquoi nous parlons de rédemption: ce qui du plus profond était nécessaire se réalise, et nous pouvons entrer dans ce dynamisme. Jésus peut distribuer son Corps, parce qu’il se donne réellement lui-même.

Cette première transformation fondamentale de la violence en amour, de la mort en vie, entraîne à sa suite les autres transformations. Le pain et le vin deviennent son Corps et son Sang. Cependant, la transformation ne doit pas s’en arrêter là, c'est plutôt à ce point qu'elle doit commencer pleinement. Le Corps et le Sang du Christ nous sont donnés afin que, nous-mêmes, nous soyons transformés à notre tour. Nous-mêmes, nous devons devenir Corps du Christ, consanguins avec Lui. Tous mangent l’unique pain, mais cela signifie qu’entre nous nous devenions une seule chose. L’adoration, avons-nous dit, devient ainsi union. Dieu n’est plus seulement en face de nous, comme le Totalement autre. Il est au-dedans de nous, et nous sommes en Lui. Sa dynamique nous pénètre et, à partir de nous, elle veut se propager aux autres et s’étendre au monde entier, pour que son amour devienne réellement la mesure dominante du monde. Je trouve une très belle allusion à ce nouveau pas que la dernière Cène nous pousse à faire dans les différents sens que le mot "adoration" a en grec et en latin. Le mot grec est proskynesis. Il signifie le geste de la soumission, la reconnaissance de Dieu comme notre vraie mesure, dont nous acceptons de suivre la règle. Il signifie que liberté ne veut pas dire jouir de la vie, se croire absolument autonomes, mais s’orienter selon la mesure de la vérité et du bien, pour devenir de cette façon, nous aussi, vrais et bons. Cette attitude est nécessaire, même si, dans un premier temps, notre soif de liberté résiste à une telle perspective. Il ne sera possible de la faire totalement nôtre que dans le second pas que la dernière Cène nous entrouvre. Le mot latin pour adoration est ad-oratio – contact bouche à bouche, baiser, accolade et donc en définitive amour. La soumission devient union, parce que celui auquel nous nous soumettons est Amour. Ainsi la soumission prend un sens, parce qu’elle ne nous impose pas des choses étrangères, mais nous libère à partir du plus profond de notre être.

Revenons encore à la dernière Cène. La nouveauté qui s’y est produite, résidait dans la nouvelle profondeur que prenait l’ancienne prière de bénédiction d’Israël, qui devient alors la parole de la transformation et nous donne à nous de participer à l’heure du Christ. Jésus ne nous a pas donné la mission de répéter la Cène pascale, qui, du reste, en tant qu’anniversaire, ne peut pas se répéter à volonté. Il nous a donné la mission d’entrer dans son "heure". Nous y entrons grâce à la parole qui vient du pouvoir sacré de la consécration – une transformation qui se réalise par la prière de louange, qui nous met en continuité avec Israël et avec toute l’histoire du salut, et qui en même temps nous donne la nouveauté vers laquelle cette prière tendait par sa nature la plus profonde. Cette prière – appelée par l’Église "prière eucharistique" – constitue l’Eucharistie. Elle est parole de pouvoir, qui transforme les dons de la terre de façon tout à fait nouvelle en don de soi de Dieu et qui nous engage dans ce processus de transformation. C’est pourquoi nous appelons cet événement Eucharistie, traduction du mot hébraïque beracha – remerciement, louange, bénédiction, et ainsi transformation à partir du Seigneur: présence de son "heure". L’heure de Jésus est l’heure où l’amour est vainqueur. En d’autres termes: c’est Dieu qui a vaincu, parce qu’il est l’Amour. L’heure de Jésus veut devenir notre heure et elle le deviendra, si nous-mêmes, par la célébration de l’Eucharistie, nous nous laissons entraîner dans ce processus de transformations que le Seigneur a en vue. L’Eucharistie doit devenir le centre de notre vie. Ce n’est ni positivisme ni soif de pouvoir, si l’Église nous dit que l’Eucharistie fait partie du dimanche. Au matin de Pâques, les femmes en premier, puis les disciples, eurent la grâce de voir le Seigneur. Depuis lors, ils surent que désormais le premier jour de la semaine, le dimanche, serait son jour à Lui, le jour du Christ. Le jour du commencement de la création devenait le jour du renouvellement de la création. Création et rédemption vont ensemble. C’est pour cela que le dimanche est aussi important. Il est beau qu’aujourd’hui, dans de nombreuses cultures, le dimanche soit un jour libre ou, qu’avec le samedi, il constitue même ce qu’on appelle le "week-end" libre. Ce temps libre, toutefois, demeure vide si Dieu n’y est pas présent. Chers amis! Quelquefois, dans un premier temps, il peut s’avérer plutôt mal commode de devoir prévoir aussi la Messe dans le programme du dimanche. Mais si vous en prenez l’engagement, vous constaterez aussi que c’est précisément ce qui donne le juste centre au temps libre. Ne vous laissez pas dissuader de participer à l’Eucharistie dominicale et aidez aussi les autres à la découvrir. Parce que la joie dont nous avons besoin se dégage d’elle, nous devons assurément apprendre à en comprendre toujours plus la profondeur, nous devons apprendre à l’aimer. Engageons-nous en ce sens – cela en vaut la peine! Découvrons la profonde richesse de la liturgie de l’Église et sa vraie grandeur: nous ne faisons pas la fête pour nous, mais c’est au contraire le Dieu vivant lui-même qui prépare une fête pour nous. En aimant l’Eucharistie, vous redécouvrirez aussi le sacrement de la Réconciliation, dans lequel la bonté miséricordieuse de Dieu permet toujours un nouveau commencement à notre vie.

Qui a découvert le Christ se doit de conduire les autres vers Lui. On ne peut garder pour soi une grande joie. Il faut la transmettre. Dans de vastes parties du monde, il existe aujourd’hui un étrange oubli de Dieu. Il semble que rien ne change même s’il n’est pas là. Mais, en même temps, il existe aussi un sentiment de frustration, d’insatisfaction de tout et de tous. On ne peut alors que s’exclamer: Il n’est pas possible que ce soit cela la vie! Non vraiment. Et alors conjointement à l’oubli de Dieu, il existe comme un "boom" du religieux. Je ne veux pas discréditer tout ce qu’il y a dans cette tendance. Il peut y avoir aussi la joie sincère de la découverte. Mais dans ce contexte, la religion devient presque un produit de consommation. On choisit ce qui plaît, et certains savent aussi en tirer un profit. Mais la religion recherchée comme une sorte de "bricolage", en fin de compte ne nous aide pas. Elle est commode, mais dans les moments de crise, elle nous abandonne à nous-mêmes. Aidez les hommes à découvrir la véritable étoile qui nous indique la route: Jésus Christ! Nous aussi, nous cherchons à le connaître toujours mieux pour pouvoir conduire les autres vers lui de manière convaincante. C’est pourquoi il est si important d’aimer la Sainte Écriture et, par conséquent, de connaître la foi de l’Église qui nous ouvre le sens de l’Écriture. C’est l’Esprit Saint qui guide l’Église dans sa foi en croissance, et c’est Lui qui l’a faite et qui la fait pénétrer toujours plus dans les profondeurs de la vérité (cf. Jn 16, 13). Le Pape Jean-Paul II nous a donné une œuvre merveilleuse, dans laquelle la foi des siècles est expliquée de façon synthétique: le Catéchisme de l’Église catholique. Moi-même, récemment, j’ai pu présenter l’Abrégé de ce Catéchisme, qui a été élaboré à la demande du Pape défunt. Ce sont deux livres fondamentaux que je voudrais vous recommander à tous.

Évidemment, les livres à eux seuls ne suffisent pas. Formez des communautés fondées sur la foi! Au cours des dernières décennies sont nés des mouvements et des communautés dans lesquelles la force de l’Évangile se fait sentir avec vigueur. Cherchez la communion dans la foi en étant ensemble des compagnons de route qui continuent à suivre le chemin du grand pèlerinage que les Mages d’Orient nous ont indiqué les premiers ! La spontanéité des nouvelles communautés est importante, mais il est aussi important de conserver la communion avec le Pape et avec les Évêques. Ce sont eux qui garantissent qu’on ne recherche pas des sentiers privés, mais au contraire qu’on vit dans la grande famille de Dieu que le Seigneur a fondée avec les douze Apôtres.

Encore une fois je dois revenir à l’Eucharistie. "Puisqu’il y a un seul pain, la multitude que nous sommes est un seul corps" dit saint Paul (1 Co 10, 17). En cela il entend dire: Puisque nous recevons le même Seigneur et que Lui nous accueille et nous attire en lui, nous sommes une seule chose aussi entre nous. Cela doit se manifester dans la vie. Cela doit se voir dans la capacité à pardonner. Cela doit se manifester dans la sensibilité aux besoins de l’autre. Cela doit se manifester dans la disponibilité à partager. Cela doit se manifester dans l’engagement envers le prochain, celui qui est proche comme celui qui est extérieurement loin, mais qui nous regarde toujours de près. Il existe aujourd’hui des formes de bénévolat, des modèles de service mutuel, dont notre société a précisément un besoin urgent. Nous ne devons pas, par exemple, abandonner les personnes âgées à leur solitude, nous ne devons pas passer à côté de ceux qui souffrent. Si nous pensons et si nous vivons dans la communion avec le Christ, alors nos yeux s’ouvriront. Alors nous ne nous contenterons plus de vivoter, préoccupés seulement de nous-mêmes, mais nous verrons où et comment nous sommes nécessaires. En vivant et en agissant ainsi, nous nous apercevrons bien vite qu’il est beaucoup plus beau d’être utiles et d’être à la disposition des autres que de se préoccuper seulement des facilités qui nous sont offertes. Je sais que vous, en tant que jeunes, vous aspirez aux grandes choses, que vous voulez vous engager pour un monde meilleur. Montrez-le aux hommes, montrez-le au monde, qui attend justement ce témoignage des disciples de Jésus Christ et qui, surtout par votre amour, pourra découvrir l’étoile que, comme croyants, nous suivons.

Allons de l’avant avec le Christ et vivons notre vie en vrais adorateurs de Dieu ! Amen !

[00987-03.02] [Texte original: Plurilingue]

 Traduzione  in lingua spagnola

Queridos jóvenes:

Ante la sagrada Hostia, en la cual Jesús se ha hecho pan para nosotros, que interiormente sostiene y nutre nuestra vida (cf. Jn 6,35), hemos comenzado ayer tarde el camino interior de la adoración. En la Eucaristía la adoración debe llegar a ser unión. Con la Celebración eucarística nos encontramos en aquella "hora" de Jesús, de la cual habla el Evangelio de Juan. Mediante la Eucaristía, esta "hora" suya se convierte en nuestra hora, su presencia en medio de nosotros. Junto con los discípulos Él celebró la cena pascual de Israel, el memorial de la acción liberadora de Dios que había guiado a Israel de la esclavitud a la libertad. Jesús sigue los ritos de Israel. Pronuncia sobre el pan la oración de alabanza y bendición. Sin embargo, sucede algo nuevo. Él da gracias a Dios non solamente por las grandes obras del pasado; le da gracias por la propia exaltación que se realizará mediante la Cruz y la Resurrección, dirigiéndose a los discípulos también con palabras que contienen el compendio de la Ley y de los Profetas: "Esto es mi Cuerpo entregado en sacrificio por vosotros. Este cáliz es la Nueva Alianza sellada con mi Sangre". Y así distribuye el pan y el cáliz, y, al mismo tiempo, les encarga la tarea de volver a decir y hacer siempre en su memoria aquello que estaba diciendo y haciendo en aquel momento.

¿Qué está sucediendo? ¿Cómo Jesús puede repartir su Cuerpo y su Sangre? Haciendo del pan su Cuerpo y del vino su Sangre, Él anticipa su muerte, la acepta en lo más íntimo y la transforma en una acción de amor.  Lo que desde el exterior es violencia brutal - la crucifixión -, desde el interior se transforma en un acto de un amor que se entrega totalmente. Esta es la transformación sustancial que se realizó en el cenáculo y que estaba destinada a suscitar un proceso de transformaciones cuyo último fin es la transformación del mundo hasta que Dios sea todo en todos (cf. 1 Cor 15,28). Desde siempre todos los hombres esperan en su corazón, de algún modo, un cambio, una transformación del mundo. Este es, ahora, el acto central de transformación capaz de renovar verdaderamente el mundo: la violencia se transforma en amor y, por tanto, la muerte en vida. Dado que este acto convierte la muerte en amor, la muerte como tal está ya, desde su interior, superada; en ella está ya presente la resurrección. La muerte ha sido, por así decir, profundamente herida, tanto que, de ahora en adelante, no puede ser la última palabra. Ésta es, por usar una imagen muy conocida para nosotros, la fisión nuclear llevada en lo más íntimo del ser; la victoria del amor sobre el odio, la victoria del amor sobre la muerte. Solamente esta íntima explosión del bien que vence al mal puede suscitar después la cadena de transformaciones que poco a poco cambiarán el mundo. Todos los demás cambios son superficiales y no salvan. Por esto hablamos de redención: lo que desde lo más íntimo era necesario ha sucedido, y nosotros podemos entrar en este dinamismo. Jesús puede distribuir su Cuerpo, porqué se entrega realmente a sí mismo.

Esta primera transformación fundamental de la violencia en amor, de la muerte en vida lleva consigo las demás transformaciones. Pan y vino se convierten en su Cuerpo y su Sangre. Llegados a este punto la transformación no puede detenerse, antes bien, es aquí donde debe comenzar plenamente. El Cuerpo y la Sangre de Cristo se nos dan para que a su vez nosotros mismos seamos transformados. Nosotros mismos debemos llegar a ser Cuerpo de Cristo, sus consanguíneos. Todos comemos el único pan, y esto significa que entre nosotros llegamos a ser una sola cosa. La adoración, hemos dicho, llega a ser, de este modo, unión. Dios no solamente está frente a nosotros, como el Totalmente otro. Está dentro de nosotros, y nosotros estamos en Él. Su dinámica nos penetra y desde nosotros quiere propagarse a los demás y extenderse a todo el mundo, para que su amor sea realmente la medida dominante del mundo. Yo encuentro una alusión muy bella a este nuevo paso que la Última Cena nos indica con la diferente acepción de la palabra "adoración" en griego y en latín. La palabra griega es proskynesis. Significa el gesto de sumisión, el reconocimiento de Dios como nuestra verdadera medida, cuya norma aceptamos seguir. Significa que la libertad no quiere decir gozar de la vida, considerarse absolutamente autónomo, sino orientarse según la medida de la verdad y del bien, para llegar a ser, de esta manera, nosotros mismos, verdaderos y buenos. Este gesto es necesario, aun cuando nuestra ansia de libertad se resiste, en un primer momento, a esta perspectiva. Hacerla completamente nuestra será posible solamente en el segundo paso que nos presenta la Última Cena. La palabra latina adoración es ad-oratio, contacto boca a boca, beso, abrazo y, por tanto, en resumen, amor. La sumisión se hace unión, porque aquel al cual nos sometemos es Amor. Así la sumisión adquiere sentido, porque no nos impone cosas extrañas, sino que nos libera desde lo más íntimo de nuestro ser.

Volvamos de nuevo a la Última Cena. La novedad que allí se verificó, estaba en la nueva profundidad de la antigua oración de bendición de Israel, que ahora se hacía palabra de transformación y nos concedía el poder participar en la hora de Cristo. Jesús no nos ha encargado la tarea de repetir la Cena pascual que, por otra parte, en cuanto aniversario, no es repetible a voluntad. Nos ha dado la tarea de entrar en su "hora". Entramos en ella mediante la palabra del poder sagrado de la consagración, una transformación que se realiza mediante la oración de alabanza, que nos sitúa en continuidad con Israel y con toda la historia de la salvación, y al mismo tiempo nos concede la novedad hacia la cual aquella oración tendía por su íntima naturaleza. Esta oración, llamada por la Iglesia "oración eucarística", hace presente la Eucaristía. Es palabra de poder, que transforma los dones de la tierra de modo totalmente nuevo en la donación de Dios mismo y que nos compromete en este proceso de transformación. Por esto llamamos a este acontecimiento Eucaristía, que es la traducción de la palabra hebrea beracha, agradecimiento, alabanza, bendición, y asimismo transformación a partir del Señor: presencia de su "hora". La hora de Jesús es la hora en la cual vence el amor. En otras palabras: es Dios quien ha vencido, porque Él es Amor. La hora de Jesús quiere llegar a ser nuestra hora y lo será, si nosotros, mediante la celebración de la Eucaristía, nos dejamos arrastrar por aquel proceso de transformaciones que el Señor pretende. La Eucaristía debe llegar a ser el centro de nuestra vida. No se trata de positivismo o ansia de poder, cuando la Iglesia nos dice que la Eucaristía es parte del domingo. En la mañana de Pascua, primero las mujeres y luego los discípulos tuvieron la gracia de ver al Señor. Desde entonces supieron que el primer día de la semana, el domingo, sería el día de Él, de Cristo. El día del inicio de la creación sería el día de la renovación de la creación. Creación y redención caminan juntas. Por esto es tan importante el domingo. Es bonito que hoy, en muchas culturas, el domingo sea un día libre o, juntamente con el sábado, constituya el denominado "fin de semana" libre. Pero este tiempo libre permanece vacío si en él no está Dios. ¡Queridos amigos! A veces, en principio, puede resultar incómodo tener que programar en el domingo también la Misa. Pero si os empeñáis, constataréis más tarde que es exactamente esto lo que le da sentido al tiempo libre. No os dejéis disuadir de participar en la Eucaristía dominical y ayudad también a los demás a descubrirla. Ciertamente, para que de esa emane la alegría que necesitamos, debemos aprender a comprenderla cada vez más profundamente, debemos aprender a amarla. Comprometámonos a ello, ¡vale la pena! Descubramos la íntima riqueza de la liturgia de la Iglesia y su verdadera grandeza: no somos nosotros los que hacemos fiesta para nosotros, sino que es, en cambio, el mismo Dios viviente el que prepara una fiesta para nosotros. Con el amor a la Eucaristía redescubriréis también el sacramento de la Reconciliación, en el cual la bondad misericordiosa de Dios permite siempre iniciar de nuevo nuestra vida.

Quien a descubierto a Cristo debe llevar a otros hacia Él. Una gran alegría no se puede guardar para uno mismo. Es necesario transmitirla. En numerosas partes del mundo existe hoy un extraño olvido de Dios. Parece que todo marche igualmente sin Él. Pero al mismo tiempo existe también un sentimiento de frustración, de insatisfacción de todo y de todos. Dan ganas de exclamar: ¡No es posible que la vida sea así! Verdaderamente no. Y de este modo, junto a olvido de Dios existe como un "boom" de lo religioso. No quiero desacreditar todo lo que se sitúa en este contexto. Puede darse también la alegría sincera del descubrimiento. Pero exagerando demasiado, la religión se convierte casi en un producto de consumo. Se escoge aquello que place, y algunos saben también sacarle provecho. Pero la religión buscada a la "medida de cada uno" a la postre no nos ayuda. Es cómoda, pero en el momento de crisis nos abandona a nuestra suerte. Ayudad a los hombres a descubrir la verdadera estrella que indica el camino: ¡Jesucristo! Tratemos nosotros mismos de conocerlo siempre mejor para poder guiar también, de modo convincente, a los demás hacia Él. Por esto es tan importante el amor a la Sagrada Escritura y, en consecuencia, conocer la fe de la Iglesia que nos muestra el sentido de la Escritura. Es el Espíritu Santo el que guía a la Iglesia en su fe creciente y la ha hecho y hace penetrar cada vez más en las profundidades de la verdad (cf. Jn 16,13). El Papa Juan Pablo II nos ha dejado una obra maravillosa, en la cual la fe secular se explica sintéticamente: el Catecismo de la Iglesia Católica. Yo mismo, recientemente, he podido presentar el Compendio de tal Catecismo, que ha sido elaborado a petición del difunto Papa. Son dos libros fundamentales que querría recomendaros a todos vosotros.

Obviamente, los libros por sí solos no bastan. ¡Construid comunidades basadas en la fe! En los últimos decenios han nacido movimientos y comunidades en los cuales la fuerza del Evangelio se deja sentir con vivacidad. Buscad la comunión en la fe como compañeros de camino que juntos van siguiendo el itinerario de la gran peregrinación que primero nos señalaron los Magos de Oriente. La espontaneidad de las nuevas comunidades es importante, pero es asimismo importante conservar la comunión con el Papa y con los Obispos. Son ellos los que garantizan que no se están buscando senderos particulares, sino que a su vez se está viviendo en aquella gran familia de Dios que el Señor ha fundado con los doce Apóstoles.

Una vez más, debo volver a la Eucaristía. "Porque aún siendo muchos, un solo pan y un solo cuerpo somos, pues todos participamos de un solo pan" dice san Pablo (1 Cor 10,17). Con esto quiere decir: puesto que recibimos al mismo Señor y Él nos acoge y nos atrae hacia sí, seamos también una sola cosa entre nosotros. Esto debe manifestarse en la vida. Debe mostrase en la capacidad de perdón. Debe manifestarse en la sensibilidad hacia las necesidades de los demás. Debe manifestarse en la disponibilidad para compartir. Debe manifestarse en el compromiso con el prójimo, tanto con el cercano como con el externamente lejano, que, sin embargo, nos mira siempre de cerca. Existen hoy formas de voluntariado, modelos de servicio mutuo, de los cuales justamente nuestra sociedad tiene necesidad urgente. No debemos, por ejemplo, abandonar a los ancianos en su soledad, no debemos pasar de largo ante los que sufren. Si pensamos y vivimos en virtud de la comunión con Cristo, entonces se nos abren los ojos. Entonces no nos adaptaremos más a seguir viviendo preocupados solamente por nosotros mismos, sino que veremos donde y como somos necesarios. Viviendo y actuando así nos daremos cuenta bien pronto que es mucho más bello ser útiles y estar a disposición de los demás que preocuparse solo de las comodidades que se nos ofrecen. Yo sé que vosotros como jóvenes aspiráis a cosas grandes, que queréis comprometeros por un mundo mejor. Demostrádselo a los hombres, demostrádselo al mundo, que espera exactamente este testimonio de los discípulos de Jesucristo y que, sobre todo mediante vuestro amor, podrá descubrir la estrella que como creyentes seguimos.

¡Caminemos con Cristo y vivamos nuestra vida como verdaderos adoradores de Dios! Amén.

[00987-04.02] [Texto original: Plurilingüe]

[B0429-XX.02]