DIE SCHLUSSDOXOLOGIE
2855 Die Schlußdoxologie „Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit" greift die drei ersten Bitten an unseren Vater wieder auf: die Verherrlichung seines Namens, das Kommen seines Reiches und die Kraft seines Heilswillens. Diese Wiederholung geschieht aber wie in der himmlischen Liturgie [Vgl. Offb 1,6; 4,11: 5,13] in Anbetung und Danksagung. Der Herrscher dieser Welt hatte sich die drei Titel der Herrschaft, der Macht und der Herrlichkeit [Vgl. Lk 4,5-6] auf betrügerische Weise angeeignet. Christus, der Herr, gibt sie seinem Vater und unserem Vater zurück, bis dieser ihm das Reich übergeben wird, wenn das Mysterium des Heiles endgültig vollendet sein und Gott alles in allen sein wird [Vgl. 1 Kor 15,24-28].
2856 „Am Schluß des Gebetes sprichst du ‚Amen‘. Durch das Wörtchen ‚Amen‘, das heißt ‚Es geschehe!‘, besiegelst du, was das von Gott gelehrte Gebet enthält" (Cyrill v. Jerusalem, catech. myst. 5, 18).