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VIAGGIO APOSTOLICO DI SUA SANTITÀ BENEDETTO XVI A KÖLN (GERMANIA) IN OCCASIONE DELLA XX GIORNATA MONDIALE DELLA GIOVENTÙ (18-21 AGOSTO 2005) (V), 19.08.2005


Nel pomeriggio, alle 16.30, il Papa lascia l’arcivescovado e si reca presso la Chiesa di S. Pantaleon di Köln dove incontra i Seminaristi partecipanti alla XX Giornata Mondiale della Gioventù, provenienti da diversi Paesi.
Nel corso della Celebrazione del Vespro, dopo le testimonianze di un seminarista, di un sacerdote e di un vescovo, il Card. Marc Ouellet, il Santo Padre pronuncia l’omelia che riportiamo di seguito:

 OMELIA DEL SANTO PADRE

Liebe Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt,
liebe Seminaristen!

Ich begrüße Euch alle sehr herzlich und danke Euch für Euren freudigen Empfang und vor allem dafür, daß Ihr zu diesem Treffen aus zahlreichen Ländern der fünf Kontinente gekommen seid, so daß wir hier wirklich ein Spiegelbild der weltweiten katholischen Kirche sind. Ich danke vor allem dem Seminaristen, dem Priester und dem Bischof, die uns ihr persönliches Zeugnis geschenkt haben, und ich muß sagen, es ist mir zu Herzen gegangen, diese Wege zu sehen, auf denen der Herr Menschen unerwartet und gegen ihr eigenes Vorhaben zum Priestertum geführt hat. Ganz herzlichen Dank! Ich freue mich über diese Begegnung. Ich wollte – das ist ja auch gesagt worden –, daß in das Programm dieser Kölner Tage ein spezielles Treffen mit den jungen Seminaristen eingeplant werde, damit die Dimension der Berufung, die in den Weltjugendtagen eine immer größere Rolle spielt, auch wirklich hier in ihrer ganzen Bedeutung sichtbar wird. Der Regen von oben zeigt uns doch auch Segen an, denke ich. Ihr seid Seminaristen, das heißt junge Männer, die sich im Hinblick auf eine wichtige Aufgabe in der Kirche in einer intensiven Zeit der Suche nach persönlicher Beziehung zu Christus, nach der Begegnung mit ihm befinden. Denn das ist das Seminar: weniger ein Ort als vielmehr ein bedeutsamer Abschnitt im Leben eines Jüngers Jesu. Ich stelle mir vor, welche Resonanz die Worte des Themas dieses XX. Weltjugendtags – "Wir sind gekommen, um ihn anzubeten" – und die ganze bewegende Geschichte von diesen suchenden Weisen und von ihrem Finden in Euren Herzen auslöst. Jeder auf seine Weise – denken wir an die drei Zeugnisse, die wir gehört haben – ist so einer, der einen Stern sieht, der sich auf den Weg macht, der auch Dunkel erleben muß und der mit den Führungen Gottes dann an das Ziel kommen kann. Dieser Evangelien-Abschnitt über das Suchen und Finden der Weisen hat eine einzigartige Bedeutung gerade für Euch, liebe Seminaristen, weil ihr ja im Begriff seid, den Weg der Unterscheidung – es ist ein wirklicher Weg – und der Prüfung der Berufung zum Priestertum zu vollenden. Darüber möchte ich noch ein paar Gedanken vorlegen.

Pourquoi les Mages de pays lointains sont-ils allés à Bethléem? La réponse est liée au mystère de «l’étoile» qu’ils virent «se lever» et qu’ils identifièrent comme l’étoile du «roi des juifs», c’est-à-dire comme le signe de la naissance du Messie (cf. Mt 2, 2). Et leur voyage fut donc animé par la force d’une espérance, qui dans l’étoile obtenait ensuite sa confirmation et recevait son guide vers « le roi des Juifs », vers la royauté de Dieu lui-même. Parce que cela est la signification de notre chemin: servir la royauté de Dieu dans le monde. Les Mages partirent parce qu’ils nourrissaient un grand désir, qui les poussait à tout laisser et à se mettre en chemin. C’était comme s’ils avaient attendu depuis toujours cette étoile. Comme si ce voyage était depuis toujours inscrit dans leur destinée, et alors se réalisait enfin. Chers amis, c’est cela le mystère de l’appel, de la vocation; mystère qui engage la vie de tout chrétien, mais qui se manifeste avec une plus grande évidence chez ceux que le Christ invite à tout laisser pour le suivre de plus près. Le séminariste vit la beauté de l’appel dans un moment que nous pourrions définir de «passion». Son âme est remplie de stupeur, qui lui fait dire dans la prière: Seigneur, mais pourquoi moi ? Et l’amour n’a pas de «pourquoi», il est don gratuit, auquel on répond par le don de soi.

The seminary years are devoted to formation and discernment. Formation, as you well know, has different strands which converge in the unity of the person: it includes human, spiritual and cultural dimensions. Its deepest goal is to bring the student to an intimate knowledge of the God who has revealed his face in Jesus Christ. For this, in-depth study of Sacred Scripture is needed, and also of the faith and life of the Church in which the Scripture dwells as the Word of life. This must all be linked with the questions prompted by our reason and with the broader context of modern life. Such study can at times seem arduous, but it is an indispensable part of our encounter with Christ and our vocation to proclaim him. All this is aimed at shaping a steady and balanced personality, one capable of receiving validly and fulfilling responsibly the priestly mission. The role of formators is decisive: the quality of the presbyterate in a particular Church depends greatly on that of the seminary, and consequently on the quality of those responsible for formation. Dear seminarians, for this very reason we pray today with genuine gratitude for your superiors, professors and educators, who are spiritually present at this meeting. Let us ask the Lord to help them carry out as well as possible the important task entrusted to them. The seminary years are a time of journeying, of exploration, but above all of discovering Christ. It is only when a young man has had a personal experience of Christ that he can truly understand the Lord’s will and consequently his own vocation. The better you know Jesus the more his mystery attracts you. The more you discover him, the more you are moved to seek him. This is a movement of the spirit which lasts throughout life, and which makes the seminary a time of immense promise, a true "springtime".

Giunti a Betlemme, i Magi, "entrati nella casa - come dice la Scrittura -, videro il bambino con Maria sua madre, e prostratisi lo adorarono" (Mt 2,11). Ecco finalmente il momento tanto atteso: l’incontro con Gesù. "Entrati nella casa": questa casa rappresenta in un certo modo la Chiesa. Per incontrare il Salvatore, bisogna entrare nella casa che è la Chiesa. Durante il tempo del seminario nella coscienza del giovane seminarista avviene una maturazione particolarmente significativa: egli non vede più la Chiesa "dall’esterno", ma la sente per così dire "dall’interno" come la sua "casa", perché casa di Cristo, dove abita "Maria sua madre". Ed è proprio la Madre a mostrargli Gesù, suo Figlio, a presentarglielo, a farglielo in un certo modo vedere, toccare, prendere tra le braccia. Maria gli insegna a contemplarlo con gli occhi del cuore e a vivere di Lui. In ogni momento della vita di seminario si può sperimentare questa amorevole presenza della Madonna, che introduce ciascuno all’incontro con Cristo, nel silenzio della meditazione, nella preghiera e nella fraternità. Maria aiuta ad incontrare il Signore soprattutto nella Celebrazione eucaristica, quando nella Parola e nel Pane consacrato Egli si fa nostro quotidiano nutrimento spirituale.

"Y cayendo de rodillas lo adoraron...; le ofrecieron regalos: oro, incienso y mirra" (Mt 2,11-12). Con esto culmina todo el itinerario: el encuentro se convierte en adoración, dando lugar a un acto de fe y amor que reconoce en Jesús, nacido de María, al Hijo de Dios hecho hombre. ¿Cómo no ver prefigurado en el gesto de los Magos la fe de Simón Pedro y de los Apóstoles, la fe de Pablo y de todos los santos, en particular de los santos seminaristas y sacerdotes que han marcado los dos mil años de historia de la Iglesia? El secreto de la santidad es la amistad con Cristo y la adhesión fiel a su voluntad. "Cristo es todo para nosotros", decía San Ambrosio; y San Benito exhortaba a no anteponer nada al amor de Cristo. Que Cristo sea todo para vosotros. Especialmente vosotros, queridos seminaristas, ofrecedle a Él lo más precioso que tenéis, como sugería el venerado Juan Pablo II en su Mensaje para esta Jornada Mundial: el oro de vuestra libertad, el incienso de vuestra oración fervorosa, la mirra de vuestro afecto más profundo (cf. n. 4).

Das Seminar ist die Zeit der Vorbereitung auf die Sendung. Die Weisen aus dem Orient "kehrten zurück" in ihr Land, und sicher legten sie Zeugnis ab von ihrer Begegnung mit dem König der Juden. Auch Ihr werdet nach dem langen und notwendigen Ausbildungsgang des Seminars ausgesendet werden, um geweihte Diener Christi zu sein; jeder von Euch wird als ein "alter Christus" zu den Menschen zurückkehren. Auf ihrer Heimreise mußten die Sterndeuter sich sicher mit Gefahren, Mühen, Verirrungen und Zweifeln auseinandersetzen… Der Stern, der sie geführt hatte, war nicht mehr da! Inzwischen trugen sie das Licht in sich. Ihnen oblag es nun, es zu hüten und zu nähren in der ständigen Erinnerung an Christus, an sein heiliges Angesicht, an seine unbeschreibliche Liebe. Liebe Seminaristen! So Gott will, werdet auch Ihr eines Tages, vom Heiligen Geist geweiht, Eure Sendung beginnen. Erinnert Euch immer an die Worte Jesu: "Bleibt in meiner Liebe" (Joh 15,9). Wenn Ihr bei Christus, mit Christus und in Christus bleibt, werdet Ihr, wie er verheißen hat, reiche Frucht bringen. Nicht Ihr habt ihn erwählt – das haben wir gerade in den Zeugnissen gehört –, sondern er hat Euch erwählt (vgl. Joh 15,16): Das ist das Geheimnis Eurer Berufung und Eurer Sendung! Es ist im unbefleckten Herzen Marias bewahrt; sie wacht mit mütterlicher Liebe über jeden von Euch. Wendet Euch oft und vertrauensvoll an Maria. Ich versichere Euch allen meine Liebe und mein tägliches Gebet und erteile Euch von Herzen den Segen.

[00983-XX.03] [Testo originale: Plurilingue]

 TRADUZIONE IN LINGUA TEDESCA

Liebe Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt,
liebe Seminaristen!

Ich begrüße Euch alle sehr herzlich und danke Euch für Euren freudigen Empfang und vor allem dafür, daß Ihr zu diesem Treffen aus zahlreichen Ländern der fünf Kontinente gekommen seid, so daß wir hier wirklich ein Spiegelbild der weltweiten katholischen Kirche sind. Ich danke vor allem dem Seminaristen, dem Priester und dem Bischof, die uns ihr persönliches Zeugnis geschenkt haben, und ich muß sagen, es ist mir zu Herzen gegangen, diese Wege zu sehen, auf denen der Herr Menschen unerwartet und gegen ihr eigenes Vorhaben zum Priestertum geführt hat. Ganz herzlichen Dank! Ich freue mich über diese Begegnung. Ich wollte – das ist ja auch gesagt worden –, daß in das Programm dieser Kölner Tage ein spezielles Treffen mit den jungen Seminaristen eingeplant werde, damit die Dimension der Berufung, die in den Weltjugendtagen eine immer größere Rolle spielt, auch wirklich hier in ihrer ganzen Bedeutung sichtbar wird. Der Regen von oben zeigt uns doch auch Segen an, denke ich. Ihr seid Seminaristen, das heißt junge Männer, die sich im Hinblick auf eine wichtige Aufgabe in der Kirche in einer intensiven Zeit der Suche nach persönlicher Beziehung zu Christus, nach der Begegnung mit ihm befinden. Denn das ist das Seminar: weniger ein Ort als vielmehr ein bedeutsamer Abschnitt im Leben eines Jüngers Jesu. Ich stelle mir vor, welche Resonanz die Worte des Themas dieses XX. Weltjugendtags – "Wir sind gekommen, um ihn anzubeten" – und die ganze bewegende Geschichte von diesen suchenden Weisen und von ihrem Finden in Euren Herzen auslöst. Jeder auf seine Weise – denken wir an die drei Zeugnisse, die wir gehört haben – ist so einer, der einen Stern sieht, der sich auf den Weg macht, der auch Dunkel erleben muß und der mit den Führungen Gottes dann an das Ziel kommen kann. Dieser Evangelien-Abschnitt über das Suchen und Finden der Weisen hat eine einzigartige Bedeutung gerade für Euch, liebe Seminaristen, weil ihr ja im Begriff seid, den Weg der Unterscheidung – es ist ein wirklicher Weg – und der Prüfung der Berufung zum Priestertum zu vollenden. Darüber möchte ich noch ein paar Gedanken vorlegen.

Warum gingen die Sterndeuter aus fernen Ländern nach Betlehem? Die Antwort ist mit dem Geheimnis der "Sterns" verbunden, den sie "aufgehen" sahen und den sie als den Stern des "Königs der Juden" identifizierten, das heißt als Zeichen der Geburt des Messias (vgl. Mt 2,2). Ihre Reise war also durch eine Kraft der Hoffnung ausgelöst, die nun im Stern ihre Bestätigung und Wegweisung erhielt – hin zum "König der Juden", zum Königtum Gottes selbst. Denn das ist der Sinn unseres Weges, dem Königtum Gottes in der Welt zu dienen. Die Sterndeuter brachen auf, weil sie ein tiefes Sehnen in sich verspürten, das sie drängte, alles zu verlassen und sich auf den Weg zu machen. Es war, als hätten sie diesen Stern schon immer erwartet, als sei diese Reise schon von Ewigkeit her in ihr Schicksal eingeschrieben gewesen und käme jetzt endlich zur Verwirklichung. Liebe Freunde, das ist das Geheimnis des Rufes, der Berufung – ein Geheimnis, welches das Leben jedes Christen angeht, das aber bei denen deutlicher hervortritt, die Christus einlädt, alles zu verlassen, um ihm in engerer Verbindung nachzufolgen. Der Seminarist erlebt die Schönheit der Berufung in dem Moment, den wir als die Zeit des "Verliebtseins" bezeichnen könnten. Sein Inneres ist erfüllt von einem Staunen, das ihn betend sagen läßt: "Herr, warum gerade ich?" Doch die Liebe kennt kein "Warum", sie ist ungeschuldetes Geschenk, auf das man mit dem Geschenk seiner selbst antwortet.

Das Seminar ist eine Zeit, die zur Aus-Bildung und zur Unterscheidung bestimmt ist. Die Ausbildung hat, wie Ihr wißt, verschiedene Dimensionen, die in der Einheit der Person zusammenlaufen: Sie umfaßt den menschlichen, den geistig-geistlichen und den kulturellen Bereich. Ihr tiefstes Ziel ist es, den Gott von innen her kennenzulernen, der uns in Jesus Christus sein Gesicht gezeigt hat. Darum ist ein gründliches Studium der Heiligen Schrift sowie des Glaubens und des Lebens der Kirche notwendig, in der diese Schrift lebendiges Wort bleibt. All dies muß in Zusammenhang stehen mit dem Fragen unserer Vernunft und so mit dem Kontext unseres menschlichen Lebens heute. Dieses Studium mag manchmal mühsam erscheinen, aber es ist ein unersetzlicher Teil unserer Begegnung mit Christus und unserer Berufung, ihn zu verkündigen. Alles soll dazu dienen, eine kohärente und ausgeglichene Persönlichkeit zu entfalten, die imstande ist, die priesterliche Aufgabe gültig zu übernehmen und dann verantwortlich zu erfüllen. Entscheidend ist die Rolle der Ausbildenden: Die Qualität des Priesterkollegiums in einer Teilkirche hängt zum guten Teil von der des Seminars ab und damit von der Qualität derjenigen, die für die Ausbildung verantwortlich sind. Liebe Seminaristen, gerade aus diesem Grund beten wir heute mit herzlicher Dankbarkeit für all Eure Oberen, Professoren und Erzieher, deren geistige Anwesenheit hier bei unserem Treffen wir spüren. Bitten wir den Herrn, daß sie die ihnen anvertraute so wichtige Aufgabe auf beste Weise erfüllen können. Das Seminar ist eine Zeit des Weges, der Suche, vor allem aber der Entdeckung Christi. Tatsächlich kann der junge Mensch nur in dem Maße, wie er Christus persönlich erfährt, dessen Willen und damit die eigene Berufung in Wahrheit erkennen. Je besser Du Jesus kennst, um so mehr zieht Dich sein Geheimnis an; je tiefer Du ihm begegnest, um so mehr drängt es Dich, ihn zu suchen. Das ist eine Bewegung des Geistes, die das ganze Leben hindurch fortdauert und die im Seminar eine Zeit voller Verheißungen erfährt, sozusagen ihren "Frühling".

In Betlehem angekommen – so sagt die Heilige Schrift –, gingen die Sterndeuter "in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und beteten es an" (Mt 2,11). Das ist endlich der so sehr erwartete Augenblick: die Begegnung mit Jesus. "Sie gingen in das Haus": Dieses Haus stellt in gewisser Weise die Kirche dar. Um dem Retter zu begegnen, muß man in das Haus eintreten, das die Kirche ist. Während der Seminarzeit vollzieht sich im Bewußtsein des jungen Seminaristen ein ganz bedeutender Reifungsprozeß: Er sieht die Kirche nicht mehr "von außen", sondern empfindet sie sozusagen "von innen", als sein "Haus", weil sie das Haus Christi ist, wo "Maria, seine Mutter" wohnt. Und gerade die Mutter ist es, die ihm Jesus, ihren Sohn zeigt, ihn ihm vorstellt und ihm ermöglicht, ihn gewissermaßen zu sehen, zu berühren und in die Arme zu nehmen. Maria lehrt ihn, Jesus mit den Augen des Herzens zu betrachten und von ihm zu leben. In jedem Augenblick des Seminarlebens kann man diese liebevolle Gegenwart der Mutter des Herrn spüren, die jeden in die Begegnung mit Christus einführt, im Schweigen der Meditation, im Gebet und in der Brüderlichkeit. Maria hilft, dem Herrn vor allem in der Eucharistiefeier zu begegnen, wenn er im Wort und im verwandelten Brot zu unserer täglichen geistigen Nahrung wird.

"Da fielen sie nieder und beteten es an … Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar" (Mt 2,11-12). Das ist der Höhepunkt des ganzen Weges: Die Begegnung wird zur Anbetung, mündet in einen Akt des Glaubens und der Liebe, der in dem von Maria geborenen Jesus den menschgewordenen Sohn Gottes erkennt. Ist nicht in der Geste der Sterndeuter bereits der Glaube des Simon Petrus und der anderen Jünger, der Glaube des Paulus und aller anderen Heiligen, insbesondere der heiligen Seminaristen und Priester vorgebildet, die die zweitausend Jahre der Geschichte der Kirche gekennzeichnet haben? Das Geheimnis der Heiligkeit ist die Freundschaft mit Christus und die treue Zustimmung zu seinem Willen. "Christus ist für uns alles", sagte der heilige Ambrosius, und der heilige Benedikt ermahnte, der Liebe zu Christus nichts vorzuziehen. Möge Christus für Euch alles sein. Vor allem Ihr, liebe Seminaristen, bringt ihm das Kostbarste dar, was Ihr besitzt, wie der verehrte Johannes Paul II. in seiner Botschaft für diesen Weltjugendtag vorschlug: das Gold Eurer Freiheit, den Weihrauch Eures Gebets, die Myrrhe Eurer tiefsten Liebe (vgl. Nr. 4).

Das Seminar ist die Zeit der Vorbereitung auf die Sendung. Die Weisen aus dem Orient "kehrten zurück" in ihr Land, und sicher legten sie Zeugnis ab von ihrer Begegnung mit dem König der Juden. Auch Ihr werdet nach dem langen und notwendigen Ausbildungsgang des Seminars ausgesendet werden, um geweihte Diener Christi zu sein; jeder von Euch wird als ein "alter Christus" zu den Menschen zurückkehren. Auf ihrer Heimreise mußten die Sterndeuter sich sicher mit Gefahren, Mühen, Verirrungen und Zweifeln auseinandersetzen… Der Stern, der sie geführt hatte, war nicht mehr da! Inzwischen trugen sie das Licht in sich. Ihnen oblag es nun, es zu hüten und zu nähren in der ständigen Erinnerung an Christus, an sein heiliges Angesicht, an seine unbeschreibliche Liebe. Liebe Seminaristen! So Gott will, werdet auch Ihr eines Tages, vom Heiligen Geist geweiht, Eure Sendung beginnen. Erinnert Euch immer an die Worte Jesu: "Bleibt in meiner Liebe" (Joh 15,9). Wenn Ihr bei Christus, mit Christus und in Christus bleibt, werdet Ihr, wie er verheißen hat, reiche Frucht bringen. Nicht Ihr habt ihn erwählt – das haben wir gerade in den Zeugnissen gehört –, sondern er hat Euch erwählt (vgl. Joh 15,16): Das ist das Geheimnis Eurer Berufung und Eurer Sendung! Es ist im unbefleckten Herzen Marias bewahrt; sie wacht mit mütterlicher Liebe über jeden von Euch. Wendet Euch oft und vertrauensvoll an Maria. Ich versichere Euch allen meine Liebe und mein tägliches Gebet und erteile Euch von Herzen den Segen.

[00983-05.02] [Originalsprache: Mehrsprachig]

 TRADUZIONE IN LINGUA ITALIANA

Cari Confratelli nell'Episcopato e nel sacerdozio,
cari seminaristi!

Vi saluto tutti con grande affetto, ringraziandovi per la vostra festosa accoglienza e soprattutto per essere venuti a questo appuntamento da numerosi Paesi dei cinque continenti: noi formiamo qui veramente un'immagine speculare della Chiesa cattolica sparsa nel mondo. Ringrazio innanzitutto il Seminarista, il Sacerdote e il Vescovo, che ci hanno offerto la loro personale testimonianza, e debbo dire che mi ha colpito profondamente il vedere le strade sulle quali il Signore ha condotto queste persone in modo inaspettato e opposto ai loro progetti. Grazie di cuore. Sono lieto di questo incontro. Ho voluto – questo già è stato detto - che nel programma di queste giornate di Colonia fosse inserito uno speciale incontro con i giovani seminaristi, perché emergesse veramente in tutta la sua importanza la dimensione vocazionale, che gioca un ruolo sempre più grande nelle Giornate Mondiali della Gioventù. La pioggia che sta scendendo dal cielo ci si mostra – mi sembra – anche come una benedizione. Voi siete seminaristi, cioè giovani che, in vista di un’importante missione nella Chiesa, si trovano in un tempo forte di ricerca di un rapporto personale con Cristo, dell'incontro con Lui. Perché questo è il seminario: non tanto un luogo, ma, appunto, un significativo tempo della vita di un discepolo di Gesù. Immagino l’eco che suscitano nei vostri cuori le parole del tema di questa ventesima Giornata mondiale - "Siamo venuti per adorarlo" - e l’intero toccante racconto del cercare e trovare da parte di questi saggi. Ciascuno a suo modo – pensiamo alle tre testimonianze che abbiamo ascoltato – è come loro una persona che vede una stella, si mette in cammino, sperimenta anche il buio e sotto la guida di Dio può giungere alla meta. Questa pagina evangelica sul cercare e trovare dei Magi riveste un significato singolare proprio per voi, cari seminaristi, perché state compiendo un percorso di discernimento – è questo un vero cammino - e di verifica della chiamata al sacerdozio. Su questo vorrei soffermarmi a riflettere con voi.

Perché i Magi da paesi lontani andarono a Betlemme? La risposta è legata al mistero della "stella" che essi videro "sorgere" e che identificarono come la stella del "re dei Giudei", cioè come il segno della nascita del Messia (cfr Mt 2,2). Quindi il loro viaggio fu mosso dalla forza di una speranza, che nella stella ottenne poi la sua conferma e ricevette la sua guida verso il "re dei Giudei", verso la regalità di Dio stesso. Perché questo è il senso del nostro cammino: servire la regalità di Dio nel mondo. I Magi partirono perché nutrivano un desiderio grande, che li spingeva a lasciare tutto e a mettersi in cammino. Era come se aspettassero da sempre quella stella. Come se quel viaggio fosse da sempre inscritto nel loro destino, che ora finalmente si realizzava. Cari amici, è questo il mistero della chiamata, della vocazione; mistero che coinvolge la vita di ogni cristiano, ma che si manifesta con maggiore evidenza in coloro che Cristo invita a lasciare tutto per seguirlo più da vicino. Il seminarista vive la bellezza della chiamata nel momento che potremmo definire di "innamoramento". Il suo animo è colmo di stupore, che gli fa dire nella preghiera: Signore, perché proprio a me? Ma l’amore non ha "perché", è dono gratuito, a cui si risponde con il dono di sé.

Il seminario è tempo destinato alla formazione e al discernimento. La formazione, come ben sapete, ha diverse dimensioni, che convergono nell’unità della persona: essa comprende l’ambito umano, spirituale e culturale. Il suo scopo più profondo è di far conoscere intimamente quel Dio che in Gesù Cristo ci ha mostrato il suo volto. Per questo è necessario uno studio approfondito della Sacra Scrittura come anche della fede e della vita della Chiesa, nella quale la Scrittura permane come parola vivente. Tutto ciò deve collegarsi con le domande della nostra ragione e quindi con il contesto della vita umana di oggi. Questo studio, a volte, può sembrare faticoso, ma esso costituisce una parte insostituibile del nostro incontro con Cristo e della nostra chiamata ad annunciarlo. Tutto concorre a sviluppare una personalità coerente ed equilibrata, in grado di assumere validamente, per poi compiere responsabilmente la missione presbiterale. Decisivo è il ruolo dei formatori: la qualità del presbiterio in una Chiesa particolare dipende in buona parte da quella del seminario, e perciò dalla qualità dei responsabili della formazione. Cari seminaristi, proprio per questo con viva riconoscenza oggi preghiamo per tutti i vostri superiori, professori ed educatori, che sentiamo spiritualmente presenti a questo incontro. Chiediamo al Signore che possano assolvere nel modo migliore il compito così importante a loro affidato. Il seminario è tempo di cammino, di ricerca, ma soprattutto di scoperta di Cristo. Infatti, solo nella misura in cui fa una personale esperienza di Cristo, il giovane può comprendere in verità la sua volontà e quindi la propria vocazione. Più conosci Gesù e più il suo mistero ti attrae; più lo incontri e più sei spinto a cercarlo. E’ un movimento dello spirito che dura per tutta la vita, e che trova nel seminario una stagione carica di promesse, la sua "primavera".

Giunti a Betlemme, i Magi, "entrati nella casa - come dice la Scrittura -, videro il bambino con Maria sua madre, e prostratisi lo adorarono" (Mt 2,11). Ecco finalmente il momento tanto atteso: l’incontro con Gesù. "Entrati nella casa": questa casa rappresenta in un certo modo la Chiesa. Per incontrare il Salvatore, bisogna entrare nella casa che è la Chiesa. Durante il tempo del seminario nella coscienza del giovane seminarista avviene una maturazione particolarmente significativa: egli non vede più la Chiesa "dall’esterno", ma la sente per così dire "dall’interno" come la sua "casa", perché casa di Cristo, dove abita "Maria sua madre". Ed è proprio la Madre a mostrargli Gesù, suo Figlio, a presentarglielo, a farglielo in un certo modo vedere, toccare, prendere tra le braccia. Maria gli insegna a contemplarlo con gli occhi del cuore e a vivere di Lui. In ogni momento della vita di seminario si può sperimentare questa amorevole presenza della Madonna, che introduce ciascuno all’incontro con Cristo, nel silenzio della meditazione, nella preghiera e nella fraternità. Maria aiuta ad incontrare il Signore soprattutto nella Celebrazione eucaristica, quando nella Parola e nel Pane consacrato Egli si fa nostro quotidiano nutrimento spirituale.

"E prostratisi lo adorarono … e gli offrirono in dono oro, incenso e mirra" (Mt 2,11-12). E’ questo il culmine di tutto l’itinerario: l’incontro si fa adorazione, sboccia in un atto di fede e d’amore che riconosce in Gesù, nato da Maria, il Figlio di Dio fatto uomo. Come non vedere prefigurata nel gesto dei Magi la fede di Simon Pietro e degli altri Apostoli, la fede di Paolo e di tutti i santi, in particolare dei santi seminaristi e sacerdoti che hanno segnato i duemila anni di storia della Chiesa? Il segreto della santità è l’amicizia con Cristo e l’adesione fedele alla sua volontà. "Cristo è tutto per noi", diceva Sant’Ambrogio; e San Benedetto esortava a nulla anteporre all’amore di Cristo. Cristo sia tutto per voi. A Lui, soprattutto voi, cari seminaristi, offrite ciò che avete di più prezioso, come suggeriva il venerato Giovanni Paolo II nel suo Messaggio per questa Giornata Mondiale: l’oro della vostra libertà, l’incenso della vostra preghiera ardente, la mirra del vostro affetto più profondo (cfr n. 4).

Il seminario è tempo di preparazione alla missione. I Magi "fecero ritorno" al loro Paese e certamente resero testimonianza dell’incontro con il Re dei Giudei. Anche voi, dopo il lungo e necessario itinerario formativo del seminario, sarete inviati per essere i ministri del Cristo; ciascuno di voi tornerà tra la gente come alter Christus. Nel viaggio di ritorno, i Magi dovettero affrontare certamente pericoli, fatiche, smarrimenti, dubbi… Non c’era più la stella a guidarli! Ormai la luce era dentro di loro. Ad essi spettava ormai custodirla e alimentarla nella costante memoria di Cristo, del suo Volto santo, del suo Amore ineffabile. Cari seminaristi! Se Dio vorrà, un giorno anche voi, consacrati dallo Spirito Santo, inizierete la vostra missione. Ricordatevi sempre le parole di Gesù: "Rimanete nel mio amore" (Gv 15,9). Se rimarrete vicino a Cristo, con Cristo e in Cristo, porterete molto frutto, come Egli ha promesso. Non voi avete scelto lui – l'abbiamo appena sentito nelle testimonianze – ma Lui ha scelto voi (cfr Gv 15,16). Ecco il segreto della vostra vocazione e della vostra missione! Esso è conservato nel cuore immacolato di Maria, che veglia con amore materno su ognuno di voi. A Maria ricorrete sovente e con fiducia. A tutti voi assicuro il mio affetto e la mia preghiera quotidiana, mentre di cuore vi benedico.

[00983-01.02] [Testo originale: Plurilingue]

 TRADUZIONE IN LINGUA INGLESE

Dear Brothers in the Episcopate and in the Priesthood,
Dear Seminarians,

I greet all of you with great affection and gratitude for your festive welcome and particularly for the fact that you have come to this gathering from so many countries the world over. Here we are truly a spectacular image of the Catholic Church in the world. I thank especially the seminarian, the priest and the Bishop who have given us their own personal witness. I must say that I was moved to see these paths on which the Lord has guided these men in an unexpected way and not according to their own projects. I cordially thank you and am very pleased to have this meeting. I had asked - and this has already been said - that the programme of these days in Cologne should include a special meeting with young seminarians, so that the vocational dimension would truly emerge in all of its importance, since it plays an evermore important role in the World Youth Days. It seems to be that the rain too that is falling down from heaven is a blessing. You are seminarians, that is to say, young people devoting an intense period of your lives to seeking a personal relationship with Christ, an encounter with him, in preparation for your important mission in the Church. This is what a seminary is: more than a place, it is a significant time in the life of a follower of Jesus. I can imagine the echo that resounds in your hearts from the words of the theme of this 20th World Youth Day - "We have come to worship him" - and the entire moving narration of the searching and finding of the Wise Men. Each in his own way - we consider the three witnesses we have just heard - like them, they see a star, set out on their journey, they too must face what is unclear and are able to arrive at their destination under God's guidance. This evangelical passage of the Wise Men who search out and find Jesus has a special meaning precisely for you, dear seminarians, because you are on an authentic journey, engaged in discerning - and this is a true journey - and confirming your call to the priesthood. Let us pause and reflect on this theme.

Why did the Magi set off from afar to go to Bethlehem? The answer has to do with the mystery of the "star" which they saw "in the East" and which they recognized as the star of the "King of the Jews", that is to say, the sign of the birth of the Messiah (cf. Mt 2:2). So their journey was inspired by a powerful hope, strengthened and guided by the star, which led them towards the King of the Jews, towards the kingship of God himself. This is the meaning behind our journey: to serve the kingship of God in the world. The Magi set out because of a deep desire which prompted them to leave everything and begin a journey. It was as though they had always been waiting for that star. It was as if the journey had always been a part of their destiny, and was finally about to begin. Dear friends, this is the mystery of God’s call, the mystery of vocation. It is part of the life of every Christian, but it is particularly evident in those whom Christ asks to leave everything in order to follow him more closely. The seminarian experiences the beauty of that call in a moment of grace which could be defined as "falling in love". His soul is filled with amazement, which makes him ask in prayer: "Lord, why me?" But love knows no "why"; it is a free gift to which one responds with the gift of self.

The seminary years are devoted to formation and discernment. Formation, as you well know, has different strands which converge in the unity of the person: it includes human, spiritual and cultural dimensions. Its deepest goal is to bring the student to an intimate knowledge of the God who has revealed his face in Jesus Christ. For this, in-depth study of Sacred Scripture is needed, and also of the faith and life of the Church in which the Scripture dwells as the Word of life. This must all be linked with the questions prompted by our reason and with the broader context of modern life. Such study can at times seem arduous, but it is an indispensable part of our encounter with Christ and our vocation to proclaim him. All this is aimed at shaping a steady and balanced personality, one capable of receiving validly and fulfilling responsibly the priestly mission. The role of formators is decisive: the quality of the presbyterate in a particular Church depends greatly on that of the seminary, and consequently on the quality of those responsible for formation. Dear seminarians, for this very reason we pray today with genuine gratitude for your superiors, professors and educators, who are spiritually present at this meeting. Let us ask the Lord to help them carry out as well as possible the important task entrusted to them. The seminary years are a time of journeying, of exploration, but above all of discovering Christ. It is only when a young man has had a personal experience of Christ that he can truly understand the Lord’s will and consequently his own vocation. The better you know Jesus the more his mystery attracts you. The more you discover him, the more you are moved to seek him. This is a movement of the spirit which lasts throughout life, and which makes the seminary a time of immense promise, a true "springtime".

When the Magi came to Bethlehem, "going into the house they saw the child with Mary his mother, and they fell down and worshipped him" (Mt 2:11). Here at last was the long-awaited moment: their encounter with Jesus. "Going into the house": this house in some sense represents the Church. In order to find the Saviour, one has to enter the house, which is the Church. During his time in the seminary, a particularly important process of maturation takes place in the consciousness of the young seminarian: he no longer sees the Church "from the outside", but rather, as it were, "from the inside", and he comes to sense that she is his "home", in as much as she is the home of Christ, where "Mary his mother" dwells. It is Mary who shows him Jesus her Son; she introduces him and in a sense enables him to see and touch Jesus, and to take him into his arms. Mary teaches the seminarian to contemplate Jesus with the eyes of the heart and to make Jesus his very life. Each moment of seminary life can be an opportunity for loving experience of the presence of our Lady, who introduces everyone to an encounter with Christ in the silence of meditation, prayer and fraternity. Mary helps us to meet the Lord above all in the celebration of the Eucharist, when, in the Word and in the consecrated Bread, he becomes our daily spiritual nourishment.

"They fell down and worshipped him . . . and offered him gifts: gold, frankincense and myrrh" (Mt 2:11-12). Here is the culmination of the whole journey: encounter becomes adoration; it blossoms into an act of faith and love which acknowledges in Jesus, born of Mary, the Son of God made man. How can we fail to see prefigured in this gesture of the Magi the faith of Simon Peter and of the other Apostles, the faith of Paul and of all the saints, particularly of the many saintly seminarians and priests who have graced the two thousand years of the Church’s history? The secret of holiness is friendship with Christ and faithful obedience to his will. Saint Ambrose said: "Christ is everything for us"; and Saint Benedict warned against putting anything before the love of Christ. May Christ be everything for you. Dear seminarians, be the first to offer him what is most precious to you, as Pope John Paul II suggested in his Message for this World Youth Day: the gold of your freedom, the incense of your ardent prayer, the myrrh of your most profound affection (cf. No. 4).

The seminary years are a time of preparing for mission. The Magi "departed for their own country" and most certainly bore witness to their encounter with the King of the Jews.You too, after your long, necessary programme of seminary formation, will be sent forth as ministers of Christ; indeed, each of you will return as an alter Christus. On their homeward journey, the Magi surely had to deal with dangers, weariness, disorientation, doubts. The star was no longer there to guide them! The light was now within them. Their task was to guard and nourish it in the constant memory of Christ, of his Holy Face, of his ineffable Love. Dear seminarians! One day, God willing, by the consecration of the Holy Spirit you too will begin your mission. Remember always the words of Jesus: "Abide in my love" (Jn 15: 9). If you abide close to Christ, with Christ and in Christ, you will bear much fruit, just as he promised. You have not chosen him - we have just heard this in the witnesses given -, he has chosen you (cf. Jn 15: 16).Here is the secret of your vocation and your mission! It is kept in the Immaculate Heart of Mary, who watches over each one of you with a mother's love. Have recourse to Mary, often and with confidence. I assure you of my affection and my daily prayers. And I bless all of you from my heart.

[00983-02.02] [Original text: Plurilingual]

 TRADUZIONE IN LINGUA FRANCESE

Chers confrères dans l'épiscopat et dans le sacerdoce,
Chers séminaristes!

Je vous salue tous avec beaucoup d'affection, vous remerciant de votre accueil joyeux et surtout vous remerciant d'être venus à ce rendez-vous de nombreux pays des cinq continents: nous formons véritablement ici une image qui reflète l'Eglise catholique présente dans le monde. J'adresse mes remerciements avant tout au séminariste, au prêtre et à l'évêque qui nous ont offert leur témoignage personnel et je dois dire que j'ai été profondément frappé de voir les voies sur lesquelles le Seigneur a conduit ces personnes, de façon inattendue et contraire à leurs projets. Merci de tout coeur. Je suis heureux de cette rencontre. J'ai voulu - je l'ai déjà dit - qu'au programme de ces journées de Cologne, il y eut une rencontre spéciale avec les jeunes séminaristes, pour qu'apparaisse véritablement et dans toute son importance la dimension vocationnelle, qui est toujours présente dans les Journées mondiales de la Jeunesse. La pluie qui tombe  du ciel se révèle être - me semble-t-il - également comme une bénédiction. Vous êtes séminaristes, c'est-à-dire des jeunes qui, en vue d'une importante mission dans l'Eglise, se trouvent dans un temps fort de recherche d'une relation personnelle avec le Christ et de rencontre avec lui. Car voici ce qu'est le séminaire: moins un lieu qu'un temps significatif de la vie d'un disciple de Jésus. J'imagine l'écho que peuvent avoir en vous les paroles du thème de cette vingtième Journée mondiale - «Nous sommes venus l'adorer» - et tout le récit évangélique des Mages dont ce thème est tiré. Chacun à sa façon - nous pensons aux trois témoignages que nous avons écoutés - est, comme eux, une personne qui voit une étoile, qui se met en chemin, qui fait l'expérience également de l'obscurité et qui, sous la direction de Dieu, peut parvenir à l'objectif. Cette page évangélique sur ce que les Mages cherchent et trouvent revêt pour vous une valeur singulière, chers séminaristes, justement parce que vous êtes en train d'accomplir un parcours de discernement - et cela est un véritable chemin - et de vérification de l'appel au sacerdoce. C'est sur cela que je voudrais m'arrêter et réfléchir avec vous.

Pourquoi les Mages de pays lointains sont-ils allés à Bethléem? La réponse est liée au mystère de «l’étoile» qu’ils virent «se lever» et qu’ils identifièrent comme l’étoile du «roi des juifs», c’est-à-dire comme le signe de la naissance du Messie (cf. Mt 2, 2). Et leur voyage fut donc animé par la force d’une espérance, qui dans l’étoile obtenait ensuite sa confirmation et recevait son guide vers « le roi des Juifs », vers la royauté de Dieu lui-même. Parce que cela est la signification de notre chemin: servir la royauté de Dieu dans le monde. Les Mages partirent parce qu’ils nourrissaient un grand désir, qui les poussait à tout laisser et à se mettre en chemin. C’était comme s’ils avaient attendu depuis toujours cette étoile. Comme si ce voyage était depuis toujours inscrit dans leur destinée, et alors se réalisait enfin. Chers amis, c’est cela le mystère de l’appel, de la vocation; mystère qui engage la vie de tout chrétien, mais qui se manifeste avec une plus grande évidence chez ceux que le Christ invite à tout laisser pour le suivre de plus près. Le séminariste vit la beauté de l’appel dans un moment que nous pourrions définir de «passion». Son âme est remplie de stupeur, qui lui fait dire dans la prière: Seigneur, mais pourquoi moi ? Et l’amour n’a pas de «pourquoi», il est don gratuit, auquel on répond par le don de soi.

Le séminaire est le temps destiné à la formation et au discernement. La formation, comme vous le savez bien, a diverses dimensions, qui convergent dans l’unité de la personne: elle comprend le domaine humain, spirituel et culturel. Son but le plus profond est de faire connaître intimement ce Dieu qui en Jésus Christ nous a montré son visage. C’est pourquoi une étude approfondie de la Sainte Écriture de même que de la foi et de la vie de l’Église, dans laquelle l’Écriture demeure comme parole vivante, est nécessaire. Tout cela doit se joindre aux questions de notre raison et donc au contexte de la vie humaine d’aujourd’hui. Cette étude peut parfois sembler pénible, mais elle constitue une partie irremplaçable de notre rencontre avec le Christ et de notre appel à l’annoncer. Tout concourt à développer une personnalité cohérente et équilibrée, en mesure d’assumer valablement, pour ensuite accomplir de façon responsable la mission presbytérale. Le rôle des formateurs est décisif: la qualité du presbytérium dans une Église particulière dépend en bonne partie de la qualité du séminaire, et par conséquent de celle des responsables de la formation. Chers séminaristes, c’est pourquoi, avec une vive reconnaissance, nous prions aujourd’hui pour tous vos supérieurs, vos professeurs et vos éducateurs, que nous sentons spirituellement présents à cette rencontre. Demandons au Seigneur qu’ils puissent remplir de la meilleure façon la tâche si importante qui leur est confiée. Le séminaire est un temps de cheminement, de recherche, mais surtout de découverte du Christ. En effet, c’est seulement dans la mesure où il fait une expérience personnelle du Christ que le jeune peut comprendre en vérité sa volonté, et donc sa propre vocation. Plus tu connais Jésus et plus son mystère t’attire; plus tu le rencontres et plus tu es poussé à le chercher. C’est un mouvement de l’esprit qui dure toute la vie, et qui trouve au séminaire une saison riche de promesses, son «printemps».

Arrivés à Bethléem, les Mages «en entrant dans la maison, - comme le dit l’Écriture - virent l’enfant avec Marie sa mère; et, tombant à genoux, ils se prosternèrent devant lui» (Mt 2, 11). Voici enfin le moment tant attendu: la rencontre avec Jésus. «Entrant dans la maison»: cette maison représente d’une certaine façon l’Église. Pour rencontrer le Sauveur, il faut entrer dans la maison qui est l’Église. Durant le temps du séminaire, dans la conscience du jeune séminariste, se produit une maturation particulièrement significative: il ne voit plus l’Église «de l’extérieur», mais il la ressent, pour ainsi dire «de l’intérieur», comme sa «maison», parce que c’est la maison du Christ, où habite «Marie sa mère». Et c’est justement la Mère qui lui montre Jésus, son fils, qui le lui présente, qui, en un sens, le lui fait voir, toucher, prendre dans ses bras. Marie lui enseigne à le contempler avec les yeux du cœur et à vivre de lui. À tout moment de la vie de séminaire, on peut faire l’expérience de cette présence aimante de la Vierge, qui introduit chacun à la rencontre du Christ, dans le silence de la méditation, dans la prière et dans la vie fraternelle. Marie aide à rencontrer le Seigneur surtout dans la Célébration eucharistique, quand, dans la Parole et dans le Pain consacré, Il se fait notre nourriture spirituelle quotidienne.

«Et, tombant à genoux, ils se prosternèrent devant lui. Ils lui offrirent leurs présents: de l’or, de l’encens et de la myrrhe» (Mt 2, 11). Tel est le sommet de tout l’itinéraire: la rencontre se fait adoration, s’épanouit en un acte de foi et d’amour qui reconnaît en Jésus, né de Marie, le Fils de Dieu fait homme. Comment ne pas voir préfiguré dans le geste des Mages la foi de Simon Pierre et des autres Apôtres, la foi de Paul et de tous les saints, en particulier des saints séminaristes et prêtres qui ont marqué les deux mille ans d’histoire de l’Église? Le secret de la sainteté est l’amitié avec le Christ et l’adhésion fidèle à sa volonté. «Le Christ est tout pour nous», disait saint Ambroise; et saint Benoît exhortait à ne rien préférer à l’amour du Christ. Que le Christ soit tout pour vous! À lui, surtout vous, chers séminaristes, offrez ce que vous avez de plus précieux, comme le suggérait le vénéré Jean-Paul II dans son Message pour cette journée mondiale: l’or de votre liberté, l’encens de votre prière ardente, la myrrhe de votre affection la plus profonde (cf. n. 4).

Le séminaire est un temps de préparation à la mission. Les Mages «regagnèrent leur pays» et certainement rendirent témoignage de leur rencontre avec le Roi des Juifs. Vous aussi, après le long et nécessaire itinéraire de formation  du  séminaire, vous  serez envoyés pour être les ministres du Christ; chacun de vous ira au milieu des gens comme alter Christus. Dans le voyage de retour, les Mages durent assurément affronter des périls, des fatigues, des désarrois, des doutes... Il n'y avait plus l'étoile pour les guider! Désormais la lumière était en eux. C'est à eux qu'il revenait désormais de la garder et de la nourrir dans la constante mémoire du Christ, de son saint Visage, de son Amour ineffable. Chers séminaristes! Si Dieu le veut, un jour vous aussi, consacrés par l'Esprit Saint, vous commencerez votre mission. Souvenez-vous toujours des paroles de Jésus: «Demeurez dans mon amour» (Jn 15, 9). Si vous demeurez dans le Christ, vous porterez beaucoup de fruit. Ce n'est pas vous qui l'avez choisi, - nous venons de l'entendre dans les témoignages - mais lui qui vous a choisis (cf. Jn 15, 16). Voilà le secret de votre vocation et de votre mission! Il est conservé dans le coeur immaculé de Marie, qui veille avec un amour maternel sur chacun de vous. Ayez souvent recours à elle avec confiance. Je vous assure tous de mon affection et de ma prière quotidienne, et de tout coeur je vous bénis.

[00983-03.02] [Texte original: Plurilingue]

 TRADUZIONE IN LINGUA SPAGNOLA

Queridos hermanos en el episcopado y en el sacerdocio;
queridos seminaristas:

Os saludo a todos con gran afecto, agradeciendo vuestra jovial acogida y, sobre todo, el que hayáis venido a este encuentro desde numerosos países de los cinco continentes: aquí formamos realmente una imagen de la Iglesia católica esparcida por el mundo. Doy gracias ante todo al seminarista, al sacerdote y al obispo que nos han presentado su testimonio personal, y quiero subrayar que me ha impresionado mucho constatar los caminos por los que el Señor ha llevado a estas personas de modo inesperado y contrario a sus proyectos. Gracias de corazón. Me alegra tener este encuentro con vosotros. He querido que - como ya se ha dicho - en el programa de estos días en Colonia hubiera un encuentro especial con los jóvenes seminaristas, para resaltar en toda su importancia la dimensión vocacional que desempeña un papel cada vez mayor en las Jornadas mundiales de la juventud. Me parece que la lluvia que está cayendo del cielo es también como una bendición. Sois seminaristas, es decir, jóvenes que con vistas a una importante misión en la Iglesia, se encuentran en un tiempo fuerte de búsqueda de una relación personal con Cristo y del encuentro con él. Esto es el seminario: más que un lugar, es un tiempo significativo en la vida de un discípulo de Jesús. Imagino el eco que pueden tener en vuestro interior las palabras del lema de esta vigésima Jornada mundial - "Hemos venido a adorarlo" - y todo el impresionante relato de la búsqueda de los Magos y de su encuentro con Cristo. Cada uno a su modo - pensemos en los tres testimonios que hemos escuchado - es como ellos una persona que ve una estrella, se pone en camino, experimenta también la oscuridad y, bajo la guía de Dios, puede llegar a la meta. Este pasaje evangélico sobre la búsqueda de los Magos y su encuentro con Cristo tiene un valor singular para vosotros, queridos seminaristas, precisamente porque estáis realizando un proceso de discernimiento - y este es un verdadero camino - y comprobación de la llamada al sacerdocio. Sobre esto quisiera detenerme a reflexionar con vosotros.

¿Por qué los Magos fueron a Belén desde países lejanos? La respuesta está en relación con el misterio de la "estrella" que vieron "salir" y que identificaron como la estrella del "Rey de los judíos", es decir, como la señal del nacimiento del Mesías (cf. Mt 2, 2). Por tanto, su viaje fue motivado por una fuerte esperanza, que luego tuvo en la estrella su confirmación y guía hacia el "Rey de los judíos", hacia la realeza de Dios mismo. Porque este es el sentido de nuestro camino: servir a la realeza de Dios en el mundo. Los Magos partieron porque tenían un deseo grande que los indujo a dejarlo todo y a ponerse en camino. Era como si hubieran esperado siempre aquella estrella. Como si aquel viaje hubiera estado siempre inscrito en su destino, que ahora finalmente se cumplía. Queridos amigos, este es el misterio de la llamada, de la vocación; misterio que afecta a la vida de todo cristiano, pero que se manifiesta con mayor relieve en los que Cristo invita a dejarlo todo para seguirlo más de cerca. El seminarista vive la belleza de la llamada en el momento que podríamos definir de "enamoramiento". Su corazón, henchido de asombro, le hace decir en la oración: Señor, ¿por qué precisamente a mí? Pero el amor no tiene un "porqué", es un don gratuito al que se responde con la entrega de sí mismo.

El seminario es un tiempo destinado a la formación y al discernimiento. La formación, como bien sabéis, tiene varias dimensiones que convergen en la unidad de la persona: comprende el ámbito humano, espiritual y cultural. Su objetivo más profundo es el de dar a conocer íntimamente a aquel Dios que en Jesucristo nos ha mostrado su rostro. Por esto es necesario un estudio profundo de la sagrada Escritura como también de la fe y de la vida de la Iglesia, en la cual la Escritura permanece como palabra viva. Todo esto debe enlazarse con las preguntas de nuestra razón y, por tanto, con el contexto de la vida humana de hoy. Este estudio, a veces, puede parecer pesado, pero constituye una parte insustituible de nuestro encuentro con Cristo y de nuestra llamada a anunciarlo. Todo contribuye a desarrollar una personalidad coherente y equilibrada, capaz de asumir válidamente la misión presbiteral y llevarla a cabo después responsablemente. El papel de los formadores es decisivo: la calidad del presbiterio en una Iglesia particular depende en buena parte de la del seminario y, por tanto, de la calidad de los responsables de la formación. Queridos seminaristas, precisamente por eso rezamos hoy con viva gratitud por todos vuestros superiores, profesores y educadores, que sentimos espiritualmente presentes en este encuentro. Pidamos a Dios que desempeñen lo mejor posible la tarea tan importante que se les ha confiado. El seminario es un tiempo de camino, de búsqueda, pero sobre todo de descubrimiento de Cristo. En efecto, sólo si hace una experiencia personal de Cristo, el joven puede comprender en verdad su voluntad y por lo tanto su vocación. Cuanto más conoces a Jesús, más te atrae su misterio; cuanto más lo encuentras, más fuerte es el deseo de buscarlo. Es un movimiento del espíritu que dura toda la vida, y que en el seminario pasa, como una estación llena de promesas, su "primavera".

Al llegar a Belén, los Magos, como dice la Escritura, "entraron en la casa, vieron al niño con María, su madre, y cayendo de rodillas lo adoraron" (Mt 2, 11). He aquí por fin el momento tan esperado: el encuentro con Jesús. "Entraron en la casa": esta casa representa en cierto modo la Iglesia. Para encontrar al Salvador hay que entrar en la casa, que es la Iglesia. Durante el tiempo del seminario se produce una maduración particularmente significativa en la conciencia del joven seminarista: ya no ve a la Iglesia "desde fuera", sino que la siente, por decirlo así, "en su interior", como "su casa", porque es casa de Cristo, donde "habita" María, su madre. Y es precisamente la Madre quien le muestra a Jesús, su Hijo, quien se lo presenta; en cierto modo se lo hace ver, tocar, tomar en sus brazos. María le enseña a contemplarlo con los ojos del corazón y a vivir de él. En todos los momentos de la vida en el seminario se puede experimentar esta amorosa presencia de la Virgen, que introduce a cada uno al encuentro con Cristo en el silencio de la meditación, en la oración y en la fraternidad. María ayuda a encontrar al Señor sobre todo en la celebración eucarística, cuando en la Palabra y en el Pan consagrado se hace nuestro alimento espiritual cotidiano.

"Y cayendo de rodillas lo adoraron (...); le ofrecieron regalos: oro, incienso y mirra" (Mt 2, 11-12). Con esto culmina todo el itinerario: el encuentro se convierte en adoración, dando lugar a un acto de fe y amor que reconoce en Jesús, nacido de María, al Hijo de Dios hecho hombre. ¿Cómo no ver prefigurado en el gesto de los Magos la fe de Simón Pedro y de los Apóstoles, la fe de Pablo y de todos los santos, en particular de los santos seminaristas y sacerdotes que han marcado los dos mil años de historia de la Iglesia? El secreto de la santidad es la amistad con Cristo y la adhesión fiel a su voluntad. "Cristo es todo para nosotros", decía san Ambrosio; y san Benito exhortaba a no anteponer nada al amor de Cristo. Que Cristo sea todo para vosotros.

Especialmente vosotros, queridos seminaristas, ofrecedle a él lo más precioso que tenéis, como sugería el venerado Juan Pablo II en su Mensaje para esta Jornada mundial: el oro de vuestra libertad, el incienso de vuestra oración fervorosa, la mirra de vuestro afecto más profundo (cf. n. 4).

El seminario es un tiempo de preparación para la misión. Los Magos "se marcharon a su tierra", y ciertamente dieron testimonio del encuentro con el Rey de los judíos. También vosotros, después del largo y necesario itinerario formativo del seminario, seréis enviados para ser los ministros de Cristo; cada uno de vosotros volverá entre la gente como alter Christus. En el viaje de retorno, los Magos tuvieron que afrontar seguramente peligros, sacrificios, desorientación, dudas... ¡ya no tenían la estrella para guiarlos! Ahora la luz estaba dentro de ellos. Ahora tenían que custodiarla y alimentarla con el recuerdo constante de Cristo, de su rostro santo, de su amor inefable. ¡Queridos seminaristas! Si Dios quiere, también vosotros un día, consagrados por el Espíritu Santo, iniciaréis vuestra misión. Recordad siempre las palabras de Jesús: "Permaneced en mi amor" (Jn 15, 9). Si permanecéis cerca de Cristo, con Cristo y en Cristo, daréis mucho fruto, como prometió. No lo habéis elegido vosotros a él - como acabamos de escuchar en los testimonios -, sino que él os ha elegido a vosotros (cf. Jn 15, 16). ¡He aquí el secreto de vuestra vocación y de vuestra misión! Está guardado en el corazón inmaculado de María, que vela con amor materno sobre cada uno de vosotros. Recurrid frecuentemente a ella con confianza. A todos os aseguro mi afecto y mi oración cotidiana, y os bendigo de corazón.

[00983-04.02] [Texto original: Plurilingüe]

INCONTRO ECUMENICO NELL’ARCIVESCOVADO DI KÖLN

 DISCORSO DEL SANTO PADRE

 TRADUZIONE  IN LINGUA ITALIANA

 TRADUZIONE  IN LINGUA INGLESE 

 TRADUZIONE  IN LINGUA FRANCESE 

 TRADUZIONE  IN LINGUA SPAGNOLA 

Al termine dell’incontro con i Seminaristi presso la Chiesa di S. Pantaleon, il Papa rientra in arcivescovado dove incontra circa 30 Rappresentanti delle diverse Confessioni cristiane della Germania.
Dopo i saluti del Presidente della Conferenza Episcopale Tedesca, Card. Karl Lehmann, e del Vescovo luterano Wolfgang Huber di Berlino, il Santo Padre Benedetto XVI pronuncia il discorso che riportiamo di seguito:

 DISCORSO DEL SANTO PADRE

Liebe Schwestern und Brüder!

Sie gestatten mir, nach einem anstrengenden Tag sitzen zu bleiben. Das bedeutet nicht, daß ich "ex cathedra" reden will. Und ich muß auch um Entschuldigung bitten für meine Verspätung. Die Vesper hat leider länger gedauert als gedacht, und der Verkehr läuft auch langsamer, als man sich vorstellte. Um so mehr möchte ich jetzt meine Freude ausdrücken, daß ich bei meinem Besuch in Deutschland Ihnen, den Vertretern der anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, begegnen und Sie sehr herzlich begrüßen darf.

Da ich selbst aus diesem Land komme, weiß ich um die Tragik, welche die Glaubensspaltung über viele Menschen und über viele Familien gebracht hat. Auch deshalb habe ich gleich nach meiner Wahl zum Bischof von Rom als Nachfolger des Apostels Petrus den festen Vorsatz geäußert, die Wiedererlangung der vollen und sichtbaren Einheit der Christen zu einer Priorität meines Pontifikats zu erheben. Ich wollte damit bewußt in die Fußstapfen zweier meiner großen Vorgänger treten: Papst Pauls VI., der vor nunmehr über vierzig Jahren das Konzilsdekret über den Ökumenismus, Unitatis redintegratio, unterzeichnete und Johannes’ Pauls II., der dann dieses Dokument zur Richtschnur seines Handelns machte. Deutschland kommt ganz ohne Zweifel im ökumenischen Dialog eine besondere Bedeutung zu. Wir sind das Ursprungsland der Reformation; Deutschland ist aber auch eines der Länder, von denen die ökumenische Bewegung des 20. Jahrhunderts ausging. Infolge der Wanderungsbewegungen des vergangenen Jahrhunderts haben auch orthodoxe und altorientalische Christen in diesem Land eine neue Heimat gefunden. Das hat zweifellos die Gegenüberstellung und den Austausch gefördert, daß wir gleichsam nun im "Trialog" miteinander stehen. Gemeinsam freuen wir uns festzustellen, daß der Dialog im Laufe der Zeit zu einer Wiederentdeckung der Geschwisterlichkeit geführt und unter den Christen der verschiedenen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften ein offeneres und vertrauensvolleres Klima geschaffen hat. Mein verehrter Vorgänger hat in seiner Enzyklika Ut unum sint (1995) gerade das als ein besonders bedeutendes Ergebnis des Dialogs bezeichnet (vgl. 41f; 64). Und ich finde, es ist gar nicht so selbstverständlich, daß wir uns wirklich als Geschwister sehen, daß wir sozusagen einander mögen, daß wir uns gemeinsam als Zeugen Jesu Christi empfinden. Diese Geschwisterlichkeit ist, wie ich glaube, in sich ein ganz wichtiges Ergebnis des Dialogs, dessen wir froh sein und den wir immer weiter pflegen und praktizieren sollten.

Die Geschwisterlichkeit unter den Christen ist nicht einfach ein vages Gefühl, und ebensowenig entspringt sie aus einer Art Gleichgültigkeit gegenüber der Wahrheit. Sie ist – wie Sie, Herr Bischof, schon sagten – in der übernatürlichen Wirklichkeit der einen Taufe begründet, die uns alle in den einen Leib Christi einfügt (vgl. 1Kor 12,13; Gal 3,28; Kol 2,12). Gemeinsam bekennen wir Jesus Christus als Gott und Herrn; gemeinsam erkennen wir ihn als einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen an (vgl. 1 Tim 2,5) und unterstreichen unser aller Zugehörigkeit zu ihm (vgl. Unitatis redintegratio, 22; Ut unum sint, 42). Auf dieser wesentlichen Grundlage der Taufe, die eine Realität von ihm her ist – eine Realität im Sein und dann im Bekennen, im Glauben und im Tun – auf dieser entscheidenden Grundlage hat der Dialog seine Früchte gebracht und wird sie weiter bringen. Ich erinnere nur an die Untersuchungen der beiderseitigen Verwerfungen, die von Papst Johannes Paul II. bei seinem ersten Deutschlandbesuch angestoßen worden sind. Ein wenig nostalgisch denke ich an diesen ersten Besuch zurück. Ich durfte dabei sein, als wir in Mainz in einer relativ kleinen, wirklich brüderlichen Runde beisammen saßen, wo dann auch Fragen gestellt wurden und der Papst eine große theologische Vision entwickelte, in der das Miteinander seinen Raum hatte. Aus diesem Gespräch ist dann die Kommission hervorgegangen, die auf bischöflicher, also kirchlicher Ebene und unter kirchlicher Verantwortung mit Hilfe der Theologen schließlich zu diesem ganz wichtigen Ergebnis der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre von 1999 kam und eine Einigung in einer Grundfrage brachte, die im Kern des Streites steht, der im 16. Jahrhundert entstanden war.

Dankbar anzuerkennen sind auch die Ergebnisse, die in einer Reihe von gemeinsamen Stellungnahmen zu wichtigen Themen wie den Grundfragen zum Schutz des Lebens und zur Förderung von Gerechtigkeit und Frieden bestehen. Ich weiß sehr wohl, daß viele Christen in Deutschland – und nicht nur hier – sich weitere konkrete Schritte der Annäherung erwarten, und auch ich erwarte sie. In der Tat, es ist das Gebot des Herrn, aber auch ein Gebot der Stunde, den Dialog auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens entschieden weiterzuführen. Das muß – darüber sind wir uns ja einig – in Wahrhaftigkeit und Realismus geschehen, mit Geduld und Ausdauer, in Treue zur Stimme des eigenen Gewissens, in dem Wissen, daß es der Herr ist, der dann die Einheit gibt, daß nicht wir sie machen, sondern er sie gibt, daß wir ihm aber entgegengehen müssen.

Ich möchte hier kein Programm für die nun anstehenden Themen des Dialogs entwickeln – das müssen die Theologen in Verbindung mit den Bischöfen tun: die Theologen aus ihrer Kenntnis des Problemstandes, die Bischöfe aus ihrer Kenntnis der konkreten Situation der Kirchen in unserem Land und in der Welt. Ich erlaube mir trotzdem eine kleine Anmerkung: Man sagt, wir sind jetzt, nachdem die Rechtfertigungslehre geklärt ist, dabei angelangt, die ekklesiologischen Fragen, die Amtsfrage, als das noch bleibende Haupthindernis zu bearbeiten. Das ist natürlich im Letzten wahr, aber ich muß auch sagen, daß ich diese Terminologie und in gewisser Hinsicht diese Einengung des Problems nicht liebe, denn es sieht so aus, als ob wir nun um die Institutionen streiten müßten und nicht mehr eigentlich um das Wort Gottes; als ob wir nun unsere gebauten Institutionen beleuchten und um sie streiten müßten. Ich denke, damit ist das ekklesiologische Problem wie das Problem des kirchlichen Ministeriums nicht ganz richtig benannt. Die eigentliche Frage ist doch die der Weise der Gegenwart des Wortes Gottes in der Welt. Die alte Kirche hat etwa im 2. Jahrhundert einen dreifachen Entscheid gefällt: den Kanon festzulegen und damit die Souveränität des Wortes Gottes herauszustellen; klarzustellen, daß nicht nur das Alte Testament "hai graphai" ist, sondern daß das Neue Testament mit ihm die eine Schrift bildet und so als unser wahrer Souverän für uns steht. Gleichzeitig aber hat sie die apostolische Sukzession, das Bischofsamt, formuliert in dem Wissen darüber, daß Wort und Zeuge zueinandergehören, daß also das Wort nur durch den Zeugen lebendig gegenwärtig ist und auch sozusagen seine Auslegung empfängt, daß aber wiederum der Zeuge nur Zeuge ist, wenn er Zeuge für das Wort ist. Und als drittes hat sie dem schließlich als Auslegungsschlüssel die "regula fidei" hinzugefügt. Ich glaube, dieses Ineinander ist zwischen uns – so sehr wir vielleicht über Grundlegendes einig sind – strittig. Wenn wir also von Ekklesiologie und Amt sprechen, sollten wir – denke ich – lieber über diese Verflechtung von Wort und Zeuge und Glaubensregel sprechen und sie als die ekklesiologische Frage und damit zugleich als die Frage des Gotteswortes, seiner Souveränität und seiner Demut ansehen, in der der Herr es auch den Zeugen anvertraut und Auslegung gewährt, die sich freilich immer an der "regula fidei" und am Ernst des Wortes selbst zu messen hat. Entschuldigen Sie, wenn ich da ein bißchen eine private Idee ausdrücke, aber mir schien, es sei doch recht, das zu tun.

Eine dringende Priorität im ökumenischen Dialog bilden die großen ethischen Fragen, die unsere Zeit stellt; hier erwarten die fragenden Menschen von heute mit Recht eine gemeinsame Antwort der Christen. Gottlob gelingt sie in vielen Fällen. Es gibt so viele gemeinsame Erklärungen der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland, daß man da nur dankbar sein kann. Aber – Gott sei es geklagt – nicht immer gelingt das. Durch Widersprüche in diesem Bereich verlieren das Zeugnis für das Evangelium und die ethische Orientierung, die wir den Menschen und der Gesellschaft geben müßten, an Kraft und nehmen oft vage Formen an, so daß wir unserer Zeit das nötige Zeugnis schuldig bleiben. Unsere Spaltungen stehen im Kontrast zum Willen Jesu und machen uns vor den Menschen unglaubwürdig. Ich denke, daß wir uns darum mit ganz neuer Energie und Anstrengung bemühen sollten, in diesen großen ethischen Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam Zeugnis zu geben.

Und nun die Frage: Worum geht es bei der Wiederherstellung der Einheit aller Christen? Wir alle wissen, es gibt viele Modelle von Einheit. Sie wissen auch, daß die katholische Kirche das Erreichen der vollen sichtbaren Einheit der Jünger Jesu Christi will, wie sie das Zweite Vatikanische Konzil in verschiedenen Dokumenten definiert hat (vgl. Lumen gentium, 8; 13; Unitatis redintegratio 2; 4 u. a.). Diese Einheit besteht zum einen nach unserer Überzeugung unverlierbar in der katholischen Kirche (vgl. Unitatis redintegratio, 4); die Kirche ist ja nicht überhaupt verschwunden aus der Welt. Andererseits aber bedeutet diese Einheit dann doch auch nicht das, was man sozusagen "Rückkehr-Ökumenismus" nennen könnte: die eigene Glaubensgeschichte leugnen und ablegen zu müssen. Keineswegs! Sie bedeutet nicht Uniformität in allen Ausdrucksformen der Theologie und der Spiritualität, in den liturgischen Formen und in der Disziplin. Einheit in der Vielfalt und Vielfalt in der Einheit: In der Predigt am Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus am vergangenen 29. Juni habe ich hervorgehoben, daß volle Einheit und wahre Katholizität im ursprünglichsten Sinn des Wortes zusammengehen. Die notwendige Bedingung, damit dieses Miteinander sich verwirklichen kann, ist, daß der Einsatz für die Einheit ständig geläutert und erneuert wird, daß er beständig wächst und reift. Dazu kann der Dialog beitragen. Er ist mehr als ein Gedankenaustausch, ein akademisches Unterfangen: Er ist ein Austausch von Gaben (vgl. Ut unum sint, 28), in dem die Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften die ihnen eigenen Reichtümer einbringen können (vgl. Lumen gentium, 8; 15; Unitatis redintegratio, 3; 14f; Ut unum sint 10-14). Dank diesem Einsatz kann der Weg Schritt für Schritt fortgesetzt werden bis zu dem Augenblick, wenn schließlich, wie der Epheserbrief sagt, "wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen" (Eph 4,13). Es ist ganz offenkundig, daß ein solcher Dialog sich nur in einer Atmosphäre wahrhaftiger und angemessener Spiritualität entfalten kann. Allein mit unseren eigenen Kräften können wir die Einheit nicht "machen". Wir können sie nur empfangen als Geschenk des Heiligen Geistes. Darum bildet der geistliche Ökumenismus, das heißt das Gebet, die Umkehr und die Heiligung des Lebens das Herz der ökumenischen Begegnung und Bewegung (vgl. Unitatis redintegratio, 8; Ut unum sint, 15f; 21 u. a.). Man könnte auch sagen: Die beste Form des Ökumenismus besteht darin, nach dem Evangelium zu leben.

Ich möchte an dieser Stelle auch meinerseits des großen Wegbereiters der Einheit, Frère Roger Schütz, gedenken, der auf so tragische Weise aus dem Leben gerissen wurde. Ich habe ihn seit langer Zeit persönlich in herzlicher Freundschaft gekannt. Er hat mich oft besucht, und – wie ich schon in Rom sagen konnte – am Tag seiner Ermordung habe ich einen Brief von ihm erhalten, der mir zu Herzen gegangen ist, weil er seine Weggemeinschaft mit mir betont und mir ankündigt, daß er bald zu Besuch kommen will. Nun besucht er uns von oben her und redet uns zu. Ich denke, wir sollten ihm, seinem geistlich gelebten Ökumenismus von innen her zuhören und uns jetzt erst recht von diesem Zuspruch zu einem wahrhaft verinnerlichten und vergeistigten Ökumenismus führen lassen.

Ich sehe einen tröstlichen Grund zu Optimismus in der Tatsache, daß sich gegenwärtig eine Art geistliches "Netzwerk" bildet zwischen Katholiken und Christen der verschiedenen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften: Jeder Einzelne setzt sich ein durch Gebet, Überprüfung des eigenen Lebens, Reinigung des Gedächtnisses und Öffnung in der Nächstenliebe. Der Vater des geistlichen Ökumenismus, Paul Couturier, hat in diesem Zusammenhang von einem "unsichtbaren Kloster" gesprochen, das in seinen Mauern diese für Christus und seine Kirche begeisterten Menschen versammelt. Ich bin überzeugt: Wenn sich eine wachsende Anzahl von Menschen von innen her dem Gebet des Herrn, "daß alle eins seien" (Joh 17,21), anschließt, dann wird ein solches Gebet in Jesu Namen nicht ins Leere gehen (vgl. Joh 14,13; 15,7.16 u. a.). Mit der Hilfe von Oben werden wir in den verschiedenen noch offenen Fragen durchführbare Lösungen finden, und die Sehnsucht nach Einheit wird schließlich ihre Erfüllung finden, wann und wie Er will. Jetzt gehen wir gemeinsam diesen Weg und wissen, daß gerade das gemeinsame Auf-dem-Weg-Sein eine Weise der Einheit ist. Wir danken dem Herrn dafür, und wir bitten ihn, daß er uns alle weiter führen möge.

[00984-05.03] [Originalsprache: Deutsch]

 TRADUZIONE  IN LINGUA ITALIANA

Cari fratelli e care sorelle!

dopo una giornata impegnativa concedetemi di rimanere seduto. Ciò non significa che io voglia parlare «ex cathedra». Mi scuso anche per il ritardo. Purtroppo i Vespri hanno richiesto più tempo del previsto e il traffico è stato più lento di quanto si potesse immaginare. Desidero ora esprimere la gioia di potere, in occasione di questa mia visita in Germania, incontrare e salutare molto cordialmente Voi, rappresentanti delle altre Chiese e Comunità ecclesiali.

Provenendo io stesso da questo Paese, conosco bene la situazione penosa che la rottura dell'unità nella professione della fede ha comportato per tante persone e tante famiglie. Anche per questo motivo, subito dopo la mia elezione a Vescovo di Roma, quale Successore dell'apostolo Pietro, ho manifestato il fermo proposito di assumere il ricupero della piena e visibile unità dei cristiani come una priorità del mio Pontificato. Con ciò ho consapevolmente voluto ricalcare le orme di due miei grandi Predecessori: di Paolo VI che, ormai più di quarant'anni fa, firmò il Decreto conciliare sull'ecumenismo Unitatis redintegratio, e di Giovanni Paolo II, che fece poi di questo documento il criterio ispiratore del suo agire. La Germania nel dialogo ecumenico riveste senza dubbio un posto di particolare importanza. Noi siamo il Paese d'origine della Riforma; però la Germania è anche uno dei Paesi da cui è partito il movimento ecumenico del XX secolo. A seguito dei flussi migratori del secolo scorso, anche cristiani delle Chiese ortodosse e delle antiche Chiese dell'Oriente hanno trovato in questo Paese una nuova patria. Ciò ha indubbiamente favorito il confronto e lo scambio, cosicché ora esiste fra noi un dialogo a tre. Insieme ci rallegriamo nel constatare che il dialogo, col passare del tempo, ha suscitato una riscoperta della nostra fratellanza e creato tra i cristiani delle varie Chiese e Comunità ecclesiali un clima più aperto e fiducioso. Il mio venerato Predecessore nella sua Enciclica Ut unum sint (1995) ha indicato proprio in questo un frutto particolarmente significativo del dialogo (cfr nn. 41s.; 64).

Ritengo che non sia poi così scontato che ci consideriamo veramente fratelli, che ci amiamo, che ci sentiamo insieme testimoni di Gesù Cristo. Questa fraternità è in sé, come credo, un frutto molto importante del dialogo, di cui dobbiamo essere lieti e che dovremmo continuare a curare e a praticare.

La fraternità tra i cristiani non è semplicemente un vago sentimento e nemmeno nasce da una forma di indifferenza verso la verità. Essa è fondata, come Lei, illustre Vescovo, ha appena detto, sulla realtà soprannaturale dell'unico Battesimo, che ci inserisce tutti nell'unico Corpo di Cristo (cfr 1 Cor 12, 13; Gal 3, 28; Col 2, 12). Insieme confessiamo Gesù Cristo come Dio e Signore; insieme lo riconosciamo come unico mediatore tra Dio e gli uomini (cfr 1 Tm 2, 5), sottolineando la nostra comune appartenenza a Lui (cfr Unitatis redintegratio, 22; Ut unum sint, 42). A partire da questo essenziale fondamento del Battesimo, che è una realtà da Lui proveniente, una realtà nell'essere e poi nel professare, nel credere e nell'agire, a partire da questo decisivo fondamento il dialogo ha portato i suoi frutti e continuerà a farlo. Vorrei menzionare il riesame, auspicato da Papa Giovanni Paolo II durante la sua prima visita in Germania, delle reciproche condanne. Penso con un po' di nostalgia a quella prima visita. Ho potuto essere presente quando eravamo insieme a Magonza in un circolo relativamente piccolo e autenticamente fraterno. Furono poste delle questioni e il Papa elaborò una grande visione teologica, nella quale la reciprocità aveva un suo spazio. Da quel colloquio scaturì poi la commissione a livello episcopale e cioè ecclesiale, sotto la responsabilità ecclesiale, che con l'aiuto dei teologi portò infine all'importante risultato della «Dichiarazione comune sulla dottrina della giustificazione» del 1999 e a un accordo su questioni fondamentali che fin dal XVI secolo erano state oggetto di controversie. Bisogna inoltre riconoscere con gratitudine i risultati costituiti dalle varie comuni prese di posizione su importanti argomenti quali le fondamentali questioni sulla difesa della vita e sulla promozione della giustizia e della pace. Sono ben consapevole che molti cristiani in Germania, e non solo qui, si aspettano ulteriori passi concreti di avvicinamento e anche io me li aspetto. Infatti è il comandamento del Signore, ma anche l'imperativo dell'ora presente, di continuare in modo convinto il dialogo a tutti i livelli della vita della Chiesa. Ciò deve ovviamente avvenire con sincerità e realismo, con pazienza e perseveranza nella fedeltà al dettato della coscienza, nella consapevolezza che è il Signore, che poi dona l'unità, che non siamo noi a crearla, che è Lui a donarla, ma che dobbiamo andargli incontro.

Non intendo sviluppare qui un programma per i temi immediati del dialogo. Questo è compito dei teologi in collaborazione con i Vescovi: i teologi sulla base della loro conoscenza del problema, i Vescovi a partire dalla loro conoscenza della situazione concreta delle Chiese nel nostro Paese e nel mondo. Mi sia concessa soltanto una piccola annotazione: si dice che ora, dopo il chiarimento relativo alla Dottrina della giustificazione, l'elaborazione delle questioni ecclesiologiche e delle questioni relative al ministero sia l'ostacolo principale che rimane da superare. Ciò in definitiva è vero, ma devo anche dire che non amo questa terminologia e da un certo punto di vista questa delimitazione del problema, poiché sembra che ora dovremmo dibattere delle istituzioni invece che della Parola di Dio, come se dovessimo porre al centro le nostre istituzioni e fare per esse una guerra. Penso che in questo modo il problema ecclesiologico così come quello del «ministerium» non vengano affrontati correttamente. La questione vera è la presenza della Parola nel mondo. La Chiesa primitiva nel secondo secolo ha preso una triplice decisione: innanzitutto di stabilire il canone, sottolineando in tal modo la sovranità della Parola e spiegando che non solo il Vecchio Testamento è «hai graphai», ma che il Nuovo Testamento costituisce con esso un'unica Scrittura e in tal modo è per noi il nostro vero sovrano. Ma al contempo la Chiesa ha formulato la successione apostolica, il ministero episcopale, nella consapevolezza che la Parola e il testimone vanno insieme, che cioè la Parola è viva e presente solo grazie al testimone e, per così dire, da esso riceve la sua interpretazione, e che reciprocamente il testimone è tale solo se testimonia la Parola. E infine, la Chiesa ha aggiunto come terza cosa la «regula fidei» quale chiave interpretativa. Credo che questa vicendevole compenetrazione costituisca oggetto di dissenso fra noi, sebbene siamo uniti su cose fondamentali. Quindi, quando parliamo di ecclesiologia e di ministero, dovremmo parlare preferibilmente di questo intreccio di Parola, testimone e regola di fede e considerarlo come questione ecclesiologica e quindi insieme come questione della Parola di Dio, della sua sovranità e della sua umiltà, in quanto il Signore affida la sua Parola ai testimoni e ne concede l'interpretazione, che però deve commisurarsi sempre alla «regula fidei» e alla serietà della Parola. Scusatemi se ho espresso qui un'opinione personale, ma mi sembrava giusto farlo.

Una priorità urgente nel dialogo ecumenico è costituita poi dalle grandi questioni etiche poste dal nostro tempo; in questo campo gli uomini di oggi in ricerca si aspettano con buona ragione una risposta comune da parte dei cristiani, che, grazie a Dio, in molti casi si è trovata. Esistono talmente tante dichiarazioni comuni della Conferenza Episcopale Tedesca e della Chiesa Evangelica in Germania, che possiamo solo esserne grati. Ma purtroppo non sempre questo avviene. A causa di contraddizioni in questo campo la testimonianza evangelica e l'orientamento etico che dobbiamo ai fedeli e alla società perdono di forza, assumendo non di rado caratteristiche vaghe, e così veniamo meno al nostro dovere di dare al nostro tempo la testimonianza necessaria. Le nostre divisioni sono in contrasto con la volontà di Gesù e ci rendono inattendibili davanti agli uomini. Penso che dovremmo impegnarci con rinnovata energia e dedizione a recare una testimonianza comune nell'ambito di queste grandi sfide etiche del nostro tempo.

Ed ora chiediamoci: che cosa significa ristabilire l'unità di tutti i cristiani? Sappiamo tutti che esistono numerosi modelli di unità e voi sapete anche che la Chiesa cattolica si prefigge il raggiungimento della piena unità visibile dei discepoli di Gesù Cristo secondo la definizione che ne ha dato il Concilio Ecumenico Vaticano II in vari suoi documenti (cfr Lumen gentium, nn. 8;13; Unitatis redintegratio, nn. 2; 4 ecc.). Tale unità, secondo la nostra convinzione, sussiste, sì, nella Chiesa cattolica senza possibilità di essere perduta (cfr Unitatis redintegratio, n. 4); la Chiesa infatti non è scomparsa totalmente dal mondo. D'altra parte questa unità non significa quello che si potrebbe chiamare ecumenismo del ritorno: rinnegare cioè e rifiutare la propria storia di fede. Assolutamente no! Non significa uniformità in tutte le espressioni della teologia e della spiritualità, nelle forme liturgiche e nella disciplina. Unità nella molteplicità e molteplicità nell'unità: nell'Omelia per la solennità dei santi apostoli Pietro e Paolo, lo scorso 29 giugno, ho rilevato che piena unità e vera cattolicità nel senso originario della parola vanno insieme. Condizione necessaria perché questa coesistenza si realizzi è che l'impegno per l'unità si purifichi e si rinnovi continuamente, cresca e maturi. A questo scopo può recare un suo contributo il dialogo. Esso è più di uno scambio di pensieri, di un'impresa accademica: è uno scambio di doni (cfr Ut unum sint, n. 28), nel quale le Chiese e le Comunità ecclesiali possono mettere a disposizione i loro tesori (cfr Lumen gentium, nn. 8; 15; Unitatis redintegratio, nn. 3; 14s; Ut unum sint, nn. 10-14). È proprio grazie a questo impegno che il cammino può proseguire passo passo fino a quando, come dice la Lettera agli Efesini, finalmente arriveremo «tutti all'unità della fede e della conoscenza del Figlio di Dio, allo stato di uomo perfetto, nella misura che conviene alla piena maturità di Cristo» (Ef 4, 13). È ovvio che un tale dialogo può svilupparsi solo in un contesto di sincera e coerente spiritualità. Non possiamo «fare» l'unità con le sole nostre forze. La possiamo soltanto ottenere come dono dello Spirito Santo. Perciò l'ecumenismo spirituale, e cioè la preghiera, la conversione e la santificazione della vita costituiscono il cuore dell'incontro e del movimento ecumenico (cfr Unitatis redintegratio, n. 8; Ut unum sint, nn. 15s; 21 ecc.). Si potrebbe anche dire: la forma migliore di ecumenismo consiste nel vivere secondo il Vangelo.

Desidero anche io in questo contesto ricordare il grande pioniere dell'unità, Padre Roger Schutz, che è stato strappato alla vita in modo così tragico. Lo conoscevo personalmente da tempo e avevo con lui un rapporto di cordiale amicizia. Mi ha spesso reso visita e, come ho già detto a Roma, il giorno della sua uccisione ho ricevuto una sua lettera che mi è rimasta nel cuore perché in essa sottolineava la sua adesione al mio cammino e mi annunciava di volermi venire a trovare. Ora ci visita dall'alto e ci parla. Penso che dovremmo ascoltarlo, ascoltare dal di dentro il suo ecumenismo vissuto spiritualmente e lasciarci condurre dalla sua testimonianza verso un ecumenismo interiorizzato e spiritualizzato.

Vedo un confortante motivo di ottimismo nel fatto che oggi si sta sviluppando una sorta di «rete» di collegamento spirituale tra cattolici e cristiani delle varie Chiese e Comunità ecclesiali: ciascuno si impegna nella preghiera, nella revisione della propria vita, nella purificazione della memoria, nell'apertura della carità. Il padre dell'ecumenismo spirituale, Paul Couturier, ha parlato a questo riguardo di un «chiostro invisibile», che raccoglie tra le sue mura queste anime appassionate di Cristo e della sua Chiesa. Io sono convinto che, se un numero crescente di persone si unirà interiormente alla preghiera del Signore «perché tutti siano una sola cosa» (Gv 17, 21), una tale preghiera nel nome di Gesù non cadrà nel vuoto (cfr Gv 14, 13; 15, 7.16 ecc.). Con l'aiuto che viene dall'Alto, troveremo, nelle varie questioni tuttora aperte, soluzioni praticabili, e il desiderio di unità alla fine, quando e come Egli vorrà, sarà appagato. Ora andiamo insieme lungo questa via nella consapevolezza che l'essere in cammino insieme è un tipo di unità. Rendiamo grazie a Dio per questo e preghiamolo affinché continui a guidarci tutti.

[00984-01.02] [Testo originale: Tedesco]

 TRADUZIONE  IN LINGUA INGLESE

Dear Brothers and Sisters,

Permit me to remain seated after such a strenuous day. This does not mean I wish to speak "ex cathedra". Also, excuse me for being late. Unfortunately, Vespers took longer than foreseen and the traffic was slower moving than could be imagined. I would like now to express the joy I feel on the occasion of my Visit to Germany, in being able to meet you and offer a warm greeting to you, the Representatives of the other Churches and Ecclesial Communities.

As a native of this Country, I am quite aware of the painful situation which the rupture of unity in the profession of the faith has entailed for so many individuals and families. This was one of the reasons why, immediately following my election as Bishop of Rome, I declared, as the Successor of the Apostle Peter, my firm commitment to making the recovery of full and visible Christian unity a priority of my Pontificate. In doing so, I wished consciously to follow in the footsteps of two of my great Predecessors: Pope Paul VI, who over 40 years ago signed the conciliar Decree on Ecumenism Unitatis Redintegratio, and Pope John Paul II, who made that Document the inspiration for his activity. In ecumenical dialogue Germany without a doubt has a place of particular importance. We are the Country where the Reformation began; however, Germany is also one of the countries where the ecumenical movement of the 20th century originated. With the successive waves of immigration in the last century, Christians from the Orthodox Churches and the ancient Churches of the East also found a new homeland in this Country. This certainly favoured greater contact and exchanges so that now there is a dialogue between we three. Together we can rejoice in the fact that the dialogue, with the passage of time, has brought about a renewed sense of our brotherhood and has created a more open and trusting climate between Christians belonging to the various Churches and Ecclesial Communities. My venerable Predecessor, in his Encyclical Ut unum Sint (1995), saw this as an especially significant fruit of dialogue (cf. nn. 41ff.; 64).

I feel the fact that we consider one another brothers and sisters, that we love one another, that together we are witnesses of Jesus Christ, should not be taken so much for granted. I believe that this brotherhood is in itself a very important fruit of dialogue that we must rejoice in, continue to foster and to practice.

Among Christians, fraternity is not just a vague sentiment, nor is it a sign of indifference to truth. As you just said, Bishop, it is grounded in the supernatural reality of the one Baptism which makes us all members of the one Body of Christ (cf. I Cor 12: 13; Gal 3: 28; Col 2: 12). Together we confess that Jesus Christ is God and Lord; together we acknowledge him as the one mediator between God and man (cf. I Tm 2: 5), and we emphasize that together we are members of his Body (cf. Unitatis Redintegratio, n. 22; Ut unum Sint, n. 42). Based on this essential foundation of Baptism, a reality comes from him which is a way of being, then of professing, believing and acting. Based on this crucial foundation, dialogue has borne its fruits and will continue to do so. I would like to mention the re-examination of the mutual condemnations, called for by John Paul II during his first Visit to Germany. I recall with some nostalgia that first Visit. I was able to be present when we were together at Mainz in a fairly small and authentic fraternal circle. Some questions were put to the Pope and he described a broad theological vision in which reciprocity was amply treated. That colloquium gave rise to an episcopal, that is, a Church commission, under ecclesial responsibility. Finally, with the contribution of theologians it led to the important Joint Declaration on the Doctrine of Justification" (1999) and to an agreement on basic issues that had been a subject of controversy since the 16th century. We should also acknowledge with gratitude the results of our common stand on important matters, such as the fundamental questions involving the defence of life and the promotion of justice and peace. I am well aware that many Christians in Germany, and not only in this Country, expect further concrete steps to bring us closer together. I myself have the same expectation. It is the Lord's commandment, but also the imperative of the present hour, to carry on dialogue with conviction at all levels of the Church's life. This must obviously take place with sincerity and realism, with patience and perseverance, in complete fidelity to the dictates of one's conscience in the awareness that it is the Lord who gives unity, that we do not create it, that it is he who gives it but that we must go to meet him.

I do not intend here to outline a programme for the immediate themes of dialogue - this task belongs to theologians working alongside the Bishops: the theologians, on the basis of their knowledge of the problem; the Bishops from their knowledge of the concrete situation in the Church in our Country and in the world. May I make a small comment: now, it is said that following the clarification regarding the Doctrine of Justification, the elaboration of ecclesiological issues and the questions concerning ministry are the main obstacles still to be overcome. In short, this is true, but I must also say that I dislike this terminology, which from a certain point of view delimits the problem since it seems that we must now debate about institutions instead of the Word of God, as though we had to place our institutions in the centre and fight for them. I think that in this way the ecclesiological issue as well as that of the "Ministerium" are not dealt with correctly. The real question is the presence of the Word in the world. In the second century the early Church primarily took a threefold decision: first, to establish the canon, thereby stressing the sovereignty of the Word and explaining that not only is the Old Testament "hai graphai", but together with the New Testament constitutes a single Scripture which is thus for us the master text. However, at the same time the Church has formulated an Apostolic Succession, the episcopal ministry, in the awareness that the Word and the witness go together; that is, the Word is alive and present only thanks to the witness, so to speak, and receives from the witness its interpretation. But the witness is only such if he or she witnesses to the Word. Third and last, the Church has added the "regula fidei" as a key for interpretation. I believe that this reciprocal compenetration constitutes an object of dissent between us, even though we are certainly united on fundamental things. Therefore, when we speak of ecclesiology and of ministry we must preferably speak in this combination of Word, witness and rule of faith, and consider it as an ecclesiological matter, and therefore together as a question of the Word of God, of his sovereignty and humility inasmuch as the Lord entrusts his Word, and concedes its interpretation, to witnesses which, however, must always be compared to the "regula fidei" and the integrity of the Word. Excuse me if I have expressed a personal opinion; it seemed right to do so.

Another urgent priority in ecumenical dialogue arises from the great ethical questions of our time; in this area, contemporary man, who is searching, rightly expects a common response on the part of Christians, which, thanks be to God, in many cases has been forthcoming. There are so many common declarations by the German Bishops' Conference and the Evangelical Churches in Germany that we can be grateful for, but unfortunately, this does not always happen. Because of contradictory positions in this area our witness to the Gospel and the ethical guidance which we owe to the faithful and to society lose their impact and often appear too vague, with the result that we fail in our duty to provide the witness that is needed in our time. Our divisions are contrary to the will of Jesus and they disappoint peoples' expectations. I think that we must work with new energy and dedication to bring a common witness into the context of these great ethical challenges of our time.

We all know there are numerous models of unity and you know that the Catholic Church also has as her goal the full visible unity of the disciples of Christ, as defined by the Second Vatican Ecumenical Council in its various Documents (cf. Lumen Gentium, nn. 8, 13; Unitatis Redintegratio, nn. 2, 4, etc.). This unity, we are convinced, indeed subsists in the Catholic Church, without the possibility of ever being lost (cf. Unitatis Redintegratio, n. 4); the Church in fact has not totally disappeared from the world. On the other hand, this unity does not mean what could be called ecumenism of the return: that is, to deny and to reject one's own faith history. Absolutely not! It does not mean uniformity in all expressions of theology and spirituality, in liturgical forms and in discipline. Unity in multiplicity, and multiplicity in unity: in my in my Homily for the Solemnity of Saints Peter and Paul on 29 June last, I insisted that full unity and true catholicity in the original sense of the word go together. As a necessary condition for the achievement of this coexistence, the commitment to unity must be constantly purified and renewed; it must constantly grow and mature. To this end, dialogue has its own contribution to make. More than an exchange of thoughts, an academic exercise, it is an exchange of gifts (cf. Ut unum Sint, n. 28), in which the Churches and the Ecclesial Communities can make available their own riches (cf. Lumen Gentium, nn. 8, 15; Unitatis Redintegratio, nn. 3, 14ff.; Ut unum Sint, nn. 10-14). As a result of this commitment, the journey can move forward, step by step, as the Letter to the Ephesians says, until at last we will all "attain to the unity of faith and of the knowledge of the Son of God, to mature manhood, to the measure of the stature of the fullness of Christ" (Eph 4: 13). It is obvious that this dialogue can develop only in a context of sincere and committed spirituality. We cannot "bring about" unity by our powers alone. We can only obtain unity as a gift of the Holy Spirit. Consequently, spiritual ecumenism - prayer, conversion and the sanctification of life - constitutes the heart of the meeting and of the ecumenical movement (cf. Unitatis Redintegratio, n. 8; Ut unum Sint,15ff., 21, etc.). It could be said that the best form of ecumenism consists in living in accordance with the Gospel.

I would also like in this context to remember the great pioneer of unity, Bro. Roger Schutz, who was so tragically snatched from life. I had known him personally for a long time and had a cordial friendship with him. He often came to visit me and, as I already said in Rome on the day of his assassination, I received a letter from him that moved my heart, because in it he underlined his adherence to my path and announced to me that he wanted to come and see me. He is now visiting us and speaking to us from on high. I think that we must listen to him, from within we must listen to his spiritually-lived ecumenism and allow ourselves to be led by his witness towards an interiorized and spiritualized ecumenism.

I see good reason in this context for optimism in the fact that today a kind of "network" of spiritual links is developing between Catholics and Christians from the different Churches and Ecclesial Communities: each individual commits himself to prayer, to the examination of his own life, to the purification of memory, to the openness of charity. The father of spiritual ecumenism, Paul Couturier, spoke in this regard of an "invisible cloister" which unites within its walls those souls inflamed with love for Christ and his Church. I am convinced that if more and more people unite themselves interiorly to the Lord's prayer "that all may be one" (Jn 17: 21), then this prayer, made in the Name of Jesus, will not go unheard (cf. Jn 14: 13; 15: 7, 16, etc.). With the help that comes from on high, we will also find practical solutions to the different questions which remain open, and in the end our desire for unity will come to fulfilment, whenever and however the Lord wills. Now let us all go along this path in the awareness that walking together is a form of unity. Let us thank God for this and pray that he will continue to guide us all.

[00984-02.02] [Original text: German]

 TRADUZIONE  IN LINGUA FRANCESE

Chers frères et chères soeurs!

Après une journée chargée, permettez-moi de rester assis. Cela ne signifie que je désire parler "ex cathedra". Je m'excuse également de mon retard. Malheureusement les Vêpres ont pris plus de temps que prévu et la circulation a été plus lente que l'on ne pouvait imaginer. Je désire à présent exprimer ma joie de pouvoir, à l'occasion de ma visite en Allemagne, vous rencontrer et vous saluer très cordialement, vous les représentants des autres Eglises et Communautés ecclésiales.

Provenant moi-même de ce pays, je connais bien la situation pénible que la rupture de l'unité dans la profession de la foi a comportée pour tant de personnes et tant de familles. C'est aussi pour cette raison que, aussitôt après mon élection comme Evêque de Rome, qui est Successeur de l'Apôtre Pierre, j'ai manifesté ma ferme intention de prendre comme une priorité de mon Pontificat le retour à la pleine et visible unité des chrétiens. Ainsi j'ai consciemment voulu suivre les traces de deux de mes grands prédécesseurs: Paul VI qui, il y a désormais plus de quarante ans, a signé le Décret conciliaire sur l'oecuménisme Unitatis redintegratio et Jean-Paul II, qui fit ensuite de ce document le critère inspirateur de son action. Dans le dialogue oecuménique, la place de l'Allemagne revêt sans aucun doute une importance particulière. Nous sommes le pays d'origine de la Réforme; mais l'Allemagne est aussi l'un des pays d'où est parti le mouvement oecuménique du vingtième siècle. A la suite des flux migratoires du siècle dernier, des chrétiens des Eglises orthodoxes et des anciennes Eglises d'Orient ont trouvé dans ce pays une nouvelle patrie. Cela a indubitablement favorisé la confrontation et l'échange, si bien qu'il existe à présent entre nous un dialogue à trois. Ensemble, nous nous réjouissons de constater que le dialogue, au fil du temps, a suscité une redécouverte de notre fraternité et a créé entre les chrétiens des diverses Eglises et Communautés ecclésiales un climat plus ouvert et plus confiant. Dans son encyclique Ut Unum sint (1995), mon vénéré Prédécesseur a justement vu en cela un fruit particulièrement significatif du dialogue (cf. nn. 41s; 64).

Je pense, par ailleurs, qu'il n'est pas si évident que cela que nous nous considérions véritablement frères, que nous nous aimions, que nous nous sentions ensemble témoins de Jésus Christ. Cette fraternité est en soi, comme je le crois, un fruit très important du dialogue, dont nous devons nous réjouir et que nous devrions continuer à entretenir et à pratiquer.

La fraternité entre les chrétiens n'est pas simplement un vague sentiment et elle ne naît pas non plus d'une forme d'indifférence envers la vérité. Elle est fondée - ainsi que vous venez de le dire, cher Monseigneur - sur la réalité surnaturelle de l'unique Baptême, qui nous insère tous dans l'unique Corps du Christ (cf. 1 Co 12, 13; Ga 3, 28; Col 2, 12). Ensemble nous confessons Jésus Christ comme Dieu et Seigneur; ensemble nous le reconnaissons comme unique médiateur entre Dieu et les hommes (cf. 1 Tm 2, 5), soulignant notre commune appartenance à lui (cf. Unitatis redintegratio, n. 22; Ut Unum sint, n. 42). Sur ce fondement essentiel du Baptême, qui est une réalité qui vient de Lui, une réalité dans l'être et puis dans la profession de foi, dans la croyance et dans l'action, à partir de ce fondement décisif, le dialogue a porté ses fruits et continuera de le faire. Je voudrais mentionner le réexamen, souhaité par le Pape Jean-Paul II durant sa première visite en Allemagne des condamnations réciproques. Je pense avec un peu de nostalgie à cette première visite. J'ai pu être présent lorsque nous étions ensemble à Mayence dans un cercle relativement restreint et authentiquement fraternel. Des questions furent posées et le Pape élabora une grande vision théologique, dans laquelle la réciprocité trouvait sa place. De cet entretien naquit ensuite la commission au niveau épiscopal c'est-à-dire ecclésial, sous la responsabilité ecclésiale, qui avec l'aide des théologiens conduisit finalement au résultat important de la "Déclaration commune sur la doctrine de la justification" de 1999 et à un accord sur des questions fondamentales qui, depuis le seizième siècle, étaient objet de controverses. Il faut ensuite reconnaître avec gratitude les résultats constitués par les diverses prises de position communes sur d'importants sujets tels que les questions fondamentales sur la défense de la vie et sur la promotion de la justice et de la paix. Je suis bien conscient que beaucoup de chrétiens en Allemagne, et pas seulement ici, s'attendent à de nouveaux pas concrets de rapprochement, et je les attends moi aussi. En effet, c'est le commandement du Seigneur, mais aussi l'impératif du moment présent, de continuer le dialogue de manière convaincue, à tous les niveaux de la vie de l'Eglise. Cela doit évidemment se réaliser avec sincérité et réalisme, avec patience et persévérance, dans la pleine fidélité aux préceptes de la conscience, dans la conviction que c'est le Seigneur qui, ensuite, donne l'unité, que ce n'est pas nous qui la créons, que c'est à Lui de la donner, mais que nous devons aller à sa rencontre.

Je n'entends pas développer ici un programme pour les thèmes immédiats du dialogue. Cela est la tâche des théologiens en collaboration avec les Evêques: les théologiens sur la base de leur connaissance du problème, les Evêques à partir de leur connaissance de la situation concrète des Eglises dans notre pays et dans le monde. Qu'il me soit permis seulement de faire une petite remarque: on dit qu'à présent, après l'éclaircissement relatif à la Doctrine de la justification, l'élaboration des questions ecclésiologiques et des questions relatives au ministère serait l'obstacle principal restant à surmonter. En définitive cela est vrai, mais je dois dire également que je n'aime pas cette terminologie ni, d'un certain point de vue, cette délimitation du problème, puisqu'il semble que nous devrions à présent débattre des institutions plutôt que de la Parole de Dieu, comme si nous devions mettre au centre nos institutions et mener une guerre à cause d'elles. Je pense que de cette manière le problème ecclésiologique tout comme celui du "ministerium" ne sont pas affrontés correctement. La question véritable est la présence de la Parole dans le monde. L'Eglise primitive au deuxième siècle a pris une triple décision: tout d'abord celle d'établir le canon, en soulignant de cette manière la souveraineté de la Parole et en expliquant que non seulement l'Ancien Testament est "hai graphai", mais que le Nouveau Testament constitue avec lui une unique Ecriture et, de cette manière, est pour nous le souverain véritable. Mais dans le même temps, l'Eglise a formulé la succession apostolique, le ministère épiscopal, dans la conscience que la Parole et le témoin vont de pair, c'est-à-dire que la Parole n'est vivante et présente que grâce au témoin et, pour ainsi dire, reçoit de lui son interprétation, et que réciproquement, le témoin n'est tel que s'il témoigne de la Parole. Et enfin, l'Eglise a ajouté comme troisième chose la "regula fidei" comme clé d'interprétation. Je crois que cette compénétration réciproque constitue un objet de dissension entre nous, même si nous sommes unis sur des choses fondamentales. Par conséquent lorsque nous parlons d'ecclésiologie et de ministère, nous devrions plutôt parler de cet entrelacs entre Parole, témoin et règle de foi et le considérer comme une question ecclésiologique et donc ensemble comme une question de la Parole de Dieu, de sa souveraineté et de son humilité, puisque le Seigneur confie sa Parole aux témoins et concède l'interprétation qui doit toutefois être toujours mesurée à la "regula fidei" et au sérieux de la Parole. Excusez-moi si j'ai exprimé ici une opinion personnelle, mais il me semblait juste de le faire.

Une priorité urgente dans le dialogue oecuménique est ensuite constituée par les grandes questions éthiques posées par notre temps; dans ce domaine les hommes d'aujourd'hui en recherche s'attendent à juste titre à une réponse commune de la part des chrétiens, qui, grâce à Dieu, en de nombreux cas a été trouvée. Il existe un si grand nombre de déclarations communes de la Conférence épiscopale allemande et de l'Eglise évangélique en Allemagne, que nous ne pouvons qu'en être reconnaissants. Mais malheureusement cela n'arrive pas toujours. A cause de contradictions dans ce domaine le témoignage évangélique et l'orientation éthique que nous devons aux fidèles et à la société perdent de leur force, prenant souvent des caractéristiques vagues, et ainsi nous manquons à notre devoir de donner à notre temps le témoignage nécessaire. Nos divisions sont en contradiction avec la volonté de Jésus et font que nous ne sommes plus crédibles devant les hommes. Je pense que nous devrions nous engager avec une énergie et un dévouement renouvelés à rendre un témoignage commun dans le cadre de ces grands défis éthiques de notre temps.

Et à présent demandons-nous: que signifie rétablir l'unité de tous les chrétiens? Nous savons tous qu'il existe de nombreux modèles d'unité et vous savez aussi que l'Eglise catholique a en vue d'atteindre la pleine unité visible des disciples de Jésus Christ selon la définition qu'en a donnée le Concile oecuménique Vatican II dans divers de ses documents (cf. : Lumen gentium, nn. 8; 13; Unitatis redintegratio, nn. 2; 4 etc.). Cette unité, selon notre conviction, subsiste, oui, dans l'Eglise catholique sans possibilité d'être perdue (cf. Unitatis redintegratio, n. 4); l'Eglise en effet n'a pas totalement disparu du monde. D'autre part, cette unité ne signifie pas ce que l'on pourrait appeler un oecuménisme du retour: c'est-à-dire renier et refuser sa propre histoire de foi. Absolument pas! Cela ne signifie pas uniformité de toutes les expressions de la théologie et de la spiritualité, dans les formes liturgiques et dans la discipline. Unité dans la multiplicité et multiplicité dans l'unité: dans l'homélie pour la solennité des saints apôtres Pierre et Paul, le 29 juin dernier, j'ai souligné que pleine unité et vrai catholicité, au sens originel du mot, vont de pair. Une condition nécessaire pour que cette coexistence se réalise est que l'engagement pour l'unité se purifie et se renouvelle continuellement, croisse et mûrisse. Le dialogue peut apporter sa contribution à cet objectif. Il est plus qu'un échange de pensées, qu'une entreprise académique: il est un échange de dons (cf. Ut Unum sint, n. 28), dans lequel les Eglises et les Communautés ecclésiales peuvent mettre leurs trésors à la disposition des uns et des autres (cf. Lumen gentium, nn. 8; 15; Unitatis redintegratio, nn. 3; 14s; Ut Unum sint, nn. 10-14). C'est bien grâce à cet engagement que le chemin peut continuer pas à pas, jusqu'au moment où, finalement, comme le dit la Lettre aux Ephésiens, nous arriverons "tous ensemble à l'unité dans la foi et la vraie connaissance du Fils de Dieu, à l'état de l'Homme parfait, à la plénitude de la stature du Christ" (Ep 4, 13). Il est évident qu'un tel dialogue ne peut en définitive se développer que dans un contexte de spiritualité sincère et cohérente. Nous ne pouvons pas "faire" l'unité par nos seules forces. Nous pouvons seulement l'obtenir comme un don de l'Esprit Saint. L'oecuménisme spirituel, c'est-à-dire la prière, la conversion  et la sanctification de la vie, constituent donc le coeur de la rencontre et du mouvement oecuménique (cf. Unitatis redintegratio, n. 8; Ut Unum sint, nn. 15s; 21, etc.). On pourrait dire aussi: la meilleure forme d'oecuménisme consiste à vivre selon l'Evangile.

Je souhaite moi aussi dans ce contexte rappeler le grand pionnier de l'unité, le Père Roger Schutz, qui a été arraché à la vie de manière si tragique. Je le connaissais personnellement depuis longtemps et j'avais avec lui une relation de cordiale amitié. Il m'a souvent rendu visite et, comme je l'ai déjà dit à Rome, le jour de sa mort j'ai reçu une lettre de lui qui m'est restée dans le coeur parce que dans celle-ci il soulignait son adhésion à mon cheminement et il m'annonçait vouloir venir me rendre visite. A présent il nous rend visite de là-haut et il nous parle. Je pense que nous devrions l'écouter, écouter de l'intérieur son oecuménisme vécu spirituellement et nous laisser conduire par son témoignage vers un oecuménisme intériorisé et spiritualisé.

Je vois un motif réconfortant d'optimisme dans le fait qu'aujourd'hui se développe une sorte de "réseau" de liens spirituels entre catholiques et chrétiens des diverses Eglises et Communautés ecclésiales: chacun s'engage dans la prière, dans la révision de sa vie, dans la purification de la mémoire, dans l'ouverture de la charité. Le père de l'oecuménisme spirituel, Paul Couturier, a parlé à ce sujet d'un "monastère invisible", qui rassemble entre ses murs les âmes passionnées du Christ et de son Eglise. Je suis convaincu que, si un nombre croissant de personnes s'unit intérieurement à la prière du Seigneur pour que "tous soient un" (Jn 17, 21), une telle prière au nom de Jésus ne tombera pas dans le vide (cf. Jn 14, 13; 15, 7.16 etc.). Avec l'aide qui vient d'En-Haut, nous trouverons, pour les diverses questions encore ouvertes, des solutions pratiques, et enfin le désir d'unité, quand et comme Il le voudra, se réalisera. A présent parcourons ensemble ce chemin dans la conscience qu'être en chemin ensemble est une forme d'unité. Rendons grâce à Dieu pour cela et prions-le afin qu'il continue de tous nous guider.

[00984-03.02] [Texte original: Allemand]

 TRADUZIONE  IN LINGUA SPAGNOLA

Queridos hermanos y hermanas:

Después de una jornada llena de compromisos permitidme que me dirija a vosotros sentado. Esto no significa que quiera hablar "ex cathedra". También os pido disculpas por el retraso. Por desgracia las Vísperas han durado más de lo previsto y el tráfico ha sido más lento de lo que se podía imaginar. Ahora deseo expresar mi alegría porque, con ocasión de esta visita a Alemania, puedo encontrarme con vosotros, representantes de las demás Iglesias y comunidades eclesiales, y saludaros cordialmente.

Procediendo yo mismo de este país, conozco bien la penosa situación que la ruptura de la unidad en la profesión de la fe ha implicado para muchas personas y familias. Este es un motivo más por el que, tras mi elección como Obispo de Roma, como Sucesor del apóstol Pedro, manifesté el firme propósito de asumir como una prioridad de mi pontificado el restablecimiento de la unidad de los cristianos, plena y visible. Con ello he querido conscientemente seguir las huellas de mis dos grandes Predecesores: Pablo VI, que hace ya más de cuarenta años firmó el decreto conciliar sobre el ecumenismo Unitatis redintegratio, y Juan Pablo II, que después hizo de este documento el criterio inspirador de su acción. En el diálogo ecuménico, Alemania tiene, sin duda, un lugar de particular importancia. En efecto, no es sólo el país donde tuvo origen la Reforma; también es uno de los países en los que surgió el movimiento ecuménico del siglo XX. A causa de los flujos migratorios del siglo pasado, también cristianos de las Iglesias ortodoxas y de las antiguas Iglesias del Oriente han encontrado en este país una nueva patria. Esto ha favorecido indudablemente la confrontación y el intercambio, de forma que ahora existe entre nosotros un diálogo con tres interlocutores. Nos alegramos todos al constatar que el diálogo, con el pasar del tiempo, ha suscitado un redescubrimiento de la hermandad y ha creado entre los cristianos de las diversas Iglesias y comunidades eclesiales un clima más abierto y confiado. Mi venerado Predecesor, en su encíclica Ut unum sint (1995), indicó precisamente en esto un fruto particularmente significativo del diálogo (cf. nn. 41 s; 64).

Creo que no se debe dar por descontado que nos consideramos realmente hermanos, que nos amamos, que nos sentimos todos testigos de Jesucristo. Esta fraternidad, a mi entender, es en sí misma un fruto muy importante del diálogo, del que debemos alegrarnos y que debemos seguir promoviendo y practicando.

La fraternidad entre los cristianos no es simplemente un vago sentimiento y tampoco nace de una forma de indiferencia con respecto a la verdad. Como usted, ilustre obispo, acaba de decir, se basa en la realidad sobrenatural de un único bautismo, que nos inserta a todos en el único Cuerpo de Cristo (cf. 1 Co 12, 13; Ga 3, 28; Col 2, 12). Juntos confesamos a Jesucristo como Dios y Señor; juntos lo reconocemos como único mediador entre Dios y los hombres (cf. 1 Tm 2, 5), subrayando nuestra común pertenencia a él (cf. Unitatis redintegratio, 22; Ut unum sint, 42). A partir de este fundamento esencial del bautismo, que es una realidad procedente de Cristo, una realidad en el ser y luego en el profesar, en el creer y en el actuar, el diálogo ha dado sus frutos y seguirá haciéndolo. Quisiera mencionar la revisión, auspiciada por el Papa Juan Pablo II durante su primera visita a Alemania, de las condenas recíprocas. Pienso con un poco de nostalgia en esa primera visita. Yo pude estar presente cuando estábamos juntos en Maguncia en un círculo relativamente pequeño y auténticamente fraterno. Se plantearon algunas preguntas y el Papa elaboró una gran visión teológica, en la que destacaba la reciprocidad. De ese coloquio surgió la comisión episcopal, es decir, eclesial, bajo la responsabilidad de la Iglesia, que con la ayuda de los teólogos llevó al importante resultado de la "Declaración común sobre la doctrina de la justificación", de 1999, y a un acuerdo sobre cuestiones fundamentales que habían sido objeto de controversias desde el siglo XVI. Además, hay que reconocer con gratitud los resultados obtenidos en las diversas tomas de posición comunes sobre asuntos importantes, como las cuestiones fundamentales sobre la defensa de la vida y la promoción de la justicia y la paz. Soy consciente de que muchos cristianos en Alemania, y no sólo aquí, se esperan más pasos concretos de acercamiento, y también yo los espero. En efecto, el mandamiento del Señor, pero también la hora presente, impone continuar de modo convencido el diálogo en todos los niveles de la vida de la Iglesia. Obviamente, este debe desarrollarse con sinceridad y realismo, con paciencia y perseverancia, con plena fidelidad al dictamen de la conciencia, con la certeza de que es el Señor quien dona la unidad, que no somos nosotros quienes la creamos, sino que es él quien la concede, pero que nosotros debemos salir a su encuentro.

No pretendo desarrollar aquí un programa de temas inmediatos de diálogo; esto es tarea de los teólogos en colaboración con los obispos: los teólogos con su conocimiento del problema, y los obispos con su conocimiento de la situación concreta de las Iglesias en nuestro país y en el mundo. Permitidme solamente una observación: se dice que ahora, después de la aclaración relativa a la doctrina de la justificación, la elaboración de las cuestiones eclesiológicas y de las cuestiones relativas al ministerio es el obstáculo principal que hay que superar. Es verdad, pero debo confesar que a mí no me gusta esa terminología y, desde cierto punto de vista, esta delimitación del problema, pues parece que ahora deberíamos discutir sobre las instituciones y no sobre la palabra de Dios, como si tuviéramos que poner en el centro a nuestras instituciones y hacer una guerra por ellas. Creo que de este modo el problema eclesiológico, así como el del ministerio, no se afrontan correctamente. La cuestión verdadera es la presencia de la Palabra en el mundo. La Iglesia primitiva, en el siglo II, tomó tres decisiones: ante todo establecer el canon, subrayando así la soberanía de la Palabra y explicando que no sólo el Antiguo Testamento es "hai grafai", sino que, juntamente con él, el Nuevo Testamento constituye una sola Escritura y de este modo es para nosotros nuestro verdadero soberano. Pero, al mismo tiempo, la Iglesia formuló la sucesión apostólica, el ministerio episcopal, consciente de que la Palabra y el testigo van juntos, es decir, que la Palabra está viva y presente sólo gracias al testigo y, por decirlo así, recibe de él su interpretación, y que recíprocamente el testigo sólo es tal si da testimonio de la Palabra. Y, por último, la Iglesia añadió un tercer elemento: la "regula fidei", como clave de interpretación. Creo que esta compenetración mutua es objeto de divergencias entre nosotros, aunque nos unen cosas fundamentales. Por tanto, cuando hablamos de eclesiología y de ministerio, deberíamos hablar preferentemente de este entrelazamiento de Palabra, testigo y regla de fe, y considerarlo como cuestión eclesiológica, y por eso, a la vez, también como cuestión de la palabra de Dios, de su soberanía y de su humildad, puesto que el Señor confía su Palabra a los testigos y les encomienda su interpretación, pero que debe regirse siempre por la "regula fidei" y por la seriedad de la Palabra. Perdonadme que haya expresado aquí una opinión personal, pero me parecía oportuno hacerlo.

También las grandes cuestiones éticas que plantea nuestro tiempo constituyen una prioridad urgente en el diálogo ecuménico; en este campo, los hombres de hoy en búsqueda, esperan con razón una respuesta común de los cristianos, que, gracias a Dios, en muchos casos casi se ha encontrado. Existen tantas declaraciones comunes de la Conferencia episcopal alemana y de la Iglesia evangélica en Alemania, que no podemos por menos de sentirnos agradecidos. Pero, por desgracia, no siempre sucede esto. A causa de las contradicciones en este campo, el testimonio evangélico y la orientación ética que debemos a los fieles y a la sociedad pierden fuerza, asumiendo muchas veces características vagas, y descuidando así nuestro deber de dar a nuestro tiempo el testimonio necesario. Nuestras divisiones contrastan con la voluntad de Jesús y nos desautorizan ante los hombres. Creo que deberíamos esforzarnos con renovada energía y gran empeño por dar un testimonio común en el ámbito de estos grandes desafíos éticos de nuestro tiempo.

Y ahora preguntémonos: ¿qué significa restablecer la unidad de todos los cristianos? Todos sabemos que existen numerosos modelos de unidad y vosotros sabéis también que la Iglesia católica pretende lograr la plena unidad visible de los discípulos de Jesucristo, tal como la definió el concilio ecuménico Vaticano II en varios de sus documentos (cf. Lumen gentium, 8 y 13; Unitatis redintegratio, 2 y 4, etc.). Según nuestra convicción, dicha unidad existe en la Iglesia católica sin posibilidad de que se pierda (cf. Unitatis redintegratio,4); en efecto, la Iglesia no ha desaparecido totalmente del mundo. Por otra parte, esta unidad no significa lo que se podría llamar ecumenismo de regreso, es decir, renegar y rechazar la propia historia de fe. ¡De ninguna manera! No significa uniformidad en todas las expresiones de la teología y la espiritualidad, en las formas litúrgicas y en la disciplina. Unidad en la multiplicidad y multiplicidad en la unidad. En la homilía en la solemnidad de San Pedro y San Pablo, el pasado 29 de junio, subrayé que la plena unidad y la verdadera catolicidad, en el sentido originario de la palabra, van juntas. Una condición necesaria para que esta coexistencia tenga lugar es que el compromiso por la unidad se purifique y se renueve continuamente, crezca y madure. El diálogo puede contribuir a lograr este objetivo. El diálogo es más que un intercambio de ideas, más que una empresa académica: es un intercambio de dones (cf. Ut unum sint, 28), en el que las Iglesias y las comunidades eclesiales pueden poner a disposición su propio tesoro (cf. Lumen gentium, 8 y 15; Unitatis redintegratio, 3 y 14 s; Ut unum sint, 10-14). Precisamente, gracias a este compromiso, el camino puede continuar paso a paso hasta que, como dice la carta a los Efesios, finalmente "lleguemos todos a la unidad en la fe y en el conocimiento del Hijo de Dios, al hombre perfecto, a la medida de Cristo en su plenitud" (Ef 4, 13). Es obvio que un diálogo como este sólo puede llevarse a cabo en un contexto de espiritualidad sincera y coherente. No podemos "hacer" la unidad sólo con nuestras fuerzas. Podemos obtenerla solamente como don del Espíritu Santo. Por tanto, el ecumenismo espiritual, es decir, la oración, la conversión y la santidad de vida, son el corazón del encuentro y del movimiento ecuménico (cf. Unitatis redintegratio, 8; Ut unum sint, 15 s, 21 etc.). También se podría decir que la mejor forma de ecumenismo consiste en vivir según el Evangelio.

También yo deseo recordar, en este contexto, al gran pionero de la unidad, el hermano Roger Schutz, asesinado de modo tan trágico. Yo lo conocía personalmente desde hace mucho tiempo y mantenía una cordial relación de amistad con él. Con frecuencia me visitaba y, como ya dije en Roma, el día en que fue asesinado recibí una carta suya que me ha conmovido mucho porque en ella subrayaba su adhesión a mi camino y me anunciaba que quería venir a encontrarse conmigo. Ahora nos visita desde lo alto y nos habla. Creo que deberíamos escucharlo, escuchar desde dentro su ecumenismo vivido espiritualmente y dejarnos llevar por su testimonio hacia un ecumenismo interiorizado y espiritualizado.

Veo con especial optimismo el hecho de que hoy se está desarrollando una especie de "red", de conexión espiritual entre católicos y cristianos de las diversas Iglesias y comunidades eclesiales: cada uno se compromete en la oración, en la revisión de la vida, en la purificación de la memoria, en la apertura a la caridad. El padre del ecumenismo espiritual, Paul Couturier, habló a este respecto de un "claustro invisible", que acoge en su recinto a estas almas apasionadas de Cristo y de su Iglesia. Estoy convencido de que, si un número creciente de personas se une en su interior a la oración del Señor "para que todos sean uno" (Jn 17, 21), dicha plegaria en el nombre de Jesús no caerá en el vacío (cf. Jn 14, 13; 15, 7. 16 etc.). Con la ayuda que viene de lo alto, encontraremos soluciones practicables en las diversas cuestiones aún abiertas y, al final, el deseo de unidad será colmado cuando y como él quiera. Os invito a todos a recorrer conmigo este camino, conscientes de que estar juntos en camino es un tipo de unidad. Demos gracias a Dios por esto y pidámosle que siga guiándonos a todos.

[00984-04.02] [Texto original: Alemán]

[B0424-XX.02]