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HOCHFEST DER OHNE ERBSÜNDE EMPFANGENEN JUNGFRAU UND GOTTESMUTTER MARIA

GEBET AN DER MARIENSÄULE AUF DEM SPANISCHEN PLATZ IN ROM

GEBET VON PAPST FRANZISKUS

Spanischer Platz
Donnerstag, 8. Dezember 2016

[Multimedia]


 

O Maria, unsere unbefleckte Mutter,
am Tag Deines Festes komme ich zu Dir,
und ich komme nicht allein:
Ich bringe all jene mit,
die dein Sohn mir anvertraut hat,
in dieser Stadt und auf der ganzen Welt,
auf dass Du sie segnest und sie
vor den Gefahren rettest.

Dir, Mutter, bringe ich die Kinder,
besonders jene, die allein und verlassen sind
und die aus diesem Grund betrogen
und ausgebeutet werden.

Dir, Mutter, bringe ich die Familien,
die mit ihren täglichen und
verborgenen Anstrengungen
das Leben und die Gesellschaft voranbringen,
besonders die Familien, die sich aufgrund
vieler innerer und äußerer Probleme
am meisten abmühen.

Dir, Mutter, bringe ich alle Arbeitnehmer,
Männer und Frauen,
und ich empfehle Dir vor allem jene,
die sich aus Not zwingen,
eine unwürdige Arbeit zu verrichten,
und jene, die die Arbeit verloren haben oder
keine zu finden vermögen.

Wir bedürfen Deines unbefleckten Blickes,
um wieder die Fähigkeit zu erlangen,
mit Achtung und Dankbarkeit
auf Menschen und Dinge zu blicken,
ohne egoistische Interessen und
ohne Heuchelei.
Wir bedürfen Deines unbefleckten Herzens,
um in unentgeltlicher Weise zu lieben,
ohne Hintergedanken das Wohl
des anderen suchend,
einfach und aufrichtig,
auf Masken und Tricks verzichtend.

Wir bedürfen Deiner unbefleckten Hände,
um voll Zärtlichkeit zu liebkosen,
um in den armen, kranken,
verachteten Brüdern und Schwestern
das Fleisch Jesu zu berühren,
um dem Gefallenen aufzuhelfen und
den Wankenden zu stützen.
Wir bedürfen Deiner unbefleckten Füße,
um dem entgegenzugehen, der es nicht
versteht, den ersten Schritt zu tun,
um auf den Wegen dessen zu gehen,
der sich verirrt hat,
um die Einsamen zu besuchen.

Wir danken Dir, o Mutter,
denn indem Du Dich uns als
frei von jeglichem Makel der Sünde zeigst,
rufst Du uns in Erinnerung, dass da
vor allem anderen die Gnade Gottes ist,
dass da die Liebe Jesu Christi ist,
der sein Leben für uns hingegeben hat,
dass da die Kraft des Heiligen Geistes ist,
der alles erneuert.

Lass uns nicht der Entmutigung nachgeben, sondern im Vertrauen auf
Deine beständige Hilfe wollen wir uns von Grund auf dafür einsetzen,
uns selbst, diese Stadt und die
ganze Welt zu erneuern.
Bitte für uns, heilige Gottesmutter!



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