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KREUZWEG
2012

 

VIERZEHNTE STATION
Jesus wird ins Grab gelegt
  

 

V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi. 
R. Quia per sanctam crucem tuam redemisti mundum.

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes, 19, 41-42

An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten, und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war. Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei.

 

Tiefes Schweigen umhüllt den Kalvarienberg. Johannes bezeugt in seinem Evangelium, daß der Ort Golgota sich in einem Garten befindet, wo es ein noch unbenutztes Grab gibt. Genau dorthinein legen die Jünger Jesu seinen Leib.

Jener Jesus, den sie Schritt für Schritt allmählich als menschgewordenen Gott erkannt haben, ist dort, ein Leichnam. In nie gekannter Einsamkeit fühlen sie sich verloren, wissen nicht, was sie tun, wie sie sich verhalten sollen. Es bleibt ihnen nichts, als sich gegenseitig zu trösten, einander Mut zu machen, eng zusammenzurücken. Doch genau da reift in den Jüngern das Moment des Glaubens, der Erinnerung an das, was Jesus gesagt und getan hatte, als er in ihrer Mitte war, und was sie damals nur teilweise verstanden hatten.

Dort beginnen sie, Kirche zu sein, in Erwartung der Auferstehung und der Ausgießung des Geistes. Bei ihnen ist die Mutter Jesu, Maria, die der Sohn dem Johannes anvertraut hatte. Sie versammeln sich in ihrer Gruppe, mit Maria, um sie herum. In Erwartung. In Erwartung, daß der Herr sich offenbart.

Wir wissen, daß jener Leib nach drei Tagen auferstanden ist. So lebt Jesus nun für immer und begleitet uns, Er selbst, auf unserer irdischen Reise, in Freud und Leid.

Jesus, gib, daß wir einander lieben.
Damit wir dich wieder in unserer Mitte haben,
jeden Tag, wie du selbst verheißen hast:
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,
da bin ich mitten unter ihnen.“

 

Alle:

Pater noster, qui es in cælis:
sanctificetur nomen tuum;
adveniat regnum tuum;
fiat voluntas tua, sicut in cælo, et in terra.
Panem nostrum cotidianum da nobis hodie;
et dimitte nobis debita nostra,
sicut et nos dimittimus debitoribus nostris;
et ne nos inducas in tentationem;
sed libera nos a malo.

Quando corpus morietur,
fac ut animæ donetur
paradisi gloria.
Amen.

 

ANSPRACHE DES HEILIGEN VATERS
UND APOSTOLISCHER SEGEN

  

Der Heilige Vater richtet das Wort an die Anwesenden.

Am Ende der Rede erteilt der Heilige Vater den Apostolischen Segen:

 

V. Dominus vobiscum.
R. Et cum spiritu tuo.

V. Sit nomen Domini benedictum.
R. Ex hoc nunc et usque in sæculum.

V. Adiutorium nostrum in nomine Domini.
R. Qui fecit cœlum et terram.

V. Benedicat vos omnipotens Deus,
X Pater, et X Filius, et X Spiritus Sanctus.

R. Amen.

 

Crux fidelis

Schola:

R. Crux fidelis, inter omnes arbor una nobilis,
nulla silva talem profert, fronde, flore, germine!
Dulce lignum dulces clavos dulce pondus sustinet!

1. Pange, lingua, gloriosi prœlium certaminis,
et super crucis tropæo dic triumphum nobilem,
qualiter Redemptor orbis immolatus vicerit. R.

2. De parentis protoplasti fraude factor condolens,
quando pomi noxialis morte morsu corruit,
ipse lignum tunc notavit, damna ligni ut solveret. R.

 

 

© Copyright 2012 - Libreria Editrice Vaticana

  

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