Sie befassen sich gerade mit einem Beispiel
von IntraText.
Überblick
Èulogos
IntraText ist ein in ein Hypertext-System umformter Text mit folgendem Inhalt:
- Text,
den man vomIndex aus oder über die
Konkordanzenerreicht. Wenn der Text
Fußnoten enthält, erscheinen diese unten auf der Textseite, und
der Hauptindex enthält auch einen Index der Fußnoten;
- Wortlisten,
die alphabetisch, nach Belegfrequenz, rückläufig und nach Länge
geordnet sind. Die Wörter in den Listen sind mit den dazugehörigen
Konkordanzen (per Mausklick) verbunden;
- Konkordanzen:
Listen, die jeden Beleg eines bestimmten Wortes im ganzen Text enthalten.
Der jeweilige Beleg steht in der Mitte eines einzeiligen Textauszugs;
- Statistik:
Wort- und Belegstatistik wie auch andere Informationen zum Text.
IntraText gibt es in verschiedenen Versionen.
IntraText ist in HTML-Seiten formatiert,
die von praktisch allen gängigen Browsers gelesen werden können.
(s. die Anmerkungen zur Kompatibilität).
Alle Seiten mit Textinformationen sind
miteinander (per Mausklick) verbunden.
Allgemeinere "Links" (Mausklickverbindungen)
stehen am Seitenanfang.
Alle Seiten können grundsätzlich
von dem an Ihren Browser angeschlossenen Drucker ausgedruckt werden.
Anwendungen
Èulogos
IntraText kann man als normalen Text und auch als Hypertext lesen oder eingehend
untersuchen. Die Konkordanzen, Wortlisten und die Statistik sind außerordentliche
leistungsstarke Textverständnis-, Forschungs- und Lesehilfen.
Diese Hilfsfunktionen stehen einem jederzeit
zur Verfügung, weil die Wörter im Text direkt mit den entsprechenden
Konkordanzen verbunden sind.
Außerdem kann man alle Such- und
Hilfsoptionen des eigenen Browsers benutzen.
Index
Über die Indexseite
erreicht man den Text und die Textinformationen. Sie besteht aus einem Inhaltsverzeichnis
und einer statistischen Zusammenfassung und Verbindungen ("Links") zu den
Textinformationen.
Um zu einem im Inhaltsverzeichnis
angegebenen Teil des Textes zu kommen, braucht man einfach eine der blaumarkierten
Links anzuklicken. Sofort erscheint der jeweilige Textteil.
Wenn der Text Fußnoten
aufweist, enthält der Index eine entsprechende Unterteilung. Dieser Fußnotenindex
besteht aus einer Liste aller Fußnoten im Text zusammen mit Verweisen
auf die entsprechenden Textstellen. Jeder Eintrag im Fußnotenindex
besteht aus dem Textanfang der Fußnote sowie einer Direktverbindung
("Link") zur Fußnote selbst. Der Verweis auf die Textstelle ist eine
Direktverbindung ("Link") zu der Stelle im Text, auf die sich die Fußnote
bezieht.
Text
Der Text ist
in miteinander verbundene Seiten eingeteilt.
Die Wörter des Textes sind mit
ihren jeweiligen Konkordanzen verbunden: einfach anklicken.
Man kann sich auf zweierlei Weise
im Text hin- und herbewegen:
- die "Buttons" (Schaltflächen):
"zurück" und "vor" am Anfang und Ende jeder Textseite anklicken, oder
- das Wort "Index" oben links anklicken
und sich dann aus dem Inhaltsverzeichnis den gewünschten Textteil aussuchen.
Um auf der gegenwärtigen Seite
ein Wort zu suchen:
- Steuerungstaste (Ctrl) + F-Taste
drücken. Dadurch wird die Suchfunktion Ihres Browsers aktiviert. Das
Suchwort dann eintippen und das "Suchen"-Schaltfläche anklicken. (Diese
heißt bei Ihrem Browser vielleicht anders, z.B. "Find Next", "Trova
successivo", usw.).
Um ein Wort im ganzen Text zu suchen:
- in die alphabetische
Wortliste gehen
- den Anfangsbuchstaben des Suchworts
anklicken
- Steuerungstaste (Ctrl) + F-Taste
drücken
- das Suchwort eintippen
- die Schaltfläche "Suchen"
anklicken.
Wenn der Text Fußnoten
enthält, erscheinen sie unten auf der Seite unter einer horizontalen
Linie und in einem anderen Schrifttyp als der Haupttext (je nach Browsertyp
bzw. Betriebssystem kann das unterschiedlich sein).
Die Nummer jeder Fußnote erscheint
im Text hochgestellt, wie im folgenden Beispiel:
dieses Wort1hat eine Fußnote mit der
Nummer "1".
Wenn man diese hochgestellte Nummer
anklickt, rollt die Seite nach unten, bis das Ende der Seite mit der Fußnote
sichtbar wird. Neben dem Text der Fußnote steht ihre Nummer. Wenn man
diese anklickt, rollt die Seite zurück zu der Stelle, auf die sich die
Fußnote bezieht.
In Fußnoten befindliche Wörter
werden genauso behandelt wie Wörter im Haupttext und werden deshalb in
die Wortlisten, Konkordanzen und in die Statistik mit aufgenommen.
In einigen Fällen werden Wörter
aus bestimmten Fußnoten (z.B. aus denjenigen, die nicht von der Autorin
bzw. vom Autor stammen) nicht mit analysiert, und sie erscheinen demnach auch
weder in der Statistik noch in den Konkordanzen. Das ermöglicht ein
genaueres Bild der Sprache der Autorin / des Autors, da die uneigentlichen
Einschübe wegfallen.
Listen:
alphabetisch,nach Frequenz,
rückläufig und nach Länge
Diese
Listen sind eine grundlegende Hilfe beim Lesen, Untersuchen oder Überfliegen
des Textes und bieten einen zusammenfassenden Überblick über seine
Wortschatzstruktur.
In jeder Liste werden die Anzahl
der im Text vorkommenden Wörter und deren Belege angegeben (s. auch
Wort).
Die Wörter in den Listen sind
(per Mausklick) mit ihren jeweiligen Konkordanzen verbunden - außer
Funktionswörtern (Präpositionen, Pronomen, usw.) und hapax legomena. Für diese Wörter gibt es keine
Konkordanzen, also sind sie auch nicht als "Links" markiert.
Um innerhalb einer Liste zu suchen:
Steuerungstaste + F-Taste drücken (s. oben).
Am Anfang der ersten Seite einer
Liste findet man eine Beschreibung der Liste und Anweisungen.
Konkordanzen
Es sind für
jedes Wort im Text (außer Funktionswörtern und hapax legomena) Konkordanzen abrufbar.
.
Folgende Abbildung läßt
die Struktur und Schwerpunkte einer IntraText-Konkordanz erkennen:
Behandlung von hapax
legomena
Hapax legomena sind Wörter,
die nur einmal in einem Text vorkommen. Sie werden alle in einer alphabetischen
Liste erfaßt.
Die Liste hat die gleiche Aufmachung
wie eine Konkordanz.
Im Text sind die hapax legomena
nicht mit einer Konkordanz verbunden, da diese nur die gleiche Textstelle
enthalten würde wie die, die gerade gelesen wird.
Um die Liste der hapax legomena
abzurufen, klickt man einfach innerhalb einer Wortliste ein beliebiges Wort
an, das eine Frequenz von 1 hat, oder - in einer Frequenzliste - die Zahl
"1".
Konkordanzen von Wörtern in Fußnoten
Die Konkordanzen enthalten auch eventuell
Wörter aus Fußnoten. Bei solchen Wörtern wird im Verweis auf
die entsprechende Textstelle die Nummer der Fußnote fettgedruckt.
Drucken von Konkordanzen
Die Konkordanzen können grundsätzlich
über die Optionen des an den Browser angeschlossenen Druckers ausgedruckt
werden. Es sind keine zusätzlichen Operationen nötig. Tips:
- um einen übersichtlicheren
Ausdruck zu erzielen, den Drucker in Querformat drucken lassen;
- die Konkordanzzeilen sind durchnumeriert;
diese Numerierung bietet nützliche - weil unverwechselbare - Belegverweise
bei Gruppenarbeit an einem bestimmten Text.
Statistik
Die Statistikseite enthält eine Übersicht und textuelle
Daten veranschaulichende Schaubilder.
Die Statistik gibt ein quantitatives
Bild vom Text und von den Ergebnissen seiner Verhypertextualisierung.
Die x-Achse jedes Schaubilds
ist mit der entsprechenden Wortliste (per Mausklick) verbunden.
Tips zum angenehmeren
Lesen von Èulogos IntraText
Èulogos
IntraText kann man mit praktisch jedem Browser lesen. Zum angenehmeren Lesen:
- die Bildschirmauflösung auf
mindestens800x600einstellen; (bei Windows kann man das über das
Bildschirm-Ikon im "Control Panel").
- den Browser so einstellen, daß
die"Links" nicht unterstrichen werden. Bei IntraText sind alle
"Links" blau, so daß sie, auch ohne unterstrichen zu sein, leicht
erkennbar sind, und da so viele Wörter gleichzeitig "Links" sind, ist
IntraText angenehmer zu lesen, wenn sie nicht unterstrichen sind.
Um den Browser so einstellen, daß
die "Links" nicht unterstrichen werden, sieht man unter Optionenbzw.
Präferenzen nach.- Browserprogramme benutzen meistens einen voreingestellten Schrifttyp,
um Text zu präsentieren. Falls die Konkordanzen nicht richtig ausgerichtet
sind, wählt man am besten einen anderen Schrifttyp, z.B. (bei Windows:)
"Courier New".
Browser-Kompatibilität
Èulogos
IntraText ist an folgenden Browsern getestet worden:
- Arachne: alle Versionen
- Delight: alle Versionen
- Microsoft Internet Explorer:
alle Version später als 2.0
- Lynx: alle Versionen
- Mozilla: alle Versionen
- Netscape Navigator: alle
Version später als 2.0
- NCSA Mosaic: alle Version
später als 3.0 (1996)
- Opera: alle Version später
als 3.10
- Palamito: alle Version später
als 1.2
Kleine Unterschiede je nach Browser
in der Wiedergabe auf dem Bildschirm sind normal und beeinträchtigen
keineswegs die Lesbarkeit und Benutzerfreundlichkeit von IntraText.
Technische Daten
von Èulogos IntraText
Èulogos
IntraText besteht aus HTML-Seiten nach ISO-Normen.
Alle Seiten und Links sind kompatibel
mit allen Betriebssystemen und praktisch allen Browserprogrammen.
Spezielle Verfahren reduzieren auf ein
Minimum die Ansprüche von IntraText auf die Kapazität Ihres Computers.
IntraText wird vom ECP (Èulogos
Concordance Program) erstellt, einer Funktion des Systems Èulogos SLI.
Die Kodifizierung erfolgt durch ETML: Èulogos Text Mark-up Language.
Das System ist an Texten mit über
30 Millionen Belegen erprobt worden.
Glossar
- Konkordanzen sind Listen
von einzeiligen Textauszügen, auch KWIC ("Key Word In Context")-Konkordanzen
genannt. In jedem Auszug steht der Beleg in der Mitte der Zeile mit etwas
vom jeweiligen Zusammenhang davor und dahinter.
Zum Beispiel ist die Konkordanz
des Wortes Haus eine Liste von einzeiligen Textauszügen, die
alle Belege vom Wort Haus im ganzen Text enthalten.
Neben jeder Zeile steht ein Verweis
auf die Textstelle, wo der Beleg steht.
In der Version IntraText ist der
Verweis zugleich eine direkte (Mausklick-)Verbindung (Hypertext-Link) zu der
Stelle im Text, wo der Auszug zu finden ist.
- Frequenz. Die Frequenz
eines Wortes ist die Anzahl der Belege für dieses Wort im Text.
s. auch Wort.
- hapax legomena (bzw. hapax).
Im Altgriechischen heißt hapax legomena: "nur einmal geäußert".
In der Linguistik bezeichnet dieser Terminus ein Wort, das nur einmal in einem
Text vorkommt.
- IntraText ist ein eingetragenes
Warenzeichen von Èulogos SpA.
Durch IntraText wird ein Text (oder Textkorpora) in ein interaktives Hypertext-System zu
Lese- oder Forschungszwecken umformt. Betriebsformen sind WWW (Internet),
CD, CD-Karte, DVD und LAN (Local Area Network). IntraText ist mit
allen Computern und Betriebssystemen kompatibel, die einen Webbrowser benutzen.
IntraText ist mehrsprachig,
bearbeitet Fußnoten, erstellt Statistiken und Schaubilder,
kann ausgedruckt werden und in andere Rechnersysteme exportiert werden.
- Beleg: s. Wort.
- Wort.
Damit meinen wir eine Folge von Buchstaben und/oder Zahlen. Zum Beispiel
sindHaus,Tausend,325 für uns alles Wörter.
Innerhalb eines Textes kann ein Wort
mehrmals vorkommen. Wenn ein Wort in einem Text vorkommt, heißt das,
daß der Text ein Beleg für dieses Wort enthält. Wenn das Wort
Haus 32mal in einem Text vorkommt, sagen wir, daß der Text
32 Belege für das Wort Haus enthält. Die Anzahl der Belege
ist die "Frequenz" des Wortes: in unserem Beispiel hat also das Wort Haus
eine Frequenz von 32.
Der Umfang eines Textes wird nach der
Anzahl der Belege gemessen. Zum Beispiel hat die Bibel im Italienischen rund
815 000 Belege, aber nur 33 000 Wörter
Bei IntraText sind "Wörter" eigentlich
Wortformen: zum Beispiel sind gehe, gehst, geht, gehen,
ging,gegangenalle verschiedene "Wörter".
Außerdem behandelt IntraText
alle Wörter als wären sie kleingeschrieben: wenn in einem Text die
Formen verfahren, VERFAHREN und Verfahren vorkommen,
werden sie alle als Belege für verfahren behandelt.
- Funktionswörter
sind Wörter mit wenig lexikalischer Bedeutung: Artikel, Präpositionen,
Pronomen, usw.
Funktionswörter kommen sehr häufig
vor: in einem italienischen Text kommen man dabei auf über 40% der Belege.
Bei IntraText werden Funktionswörter
in alle Wortlisten aufgenommen, aber sie bekommen keine Konkordanzen, da sie
meistens als weniger beachtenswert angesehen werden.
Aber bei multilingualen Texten oder
wenn besonders verlangt, werden Funktionswörter genauso wie andere Wörter
behandelt.