Via Crucis, Felix Anton Scheffler - 1757 Kirche des Hl. Martin - Ischl, Seeon (Diözese München) - Deutschland VIERTE STATION Jesus begegnet seiner Mutter V/. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi. L. Quia per sanctam crucem tuam redemisti mundum. Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas. 2, 34-35. 51 C. Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: L. „Dieser ist dazu bestimmt, daß in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.“ C. Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück und war ihnen gehorsam. Seine Mutter bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen. BETRACHTUNG Jede Mutter ist ein Sichtbarwerden von Liebe, ist Wohnstatt der Zärtlichkeit, ist Treue, die nicht verläßt, denn eine wahre Mutter liebt, auch wenn sie nicht geliebt wird. Maria ist die Mutter! In ihr ist das Weibliche ungetrübt, und die Liebe ist nicht verunreinigt durch Aufwallungen von Egoismus, die das Herz gefangennehmen und blockieren. Maria ist die Mutter! Ihr Herz steht dem des Sohnes treu zur Seite und leidet und trägt das Kreuz und spürt im eigenen Leibe alle Wunden am Leib des Sohnes. Maria ist die Mutter! und sie bleibt Mutter: für uns, für immer! GEBET Herr Jesus, wir alle brauchen die Mutter! Wir brauchen eine Liebe, die wahrhaft ist und treu. Wir brauchen eine Liebe, die niemals strauchelt, eine Liebe, die sichere Zuflucht bietet für die Zeit der Angst, des Schmerzes und der Prüfung. Herr Jesus, wir brauchen Frauen, Bräute, Mütter, die den Menschen das schöne Gesicht der Menschheit zurückgeben. Herr Jesus, wir brauchen Maria: die Frau, die Braut, die Mutter, die die Liebe niemals verunstaltet und niemals verleugnet! Herr Jesus, wir bitten Dich für alle Frauen der Welt! Alle: Pater noster, qui es in caelis: sanctificetur nomen tuum; adveniat regnum tuum; fiat voluntas tua, sicut in caelo, et in terra. Panem nostrum cotidianum da nobis hodie; et dimitte nobis debita nostra, sicut et nos dimittimus debitoribus nostris; et ne nos inducas in tentationem; sed libera nos a malo. Quae maerebat et dolebat pia mater, cum videbat Nati poenas incliti. © Copyright 2006 - Libreria Editrice Vaticana |