VIERZEHNTE STATION
V/. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi.
Gegen Abend kam ein reicher Mann aus Arimathäa namens Josef; auch er war ein Jünger Jesu. Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. Da befahl Pilatus, ihm den Leichnam zu überlassen. Josef nahm ihn und hüllte ihn in ein reines Leinentuch. Dann legte er ihn in ein neues Grab, das er für sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen. Er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging weg.
BETRACHTUNG Mit dem Stein, der den Eingang des Grabes verschließt, scheint wirklich alles beendet zu sein. Aber konnte denn der Urheber des Lebens ein Gefangener des Todes bleiben? Darum ist das Grab Jesu von damals an bis heute nicht nur Gegenstand innigster Verehrung, sondern es hat auch die tiefste Spaltung der Intelligenzen und der Herzen provoziert: Hier teilen sich die Wege zwischen Christgläubigen und denen, die nicht an ihn glauben, auch wenn sie ihn oft für einen wunderbaren Menschen halten. Dieses Grab war nämlich bald darauf leer, und nie hat man eine überzeugende Erklärung dafür finden können, warum es leer war, außer der, welche die Zeugen des von den Toten erstandenen Jesus gegeben haben – angefangen von Maria Magdalena bis zu Petrus und den anderen Aposteln. Vor dem Grab Jesu halten wir inne im Gebet und bitten Gott um die Augen des Glaubens, die uns ermöglichen, uns den Zeugen der Auferstehung anzuschließen. So wird auch für uns der Weg des Kreuzes zur Quelle des Lebens.
Alle: Pater noster, qui es in caelis Quando corpus morietur,
ANSPRACHE DES HL. VATERS
Der Heilige Vater richtet das Wort an die Anwesenden. Am Ende der Rede erteilt der Heilige Vater den Apostolischen Segen:
V/. Dominus vobiscum. V/. Sit nomen Domini benedictum. V/. Adiutorium nostrum in nomine Domini. V/. Benedicat vos omnipotens Deus, CANTO R. Crux fidelis, inter omnes arbor una nobilis, 1. Pange, lingua, gloriosi prœlium certaminis, 2. De parentis protoplasti fraude factor condolens,
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